Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): Nachhilfe Eine Zumutung BERNHARD HÄNEL
Geschrieben am 14-04-2010 |
Bielefeld (ots) - Die stetig wachsende Nachfrage nach Nachhilfeunterricht ist schlicht eine Bankrotterklärung der Schulpolitik der schwarz-gelben Regierung in Düsseldorf. Sie hat die Schulzeitverkürzung in dieser Form durchgesetzt, um dem Gymnasium eine Sonderstellung im zergliederten Schulsystem zu verschaffen. Übervolle Stundenpläne und Unterricht bis in den Nachmittag haben den Druck auf die Schüler der 5. bis 9. Klassen erhöht. Die Verkürzung der Sekundarstufe I, statt der von der Vorgängerregierung beschlossenen nur zweijährigen Oberstufe (mit optionalem Förderjahr), ist nicht nur nicht kindgerecht, sie schließt auch Kinder aus, die beim Schweinsgalopp durch den zeitlich gerafften Stundenplan nicht mithalten können. Der Bankrott fällt weit höher aus, wenn man in Rechnung stellt, dass durch die verbindlichen Grundschulempfehlungen nur noch handverlesene Schüler den Weg ans Gymnasium finden. Doch selbst die tun sich schwer mit der Stofffülle. Die Erwachsenen sollten sich fragen, was sie ihren Kinder zumuten, wenn schon neunjährige Kinder an sieben Tagen in der Woche für die Schule lernen müssen. Wo bleibt da das Leben?
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