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Der Tagesspiegel: Aktionärsvertreter: Steuerpläne der Regierung beschädigen die Aktienkultur

Geschrieben am 19-08-2006

Berlin (ots) - Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) und die Deutsche
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) werfen der
Bundesregierung vor, mit ihren Plänen zur Besteuerung von
Kapitalerträgen die Aktienkultur in Deutschland zu beschädigen.
"Viele, die eigentlich Aktien kaufen würden, tun dies nicht, weil sie
fürchten, dass die geplante pauschale Abgeltungsteuer einschließlich
der Abschaffung der Spekulationsfrist und des Halbeinkünfteverfahrens
die Anlage unrentabel machen", sagte DAI-Direktor Franz-Josef Leven
dem Tagesspiegel am Sonntag. "Die Unsicherheit darüber, was die
Regierung plant und tun will, ist riesig", fügte Leven hinzu. Das DAI
hatte kürzlich eine Studie vorgestellt, nach der die Zahl der
Aktionäre in Deutschland auf den Stand von 1997 gefallen ist.
Berücksichtige man zusätzlich, dass ab 2007 die Sparerfreibeträge
halbiert werden, förderten die Steuerpläne der Regierung die Zockerei
statt die private Altersvorsorge, sagte DSW-Hauptgeschäftsführer
Ulrich Hocker dem Bericht zufolge. Zusammengerechnet bedeute das
Steuerpaket "für die meisten Anleger eine Verdopplung der
Steuerlast". Nach Berechnungen des DAI würden die Anleger nicht
zusätzlich belastet, wenn die geplante Abgeltungsteuer unterhalb von
20 Prozent festgesetzt und das Halbeinkünfteverfahren beibehalten
würde. Nach Tagesspiegel-Informationen wollen die Aktionärsvertreter
in Kürze mit einer Kampagne gegen die Pläne der Regierung an die
Öffentlichkeit gehen.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030-26009260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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