Neue OZ: Kommentar zu Energie / Kraftwerke
Geschrieben am 14-04-2010 |
Osnabrück (ots) - Die glänzende Seite
Die großen Energieversorger in Deutschland stehen oft am Pranger, mitunter zu Recht. Denn es sind beileibe nicht nur fundamentale Gegner, die etwa die Marktmacht, das Preisgebahren oder den politischen Einfluss von Unternehmen wie RWE, Eon, EnBW und Vattenfall kritisieren. Es sind auch seriöse Richter darunter, die Urteile zugunsten kritischer Gasverbraucher sprechen. Oder Politiker aus der CDU, deren Vertreter gestern in Lingen durchweg Lob für das Engagement und die Investitionsbereitschaft von RWE im Emsland äußerten. Dies macht deutlich, dass das Thema Energieversorgung einer Medaille mit zwei Seiten gleicht. Die glänzende zeigt sich derzeit im Westen und die zerkratzte im Osten Niedersachsens. Man könnte ihnen Namen geben: Lingen und Asse.
Unter Führung von Jürgen Großmann arbeitet der RWE-Konzern verstärkt daran, seine unschöne Medaillenseite aufzupolieren. Die RWE-Fässer aus Asse könne man zurücknehmen, hatte der Vorstandschef schon 2009 angeboten. Und den Energiemix wollen die Essener, die ihren Strom zu 60 Prozent aus Kohle erzeugen, bis 2015 deutlich zugunsten der Umwelt verändern. Diesem Ziel dient auch die neue Anlage in unserer Region. Deshalb waren Freude und Lob zur Eröffnung berechtigt. Darüber darf aber nicht vergessen werden, dass es zu einer komplett glänzenden Medaille bei RWE noch ein weiter Weg ist.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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