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Biometrie: Fraunhofer hat neues Competence Center (mit Bild)

Geschrieben am 15-04-2010

Darmstadt/Rostock/Graz (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Das Fraunhofer IGD, die weltweit führende Einrichtung für
angewandtes Visual Computing, hat jetzt ein neues Competence Center.
Die Abteilung "Sicherheitstechnologie" ging heute in "Identifikation
und Biometrie" über. Mit diesem Schritt unterstreicht das Institut
seinen Schwerpunkt auf der Zukunftstechnologie Biometrie.

Seit Mitte der 90er Jahre beschäftigt sich die Abteilung
"Sicherheitstechnologie" des Fraunhofer IGD mit der Biometrie. Bei
dieser Technologie geht es im Allgemeinen darum, dass eine Maschine
einen Menschen erkennt. Hierzu werden bestimmte Merkmale des Menschen
herangezogen, anhand derer er wiedererkannt werden kann. Die
bekanntesten Verfahren sind Fingerabdruck-, Iris- und
Gesichtserkennung. Es gibt aber auch noch eine große Anzahl weiterer,
wie Venenmuster-, Gang- oder Unterschriftenerkennung. "Unternehmen,
Behörden und Bevölkerung können sich leicht in der Vielfalt der
Verfahren und unterschiedlichen Anbieter verlieren", erklärt
Alexander Nouak, Biometrieexperte und Leiter "Identifikation und
Biometrie" am Fraunhofer IGD. "Als wir vor einigen Jahren den Bedarf
an kompetenter Beratung, Bewertung und Forschung auf dem
Biometriemarkt erkannten, begannen wir unseren Schwerpunkt von der
Sicherheitstechnologie auf die Biometrie zu verlagern. Die
Neuausrichtung "Identifikation und Biometrie" war daher eine logische
Konsequenz."

Biometrie mit Sicherheit gleichzusetzen hält Nouak für
unzureichend. Seiner Ansicht nach hat Biometrie vor allem die
Aufgabe, den Komfort bei Sicherheitssystemen zu erhöhen. "Dadurch,
dass ich meine biometrischen Merkmale immer bei mir trage, muss ich
mir keine Codes, Passwörter oder PINs merken und auch keine Schlüssel
oder Karten mitführen", sagt Nouak. "Je nach System kann eine
Täuschung jedoch recht einfach sein. Bei manchen 2D-Gesichtsscannern
reicht schon ein einfaches Foto." Zudem ist nicht jedes System für
jedes Anwendungsszenario gleich gut geeignet.

"Wir können fundierte Aussagen zu jedem System über
Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit tätigen", sagt
Nouak. "Unser Angebot richtet sich an Unternehmen, Behörden und
Journalisten. Wir freuen uns darauf, den wachsenden Markt der
Biometrie im positiven Sinne mitzugestalten."

Weitere Informationen: www.igd.fraunhofer.de/idb/

Originaltext: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74638.rss2

Pressekontakt:
konrad.baier@igd.fraunhofer.de
Tel.: +496151155-146 oder -441


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