Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Ärzte
Geschrieben am 09-04-2010 |
Osnabrück (ots) - Nicht allein mehr Geld
Klinikärzte sind in Deutschland seit Langem gesucht, besonders in ländlichen Regionen. Bundesweit bleiben Tausende Stellen unbesetzt - und so manche Einrichtung behilft sich angesichts dieses Mangels mit Honorarärzten, einer Art medizinischer Wanderarbeiter, die nicht unumstritten ist.
Aufgrund der hohen Nachfrage stecken die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern in einer komfortablen Situation gegenüber den Arbeitgebern. Nach satten Gehaltssprüngen in den vergangenen Jahren kann sich der Marburger Bund deshalb Marathon-Tarifverhandlungen leisten und erneut eine Erhöhung verlangen.
Gleichzeitig aber steht gerade vielen kommunalen Kliniken das Wasser bis zum Hals. Wirtschaftlich kämpfen manche mit dem Überleben - und auch aufgrund höherer Personalkosten wird der Konzentrationsprozess weitergehen. Um die Ärzteversorgung an den Krankenhäusern zu verbessern, kann es daher nicht allein um mehr Honorar gehen. Ändern müssen sich vor allem die Arbeitsbedingungen, die oft geprägt sind durch viele Überstunden, Bereitschaftsdienste und eine überbordende Bürokratie.
Eine Möglichkeit - nicht die einzige - , um die Situation zu verbessern, ist auch das Angebot ambulanter Behandlungen an Krankenhäusern. Gefragt ist auf jeden Fall mehr Kreativität. Es darf nicht allein um mehr Geld gehen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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