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Deutliche Ergebnissteigerung in schwierigen Zeiten

Geschrieben am 15-04-2010

Düsseldorf (ots) - Jahresüberschuss nach Steuern steigt um 21,9 %
auf 109,2 Mio. Euro / Eigenkapitalrendite erhöht sich auf 17,1 %
(Vorjahr: 15,2 %) / Betriebsergebnis liegt bei 196,4 Mio. Euro (-2,1
%) / Operatives Handelsergebnis wächst um 20,1 % auf 117,9 Mio. Euro
/ Zinsüberschuss erhöht sich um 2,7 % auf 143,3 Mio. Euro

Trotz der weiterhin andauernden Wirtschafts- und Finanzkrise
konnte HSBC Trinkaus das Geschäftsjahr 2009 mit einem voll
zufriedenstellenden, im Vergleich zum relevanten Wettbewerb sogar
guten Ergebnis abschließen. Der Gewinn nach Steuern konnte um 21,9 %
auf 109,2 Mio. Euro gesteigert werden, das Betriebsergebnis erreichte
mit 196,4 Mio. Euro das Niveau des Vorjahres. Mit einer
Eigenkapitalrendite von 17,1 % vor Steuern hebt sich HSBC Trinkaus
wieder deutlich vom Branchendurchschnitt ab.

Dieser Erfolg beruht auf dem soliden Geschäftsmodell der Bank, das
sich insbesondere durch langfristige Beziehungen zu den klar
definierten Zielkunden auszeichnet. Zugleich hat die Bank auch im
225. Jahr ihres Bestehens unter Beweis gestellt, dass ihr
Geschäftsmodell ausreichend Flexibilität besitzt, sich auf veränderte
Marktbedingungen rechtzeitig einzustellen, und das sich auch in
schweren Krisen bewährt.

Aufgrund der konsistenten und risikobewussten Strategie von HSBC
Trinkaus, der daraus resultierenden Ertragsstärke und der Einbindung
in die HSBC-Gruppe hat die Rating-Agentur Fitch das seit Dezember
2007 unveränderte, hervorragende AA-Rating Ende 2009 erneut
bestätigt. HSBC Trinkaus besitzt damit weiterhin die beste Bewertung
einer privaten Geschäftsbank in Deutschland.

Diese Position der Stärke und die sich im Markt ergebenden Chancen
will HSBC Trinkaus für ein deutliches Wachstum und die signifikante
Steigerung der Marktanteile in allen Geschäftsbereichen nutzen. Die
enge Einbindung in das globale Netzwerk der HSBC-Gruppe und die
eigene Bilanz mit solider Eigenkapitalausstattung und guter
Refinanzierungsbasis sind die Grundlage der Strategie, in Deutschland
die präferierte Bank für das internationale Geschäft von Firmenkunden
und einer der bedeutendsten Anbieter von Dienstleistungen für
vermögende Privatkunden zu sein. Der Kundenkreis soll erweitert
werden, ebenso das Produktangebot. Um dieses Ziel zu erreichen, wird
die Zahl der Mitarbeiter weiter steigen. HSBC Trinkaus wird dabei dem
bewährten Grundsatz folgen, mit seinen Kunden zu wachsen, nicht mit
seinen Risiken.

Die Ergebnisse im Einzelnen: Zum Betriebsergebnis haben alle
Ertragskomponenten beigetragen.

Der Zinsüberschuss ist um 2,7 % auf 143,3 Mio. Euro gestiegen.
Zwar sanken die Margen im Einlagengeschäft deutlich, doch im
Kreditgeschäft verbesserten sie sich signifikant. Dank der guten
Kapitalausstattung konnte die Bank das Geschäft mit Kunden guter
Bonität weiter gezielt ausbauen und ihren Marktanteil erhöhen. Das
Zinsergebnis aus Finanzanlagen hat von der sehr guten
Liquiditätsausstattung der Bank besonders profitiert.

Der Provisionsüberschuss ist mit 346,2 Mio. Euro (Vorjahr: 347,6
Mio. Euro) weiterhin auf hohem Niveau und die mit Abstand wichtigste
Ertragskomponente. Das Ergebnis in klassischen Bankgeschäften wie
Kreditgeschäft und Zahlungsverkehr konnte deutlich gesteigert werden.
Zudem erhöhte sich das Resultat im Wertpapiergeschäft, was maßgeblich
auf den konsequenten Ausbau des Depotbankgeschäfts zurückzuführen
ist. Auch die Ergebnisse im Emissions- und Strukturierungsgeschäft
wuchsen deutlich, da die Bank nicht zuletzt dank der hohen
Platzierungskraft der HSBC-Gruppe in vielen Anleihekonsortien sehr
prominent vertreten war. Im Immobiliengeschäft schlägt sich die
erfolgreiche Platzierung eines geschlossenen Immobilienfonds positiv
nieder. Die Erlöse im Asset Management, aus Devisengeschäften,
Derivaten und dem Auslands-geschäft waren dagegen rückläufig.

Das operative Handelsergebnis konnte um 20,1 % auf 117,9 Mio. Euro
deutlich gesteigert werden. Der Schwerpunkt liegt unverändert auf dem
Handel mit aktiennahen Produkten. Dort ist es der Bank erneut
gelungen, im Retail-Geschäft Marktanteile hinzuzugewinnen. Ein
außerordentlich gutes Ergebnis konnten zudem der Zinshandel und die
Treasuryaktivitäten erzielen. Bonds und Zinsderivate trugen 46,2 Mio.
Euro nach 2,4 Mio. Euro zum Handelsergebnis bei, der Anteil des
Devisengeschäfts betrug 7,8 Mio. Euro (2008: 8,8 Mio. Euro).

Der Risikovorsorge im Kreditgeschäft hat die Bank erstmals seit
einigen Jahren wieder einen substanziellen Betrag zugeführt. Dabei
wurden sowohl die Wertberichtigungen auf Einzelbasis als auch auf
Portfoliobasis deutlich angehoben. Gleichwohl ist ein Betrag von
insgesamt 22,4 Mio. Euro angesichts der operativen Ertragsstärke der
Bank im Vergleich zur Branche gering. HSBC Trinkaus hält an seinen
strengen Maßstäben bei der Beurteilung von Ausfallrisiken unverändert
fest.

Der Verwaltungsaufwand lag mit 400,8 Mio. Euro um 4,3 % höher als
im Vorjahr. Die Mitarbeiterzahl stieg leicht an, um weiteres Wachstum
der Bank zu ermöglichen. Zudem wurde im Zuge der Wirtschaftskrise die
Umlage für den Pensionssicherungsverein deutlich angehoben. Dank des
konsequenten Kostenmanagements erhöhten sich die Anderen
Verwaltungsaufwendungen lediglich moderat.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen ist weiterhin durch die
Wirtschaftskrise geprägt, war aber deutlich besser als im Vorjahr. Es
beinhaltet sowohl realisierte Verluste in Höhe von 9,5 Mio. Euro als
auch unrealisierte Bewertungsverluste in Höhe von 25,7 Mio. Euro. Dem
stehen realisierte Gewinne in Höhe von 9,4 Mio. Euro sowie
Wertaufholungen auf Anleihen in Höhe von 1,8 Mio. Euro gegenüber. Bei
der Bewertung ihrer strategischen Finanzanlagen hat die Bank keine
Abstriche an ihren strengen Bewertungsmaßstäben gemacht.

HSBC Trinkaus kann auf dieser Basis eine gegenüber dem Vorjahr
unveränderte Dividende von 2,50 Euro je Aktie ausschütten. Dies
entspricht einer Dividendensumme von 65,3 Mio. Euro, die operativ
voll verdient wurde.

Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr um 15,7 % auf 18,7 Mrd. Euro
rückläufig. Auf der Aktivseite sind im Vergleich zum Vorjahr
insbesondere die Handelsaktiva um 19,8 % auf 10,0 Mrd. Euro, die
Forderungen an Kunden um 34,2 % auf 2,7 Mrd. Euro und die Forderungen
an Kreditinstitute um 18,5 % auf 2,4 Mrd. Euro zurückgegangen.
Dagegen sind die Finanzanlagen um 47,5 % auf 3,1 Mrd. Euro gestiegen.
Die Finanzanlagen von HSBC Trinkaus bestehen zu großen Teilen aus
notenbankfähigen Anleihen oder Schuldscheindarlehen von deutschen
Bundesländern und können daher sehr kurzfristig zur
Liquiditätsschöpfung verwendet werden. In den Zinshandelsbüchern der
Bank sind keine Bestände aus Übernahmefinanzierungen oder sonstigen
Transaktionen enthalten, für die die Preisfindung unverändert schwer
ist. Der Rückgang der For-derungen an Kunden ist hauptsächlich auf
den geringeren Kreditbedarf der Kunden von HSBC Trinkaus
zurückzuführen. Auch in den schwieriger gewordenen Zeiten ist die
Bank weiterhin ein verlässlicher Partner für ihre Kunden und wird
dies auch bei vermehrtem Kreditbedarf bleiben.

Auf der Passivseite sind vor allem die Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden um 21,8 % auf nunmehr 9,1 Mrd. Euro und die Handelspassiva um
15,5 % auf 5,2 Mrd. Euro zurückgegangen. Die Bilanz der Bank ist nach
wie vor geprägt durch die sehr hohen Kundeneinlagen, die mehr als das
Dreifache des Kundenkreditgeschäfts und fast 50 % der Bilanzsumme
ausmachen.

Nach Gewinnverwendung weist HSBC Trinkaus eine Eigenmittelquote
von 14,8 % sowie eine Kernkapitalquote von 10,4 % aus, was weit über
die Anforderungen der Bankenaufsicht hinausgeht. Auch für die
gegenwärtig diskutierten Vorschläge, die Eigenkapitalanforderungen
zur Kreditunterlegung zu verschärfen, ist die Bank bereits jetzt
exzellent aufgestellt. HSBC Trinkaus hat kein Hybridkapital
aufgenommen, sondern die Kernkapitalquote wird schon jetzt
ausschließlich aus Kapital und Rücklagen gespeist.

Geschäftssegmente: Alle Geschäftssegmente konnten zu den
Geschäftsergebnissen in signifikanter Höhe beitragen. Dies
unterstreicht die ausgewogene Struktur der Bank.

Besonders erfolgreich agierte der Bereich Institutionelle Kunden,
der mit 67,1 Mio. Euro den höchsten Ergebnisbeitrag und mit 9,3 % die
größte prozentuale Ergebnissteigerung aller vier Kernsegmente der
Bank aufweist. Insbesondere das Fixed Income-Geschäft schloss mit
hohen Provisions- und Handelsergebnissen ab. Dies basiert sowohl auf
den zahlreichen Anleihe-Emissionen, die durch die HSBC-Gruppe geführt
wurden, als auch der ausgeweiteten Produktvielfalt, die sich aus der
Integration in die HSBC-Gruppe ergibt. Herausragend war 2009 das
Schuldscheindarlehensgeschäft. Die Erlöse im Asset Management und
Aktiengeschäft waren dagegen rückläufig.

Das Segment Firmenkunden konnte mit 54,0 Mio. Euro sein Ergebnis
gegenüber dem Vorjahr ebenfalls verbessern (+4,4 %) und insbesondere
den Provisionsüberschuss aus der Originierung und Platzierung von
festverzinslichen Wertpapieren ausweiten. Zudem stieg der
Zinsüberschuss weiter an. Im Kreditgeschäft verbesserte sich das
Zinsergebnis dank höherer Margen. Das Einlagenvolumen von
Firmenkunden hat mit einem Zuwachs um 850 Mio. Euro auf 4,3 Mrd. Euro
eine neue Rekordhöhe erreicht. Dies ist ein eindeutiger
Vertrauensbeweis in die Kapitalstärke und Ertragskraft der
HSBC-Gruppe. Aufgrund geringerer Margen infolge der Zinssenkungen der
EZB sank allerdings das Zinsergebnis im Einlagengeschäft deutlich.
Nicht zuletzt dank der intensiven internationalen Betreuung im
HSBC-Netzwerk sehen immer mehr Kunden HSBC Trinkaus nicht mehr als
Nischenanbieter, sondern als Kernbank. International agierende
Großkonzerne ebenso wie gehobene Mittelstandsunternehmen wählen HSBC
Trinkaus zunehmend als langfristigen Partner für ihr internationales
Geschäft.

Das Segment der vermögenden Privatkunden erreichte mit 29,1 Mio.
Euro angesichts des weiterhin schwierigen Marktumfelds ein
rückläufiges, aber zufriedenstellendes Ergebnis (-29,2 %). Der
Bereich konnte nicht nur bestehende Kundenbeziehungen ausbauen,
sondern auch neue Kunden hinzugewinnen. Das betreute Volumen wuchs in
diesem Zeitraum von 17,2 Mrd. Euro auf 19,7 Mrd. Euro. Dies zeigt,
dass die Solidität und gute Bonität der Bank angesichts der
Turbulenzen im Geschäft mit vermögenden Privatkunden besonders hoch
geschätzt werden. Die Vermögensverwaltungen des Hauses erzielten für
die Kunden auch 2009 wieder deutlich bessere Ergebnisse als der
deutsche Marktdurchschnitt. Aufgrund der Zurückhaltung vieler Anleger
sanken dagegen die Erlöse im Wertpapiergeschäft.

Der Handel erreichte auch in diesem Jahr mit 65,7 Mio. Euro ein
hohes Ergebnis, das allerdings leicht unter dem außergewöhnlich guten
Vorjahr lag (-8,8 %). Während die Erlöse im Aktienderivate- und
Devisenhandel rückläufig waren, verbesserten sich die Treasury-Erlöse
auf hohem Niveau weiter. Darüber hinaus nahmen die Ergebnisse im
Aktienhandel zu. HSBC Trinkaus hat 2009 einige viel beachtete
Produkt- und Prozessinnovationen in den deutschen
Retail-Derivate-Markt eingeführt, zum Beispiel Day Turbos sowie einen
Intraday-Emissionsprozess für Knockout-Produkte. Die Veröffentlichung
der außerbörslichen Handelsumsätze und der Call/Put-Ratio von
DAX-Knockout-Produkten auf der Website www.hsbc-zertifikate.de
unterstreicht die Bedeutung, die HSBC Trinkaus einer bereits seit
einigen Jahren verstärkten Transparenz zumisst.

HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH, eine
Tochtergesellschaft der Bank, konnte das Geschäftsjahr
zufriedenstellend abschließen, sowohl in absoluten Zahlen als auch im
Vergleich zum Wettbewerb. Dies ist insbesondere auf das stabile
Geschäft mit Spezialfonds und ein effizientes Kostenmanagement
zurückzuführen. Die gemanagten Assets konnten auf dem Niveau des
Vorjahres gehalten werden. Die HSBC-Liquidity-Fonds verzeichneten
signifikante Zuflüsse. Seit Oktober 2009 ist HSBC Global Asset
Management mit einer Gesellschaft in der Schweiz vertreten, einem
Joint Venture gemeinsam mit HSBC Global Asset Management (France).
Der Vertrieb in Osteuropa wurde systematisch ausgebaut und die
Marktanteile gesteigert.

Die Tochtergesellschaft HSBC Transaction Services GmbH (vormals
ITS) hat 2009 rund 46,3 Mio. Transaktionen aus Handelsgeschäften und
Lieferungen abgewickelt; das sind etwa 23 % weniger als im Vorjahr.
Insbesondere am Jahresanfang und im Dezember 2009 hat sich die
weiterhin spürbare Unsicherheit an den Finanzmärkten in relativ
geringen Transaktionsmengen ausgedrückt.

Die Bank-Tochter Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbH
(HSBC INKA) hat im Jahr 2009 erneut große Mandate gewonnen und konnte
das verwaltete Investmentvermögen in Fonds und Investment-AGs netto
um 5,4 Mrd. Euro auf 64,3 Mrd. Euro steigern. Zugleich ist die Zahl
der Kundendirektanlagen deutlich gewachsen. Das Volumen der von HSBC
INKA betreuten fremd verwalteten Investment-AGs belief sich Ende 2009
auf etwa 11,9 Mrd. Euro. Die Volumina im Depot- und Custodygeschäft
stiegen ebenfalls signifikant an, im Depotbankgeschäft betrug der
Anstieg 5,6 Mrd Euro auf nunmehr 40,6 Mrd. Euro.

Originaltext: HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/14566
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_14566.rss2
ISIN: DE0008115106

Pressekontakt:
HSBC Trinkaus
Unternehmenskommunikation
Steffen Pörner
Tel. +49-211-910-1664
Mail steffen.poerner@hsbctrinkaus.de


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