Die Brillendiät: Ultraleichte Fassungen und Hightech-Brillengläser machen die Brille zum Fliegengewicht
Geschrieben am 07-04-2010 |
Berlin (ots) - Spätestens nach Ostern ist es wieder so weit: Der Winterspeck muss runter, Diät ist angesagt. Auch für die Brille gibt es eine Schlankheitskur, denn leicht ist Trend. Dafür sorgen Glas und Fassung gleichermaßen. Zehn, neun, acht, sieben: Bei den Fassungen wird der Gewichtscountdown bereits bis unter die zwei Gramm gezählt. Noch mehr lässt sich bei den Gläsern abspecken. Mineralglas ist relativ schwer, moderne Kunststoffe wie Polycarbonat oder Trivex schon um mehr als die Hälfte leichter. Zusätzlich setzen hochbrechende Glasmaterialien und moderne Einschleifverfahren die Brille auf Diät und können dafür sorgen, dass Brillengläser immer dünner und damit auch leichter werden.
Bereits seit dem Mittelalter werden Brillengläser aus "normalem" Glas, sprich Mineralglas, gefertigt. Die Vorteile: exzellente Abbildungsqualität, gute Bearbeitungsmöglichkeiten und eine kratzfeste Oberfläche. Nachteile sind ein recht hohes Eigengewicht des Materials und eine niedrige Bruchfestigkeit.
Die wesentlich leichtere, bruchfeste und gleichzeitig flexible Alternative sind Brillengläser aus Kunststoff. Die optische Qualität ist der von Mineralglas ebenbürtig. Zudem machen Hightech-Beschichtungen Kunststoffbrillengläser mittlerweile beinahe so kratzfest wie Mineralglas.
Die früher gebräuchliche Faustformel "starke Brille, dickes Glas" ist lange überholt. Dafür sorgen hochbrechende Glasmaterialien und moderne Einschleifverfahren. Dabei hat "Brechkraft" nichts damit zu tun, wie schnell ein Glas kaputt geht. Sie ist der Gradmesser dafür, wie stark ein Material das Licht ablenken, also "brechen" kann. Aus hochbrechendem Material können starke Brillengläser geschliffen werden, ohne dass dafür das Glas besonders dick ausfallen muss.
Ebenfalls eine Schlankheitskur für die Dicke der Brillengläser: Bei traditionell geschliffenen Gläsern (im Fachjargon: sphärische Gläser) ähneln Vorder- und Rückseite der Oberfläche einer Kugel, während frei geschliffene (asphärische) Gläser den Ausschnitt eines Ovals nachzeichnen. Folge dieser hochkomplexen Angelegenheit: Bei derselben optischen Wirkung sind frei geschliffene Gläser dünner und damit auch leichter.
Originaltext: KGS Kuratorium Gutes Sehen e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57604 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57604.rss2
Pressekontakt: Bilder: http://www.sehen.de/presse/ Kerstin Kruschinski Tel: +49 (0)30 41 40 21-22 Mail: kruschinski@sehen.de
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