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Ministerpräsident Wulff und RWE Chef Großmann nehmen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Lingen in Betrieb

Geschrieben am 14-04-2010

Essen (ots) -

- Emsland wird zu einem der größten Stromerzeugungsstandorte
Europas

- Neue 887-Megawatt-Anlage erreicht Wirkungsgrad von nahezu 60
Prozent

Im emsländischen Lingen sind heute die beiden Blöcke des neuen
Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD) von RWE Power offiziell in
Betrieb gegangen. Gemeinsam mit dem niedersächsischen
Ministerpräsidenten Christian Wulff drückten der Lingener
Oberbürgermeister, Heiner Pott, der Landrat des Landkreises Emsland,
Hermann Bröring, RWE Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Großmann sowie
RWE Power Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Lambertz den Startknopf.
Mit einer Leistung von 887 Megawatt und einem Wirkungsgrad von nahezu
60 Prozent zählt das neue GuD-Kraftwerk zu den weltweit modernsten
seiner Art. Die Gesamtinvestition beträgt 500 Millionen Euro. Im
Vergleich zu älteren Kraftwerken kann bei gleicher Stromproduktion
eine CO2-Reduktion von etwa zwei Millionen Tonnen pro Jahr erreicht
werden. 2025 will der Konzern 75 Prozent seines Stroms in CO2-freien
bzw. -armen Anlagen erzeugen. Vor über 200 Gästen aus Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft betonte der niedersächsische
Ministerpräsident Christian Wulff den besonderen Stellenwert der
Anlage: "Die Investition der RWE AG ist ein Bekenntnis zum
Kraftwerksstandort Lingen, zum Emsland und zu Niedersachsen sowie ein
wichtiger Beitrag zu Ressourcenschonung und Klimaschutz. Eine
effizientere Verstromung knapper Energieträger senkt die
Importabhängigkeit Deutschlands im Bereich der fossilen
Energierohstoffe und leistet einen positiven Beitrag zur
Versorgungssicherheit. Ich hoffe, dass weitere Kraftwerksbetreiber
diesem positiven Beispiel von RWE folgen", sagte Wulff.

"Mit unserer neuen GuD-Anlage - dem Sprinter unter den Kraftwerken
- wird unser leistungsstarker Erzeugungsstandort Lingen um eine
Facette reicher. Hier zeigt sich, weshalb wir in Deutschland einen
ausgewogenen Energiemix brauchen", betonte RWE-Chef Jürgen Großmann.
Davon profitiert auch die starke Industrie im Raum Osnabrück-Emsland.
Das Kernkraftwerk und die drei Gasblöcke am Standort verfügen über
eine Gesamtleistung von 3.200 Megawatt. Sie können bis zu sechs
Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Lingen ist der perfekte
Partnerstandort für die erneuerbaren Energien. "Die erneuerbaren
Energien sind leistungsfähig, schwanken aber stark und haben hohe
Gestehungskosten. Sie brauchen daher flexible und wirtschaftliche
Verbündete.

Gas, aber auch Kohle und Kernenergie sind eine notwendige
Ergänzung von Wind und Sonne", so der RWE-Chef weiter. Er machte die
Schwankungen der Erneuerbaren an einem Beispiel fest: Innerhalb von
24 Stunden könne sich die Windeinspeisung in Deutschland um rund
20.000 Megawatt ändern. Je nach Tages- und Jahreszeit seien dies 25
bis 50 Prozent des gerade angeforderten Strombedarfs. Großmann:
"Flexibilität ist Trumpf. Diese Karte kann RWE am Standort Lingen
schon heute voll ausspielen!"

Mit dem Bau des neuen Gaskraftwerks sowie der Nachrüstung der
bestehenden GuD-Anlage, die vier neue Turbinen mit einem
Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro erhält, gibt RWE wichtige
Impulse für Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Allein durch den Neubau
flossen Aufträge über rund 50 Millionen Euro in den regionalen
Wirtschaftsraum. Zudem werden jährlich Aufträge von rund 13 Millionen
Euro vergeben, von denen auch die mittelständischen Firmen im Emsland
in erheblichem Umfang profitieren. Durch die neue Anlage werden
hochqualifizierte Arbeitsplätze vor Ort, aber auch weit über die
Region hinaus dauerhaft gesichert. In den RWE-Kraftwerken arbeiten
über 800 Menschen. Während der Errichtung des neuen Kraftwerks waren
in Spitzenzeiten zusätzlich bis zu 750 Menschen gleichzeitig auf der
Baustelle tätig. Sie verbauten über 22.000 Tonnen Beton, verlegten
über 1.200 Kilometer Rohrleitungen und über 400 Kilometer Kabel.

Bilder zur Pressemitteilung stehen für Sie unter www.rweimages.com
bereit. Um die Motive downloaden zu können, loggen Sie sich bitte mit
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Originaltext: RWE Power AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25081
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25081.rss2

Pressekontakt:
Dr. Jürgen Frech
Leiter Konzernpresse
RWE AG
+49(0)201 12-15095

Stephanie Schunck
Unternehmenskommunikation/Energiepolitik
RWE Power AG
+49(0)201 12-22088


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