aktien-meldungen.de: euromicron: "Perspektive auf 500 Mio. EUR Umsatz weiterhin realistisch" - CEO Dr. Willibald Späth im Gespräch.
Geschrieben am 14-04-2010 |
Hamburg (ots) - Die Frankfurter euromicron AG (ISIN: DE0005660005 / WKN: 566000) gilt als einer der führenden Hersteller und Dienstleister im Bereich der Netzwerk- und Lichtwellenleitertechnologie. Im Interview mit a|m spricht der Vorstandsvorsitzende Dr. Willibald Späth über die Wachstumspläne seines Unternehmens.
a|m: Herr Dr. Späth, im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten Sie den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr vor allem dank einer positiven Entwicklung auf dem deutschen Markt um 14% steigern. Außerhalb Deutschlands mussten Sie allerdings einen Umsatzrückgang ausweisen. Wie ist diese Entwicklung zu erklären?
Dr. Willibald Späth: Der europäische Markt hat sich insgesamt als deutlich schwächer als der deutsche Markt herausgestellt. Dazu kam, dass sich der österreichische Mobilfunkmarkt auch im Jahr 2009 noch nicht abschließend konsolidieren konnte. Letzteres hat uns veranlasst, früher als geplant mit unserem sonstigen Leistungsspektrum den österreichischen Markt zu erschließen, was auch zu ersten Erfolgen geführt hat, aber die Abweichungen aus dem schwierigen Mobilfunkgeschäft nicht vollständig kompensieren konnte.
a|m: In welchem europäischen Land neben Deutschland, Ihrem bislang wichtigsten Markt, sehen Sie mittelfristig das größte Wachstumspotenzial für Ihr Unternehmen?
Dr. Willibald Späth: Zunächst darf ich Ihnen nochmals bestätigen, dass Deutschland als unser Heimmarkt auch in den nächsten Jahren eine interessante Entwicklung vor sich hat, da nahezu in allen Netzbereichen Modernisierungen und Erweiterungen anstehen. Eine weiterhin interessante Entwicklung verspricht Italien und ggf. auch der südosteuropäische Markt.
a|m: Ursprünglich planten Sie, den Umsatz bis 2014 auf ca. 500 Mio. EUR zu steigern. Halten Sie weiterhin an diesem Ziel fest?
Dr. Willibald Späth: Mit den rund 200 Mio. EUR aktuellem Umsatz per anno haben wir den ersten großen Meilenstein in der Unternehmensentwicklung erreicht. Der nächste Schritt sieht zunächst vor, auf der Basis unseres Geschäftsmodells 300 Mio. EUR Umsatz zu realisieren. Diese Entwicklung ist vorbereitet und lässt somit die Perspektive auf 500 Mio. EUR weiterhin realistisch erscheinen.
a|m: Welcher Teil des Umsatzanstiegs soll über organisches Wachstum, welcher über Zukäufe erfolgen?
Dr. Willibald Späth: Auch für die kommenden Jahre haben wir ein organisches Wachstum von 5 - 10 % eingeplant, obwohl wir in dem erfolgreichen Jahr 2009 über 10 % erreicht haben. Die nächste Stufe unserer Unternehmensentwicklung sieht zusätzlich vor, durch einen größeren Merger in dem Mix mit der organischen Entwicklung die 300 Mio. EUR-Marke bis 2011/2012 zu realisieren.
a|m: Wie sollen die Akquisitionen finanziert werden?
Dr. Willibald Späth: Unsere aktuelle Finanzierungssituation läßt eine Finanzierung über Bankdarlehen und den eigenen Cashflow zu. Dennoch denken wir bei dem anstehenden möglichen Investment auch über eine Kapitalerhöhung nach.
a|m: Für das Geschäftsjahr 2008 haben Sie eine Dividende in Höhe von 1 EUR gezahlt - mehr als Sie ursprünglich zahlen wollten. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wollen Sie erneut 1 EUR pro Aktie auszahlen. Wird dies die Aktionäre zufrieden stellen oder werden Sie womöglich erneut einen höheren Betrag ausschütten müssen?
Dr. Willibald Späth: Zunächst möchte ich daran erinnern, dass es ein einzelner institutioneller Aktionär war, der 2009 auch entgegen der Interessen vieler Einzelaktionäre, eine höhere Dividende, als dies in unserer Liquiditätsplanung vorgesehen war, durchsetzen konnte. Dieses Jahr realisieren wir über die operative Entwicklung mehr als 2 EUR Gewinn je Aktie. Der über die 2 EUR hinausgehende Gewinn resultiert zu einem Großteil aus einer moderaten Steuersituation. Diesen nicht operativen Gewinnanteil schlagen wir vor, in den aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeiten zur Vorsorge auf neue Rechnung vorzutragen. Wir wollen bewusst unsere Politik fortführen, nicht kurzfristiges Kalkül zu unterstützen, sondern unsere Verantwortung für wirtschaftlich und längerfristig angelegte Unternehmensführung zum Wohl des Unternehmens und seiner Aktionäre beizubehalten.
a|m: Würde Sie das in der Umsetzung Ihrer strategischen Ziele einschränken?
Dr. Willibald Späth: Eine Einschränkung bei der Umsetzung der strategischen Ziele würde aus heutiger Sicht nicht die Folge sein. Gleichwohl war und ist die Stärke der euromicron Gruppe, finanziell und liquiditätsmäßig maßvoll zu wirtschaften und damit flexibel zu sein für operative Notwendigkeiten.
a|m: Anfang diesen Jahres hat die NordLB einen Teil ihres euromicron-Aktienbestandes über die Börse verkauft. Allerdings halten die Niedersachsen noch immer rund 15%. Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass sich die NordLB von weiteren Aktien trennen wird?
Dr. Willibald Späth: Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass sich die Nord/LB auch weiterhin mit der nötigen Verantwortung und Rücksichtnahme auf den Kapitalmarkt von ihrem Aktienpaket trennen wird. Dies erscheint uns für das Unternehmen und die Aktie hilfreich.
a|m: Herr Dr. Späth, wir bedanken uns bei Ihnen für das Gespräch.
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Originaltext: Equity Analyst Ltd. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75361 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75361.rss2
Pressekontakt: a|m Redaktion Weitere Informationen: www.aktien-meldungen.de Telefon: 040 4 1111 37 64 www.aktien-meldungen.de ist ein Angebot der Equity Analyst Ltd.
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