(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Elfriede Jelineks Stück über die Hypo Group

Geschrieben am 08-04-2010

Osnabrück (ots) - Das Schauspiel und das wahre Leben

Volker Lösch bringt Chöre aus Haftentlassenen auf die Bühne. Die
Theater-Dokumentaristen von Rimini Protokoll gehen an
Originalschauplätze, lassen Laien sich selbst spielen und
reinszenieren Texte, die das Leben schrieb - von der
Bundestagsdebatte bis zur TV-Nachricht. Selbst das Fürther
Stadttheater macht sich zum Diskussionsort für ehemalige
Quelle-Angestellte. Keine Frage: Die Bühne sucht den
Wirklichkeitsbezug.

Unabhängig davon, ob jeder Ansatz ästhetisch überzeugt - wo es ums
Zeitgeschehen geht, kann das Theater seine Stärken ausspielen: zum
einen das hohe Tempo, mit dem es auf gesellschaftliche Fragen
reagieren kann. Zum anderen den direkten Publikumskontakt, der die
Bühne zum Forum der öffentlichen Debatte macht.

In der hat Elfriede Jelinek immer wieder eine gewichtige Rolle
gespielt - als Stimme und oft auch als Gegenstand des Gesprächs. Ob
ihr neues Stück nun die Bankenkrise behandelt oder doch eher eine
Vaterproblematik, darf man da getrost bis zur Uraufführung abwarten.
In Jelineks Fall gilt ja sowieso die alte Binsenweisheit: Das Private
ist das Politische.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

261402

weitere Artikel:
  • Mädchen schauen mehr fern als Jungen Baden-Baden (ots) - Der TV-Konsum von Mädchen im Alter zwischen drei und 13 Jahren steigt, während er bei ihren männlichen Altersgenossen konstant bleibt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Sonderstudie von media control. So schauten Mädchen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres rund 102 Minuten täglich Fernsehen. Dies entspricht einem Plus von sieben Minuten im Vergleich zum Vorjahresabschnitt. Jungen kamen dagegen wie im ersten Quartal 2009 auf eine Sehdauer von 95 Minuten. Im untersuchten Quartals-Zeitraum seit 1995 war es mehr...

  • Guido Cantz auf stern.de: "Bohlen ist nur noch anstrengend" - Der neue "Verstehen Sie Spaß?"-Moderator über Samstagabend-Konkurrenz, Humor und die Quote Hamburg (ots) - TV-Entertainer Guido Cantz sagt der Samstagabend-Konkurrenz mit markigen Worten den Kampf an. Bei "Deutschland sucht den Superstar" gehe es "nur noch um Schicksale und darum, er schon mal im Knast war", sagte der neue Moderator von "Verstehen Sie Spaß?" stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern. Dieter Bohlen sei nicht mehr amüsant, "sondern nur noch anstrengend". Cantz feiert sein Debüt am Samstag unter verschärften Wettbewerbsbedingungen. Zeitgleich läuft Bohlens "Deutschland sucht den Superstar" und mehr...

  • WAZ: 100 Tage Kulturhauptstadt - Der Auftrag. Kommentar von Gudrun Norbisrath Essen (ots) - Als Weimar 1999 Kulturhauptstadt wurde, nahm die Stadt den Titel hin wie Regen: angenehm und bedeutungslos. Oder Berlin 1988. Keiner nahm das Kulturjahr wahr, am wenigsten die Berliner. Sie gingen wie alle andern, wie Prag, Athen, Florenz davon aus, dass der Titel ihnen zustehe. Im Ruhrgebiet ist das anders; wer im Hemd nach den Sternen greift, muss sich ausweisen. 100 Tage Kulturhauptstadt, und wer geglaubt hat, die Region tanze auf dem Tisch, hat sich geirrt. Sie wird das schon auch noch tun, spätestens im Juli. Bisher mehr...

  • WAZ: Einen Schloss für einen Bond. Kommentar von Lars von der Gönna Essen (ots) - Als Kulturhauptstadt denkt man ja: Ach, wenn in den restlichen 260 Tagen doch nur jemand käme und uns so recht berühmt machte auf der Welt. James Bond, der Schimanski fürs Überregionale gewissermaßen, das wäre natürlich mal was. Und prompt, da diese Idee in uns zündet wie eine Kugelschreiber-Bombe von "Q", hat uns mal wieder eine vergleichbar in Vergessenheit geratene Metropole den durchtrainierten Craig vor der Nase weggeschnappt. Eine Vorstadt von Paris, Versailles ihr Name, zeigte sich jetzt initiativ erbötig, ihr mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu "Axolotl Roadkill" auf der Bühne Osnabrück (ots) - Gesunde Instinkte Joachim Lux greift nach dem Skandalroman - nachdem er sich weiße Handschuhe angezogen hat. Treuherzig versichert er, auf Helene Hegemanns Aufreger-Buch "Axolotl Roadkill" schon vor den Plagiatsvorwürfen aufmerksam geworden zu sein. Damit macht er klar, wie er selbst gesehen werden möchte: auf jeden Fall als Mann mit Gespür für eine Qualität von Texten, die er als Erster zu bemerken pflegt. Ein wenig mutiger hätte Lux hingegen sein dürfen. Denn als Theatermann begeistert er sich in Wirklichkeit für mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht