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Kölner Stadt-Anzeiger: Dirigent Fabio Luisi zur klassischen Musik: "Das meiste Neue ist nichts"

Geschrieben am 08-04-2010

Köln (ots) - Fabio Luisi, Chefdirigent der Wiener Symphoniker und
ab 2012 Chef in der Züricher Oper, zweifelt an der Neuen Musik: "Das
meiste Neue ist nichts", sagt der Italiener im Gespräch mit dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Aber es gebe Werke, die
wieder und wieder aufgeführt zu werden verdienten. "Uraufführungen
sind oft genug ein Alibi eines Orchesters, das sagt: Guckt mal, wir
interessieren uns für Neue Musik." Dann aber würden diese
Kompositionen in der Versenkung verschwinden. "Viel wichtiger sind
Wiederaufführungen von zeitgenössischer Musik."
Luisi hatte 2009 das Amt des Generalmusikdirektors in Dresden
vorzeitig aufgegeben. Zu den Gründen sagt er heute: "Es gab
pro-grammatische Entscheidungen, auch Personalentscheidungen über
meinen Kopf hinweg." Auch plane Dresden offensichtlich, die Agenda in
Richtung leichtere Musik zu verändern: "Das ist nicht das Profil der
Staatskapelle - und ich stehe auch nicht dafür."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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