Lausitzer Rundschau: Berechenbar und doch fatal Zum Wahlsieg der Rechts-Konservativen in Ungarn
Geschrieben am 12-04-2010 |
Cottbus (ots) - Das ungarische Volk hat gewählt und für einen massiven Rechtsruck im Land gesorgt. Der erdrutschartige Sieg der Rechts-Konservativen um Viktor Orbán kommt wenig überraschend. Die Sozialisten haben während ihrer Regierungszeit durch ausufernde Korruptionsskandale und verfehlte Reformpolitik viel dafür getan, den Menschen ihre Stimmabgabe zu erleichtern. Die Sozialisten haben dafür gesorgt, dass aus dem ehemaligen Vorzeigeland der Ostblockstaaten ein hoch verschuldetes und in Teilen marodes Sorgenkind innerhalb Europas geworden ist. Dafür wurden sie nun gnadenlos abgestraft. Doch so berechenbar der Wahlausgang auch gewesen ist, so fatal ist das Ergebnis für Ungarn und dessen Ansehen in der Welt. Mit knapp 17 Prozent zieht erstmals die faschistoide Jobbik-Partei (Die Besseren) in das Parlament ein - jene Organisation, die öffentlich und in aller Deutlichkeit gegen Roma, Juden und gegen das politische Establishment hetzt. Sie werden künftig jede sich bietende Gelegenheit nutzen, den neuen Ministerpräsidenten Orbán unter Druck zu setzen oder notfalls auch gegen ihn zu hetzen, um so ihrer braunen Gesinnung Nachdruck zu verleihen. Orbán selbst hatte in der Vergangenheit gern am rechten Spektrum nach Stimmen gefischt. Es liegt nun an ihm, deutlich zu zeigen, dass Ungarn auch weiterhin von Demokraten regiert wird. Etwas anderes kann er sich gar nicht leisten, will er Ungarn nicht von Europa und der Welt völlig isolieren. Denn das würde dem Land, das auf finanzielle Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft angewiesen ist, das Genick brechen.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481232 Fax: 0355/481275 politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
261932
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Offensive Aufklärung Energie Cottbus und die Vorwürfe gegen die Ordner Cottbus (ots) - Sportlich gesehen war der 4:2-Heimsieg von Energie Cottbus gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag im Stadion der Freundschaft ein gelungener Fußball-Nachmittag. Das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz beeindruckte mit einem wahren Feuerwerk an Offensivaktionen und gewann nicht nur verdient die Partie gegen Düsseldorf, sondern machte auch den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga praktisch perfekt. Umso mehr schmerzt es, dass dieses Fußballfest jetzt von schwerwiegenden Vorwürfen gegen den Ordnungsdienst des Lausitzer mehr...
- Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: NRW-Finanzminister: Steuersenkungspotenziale sind erschöpft Helmut Linssen zur Steuersenkung für Hoteliers: Ich hätte gut darauf verzichten können Bielefeld (ots) - Neue Westfälische: NRW-Finanzminister: Steuersenkungspotenziale sind erschöpft Helmut Linssen zur Steuersenkung für Hoteliers: Ich hätte gut darauf verzichten können Meldungstext: Bielefeld (ots) - Der nordrhein-westfälische Finanzminister Helmut Linssen (CDU) sieht keinen Spielraum für weitere Steuersenkungen. "Haushaltskonsolidierung hat in Bund und Ländern Priorität", sagte Linssen der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen" (Dienstagsausgabe). Er bedaure, "dass wir uns die überwiegende Zeit über die eine mehr...
- Rheinische Post: Steuern sparen: FDP will Subventionen für Steinkohlebergbau früher beenden Düsseldorf (ots) - Die FDP will die für die Steuerzahler kostspieligen Steinkohlebergbau-Subventionen schneller als bislang geplant beenden. FDP-Generalsekretär Christian Lindner sagte gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Dienstagausgabe): "Bis zum Ausstiegs-Datum 2018 müssen aus öffentlichen Kassen noch 14 Milliarden Euro gezahlt werden und das für die Subventionierung einer Branche, in der nur noch 22 0000 Facharbeiter beschäftigt sind", die händeringend in anderen Bereichen gesucht würden. Zur Finanzierung mehr...
- Wawzyniak (Linke): Berlin und Brandenburg wären zu Aufnahme von Guantanamo-Häftlingen bereit Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 12. April 2010 - Die stellvertretende Parteivorsitzende der Linken, Halina Wawzyniak, räumte gegenüber PHOENIX ein, dass Berlin und Brandenburg voraussichtlich Gefangene aus dem US-Lager Guantanamo aufnehmen werden. In der Sendung UNTER DEN LINDEN sagte Wawzyniak: "Ich gehe davon aus, dass - sollten die Länder Berlin oder Brandenburg gefragt werden - dort eine Bereitschaft vorhanden wäre." Deutschland sei zumindest indirekt an den Gefangenentransporten nach Guantanamo beteiligt gewesen und habe deshalb die moralische mehr...
- meinestadt.de und YouGov befragen NRW-Bürger zur Wahlabsicht Siegburg (ots) - Die Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai werden bundesweit mit Spannung erwartet. Denn mit einer Niederlage der CDU/FDP-Regierung würde die schwarz-gelbe Bundesregierung ihre Mehrheit im Bundesrat verlieren. Das Städteportal meinestadt.de und der Marktforscher YouGov wollen es nun vorab wissen und befragen gemeinsam die Bürger in 1200 Städten von NRW nach ihren Wahlabsichten. Bis zum Wahltag läuft auf meinestadt.de in den NRW-Städten und auf der Informationsseite zur Landtagswahl unter http://www.presseportal.de/go2/Wahlbarometer_NRW mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|