Mitteldeutsche Zeitung: "Ossi-Klage" Politologe Holtmann begrüßt Abweisung der "Ossi-Klage": Keine Entfremdung zwischen Ost und West
Geschrieben am 15-04-2010 |
Halle (ots) - Der hallesche Politologe Everhard Holtmann hat die Abweisung der sogenannten "Ossi-Klage" durch ein Stuttgarter Gericht begrüßt. "Es ist absolut folgerichtig. Es wäre eine groteske Verzerrung der gesellschaftlichen Realität in Deutschland gewesen, wenn der ostdeutschen Teilgesellschaft die Eigenschaft einer eigenen Ethnie zugeschrieben worden wäre", sagte der Professor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Holtmann warnte auch davor, den Stuttgarter Fall überzubewerten. "Man sollte aus diesem Fall kein Symptom einer Entfremdung zwischen Ost- und Westdeutschen konstruieren." 20 Jahre nach der deutschen Einigung seien weite Teile der Gesellschaft "sowohl auf der gemeinschaftlichen wie auf der individuellen Ebene zusammengewachsen", so Holtmann weiter. "Unterschiede zwischen Ost und West werden, gerade für Außenstehende, kaum noch erkennbar."
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Jörg Biallas Telefon: 0345 565 4300
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
262698
weitere Artikel:
- Mindener Tageblatt: Kommentar zu Weitere Bundeswehsoldaten in Afghanistan gefallen / Die Zweifel wachsen Minden (ots) - Von Christoph Pepper Gerade erst sind die Trauerreden auf die drei gefallenen Soldaten verklungen, die am Karfreitag nahe Kundus mit ihrer Einheit in einen Hinterhalt geraten waren. Nicht einmal zwei Wochen später sind die nächsten Toten des deutschen Isaf-Kontingents zu beklagen. Diesmal starben vier Bundeswehrangehörige in der Provinz Baghlan bei einem Raketenüberfall der Taliban, fünf weitere wurden verletzt. Seit Beginn der Mission am Hindukusch haben damit 43 deutsche Soldaten dort ihr Leben verloren. Das anhaltend mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) Gera (ots) - Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu Ossi-Urteil: Der Klägerin sei Dank. Ihre Klage zeigt nämlich, dass die Deutschen in Ost und West ziemlich nahe beieinander sind. Schließlich gelten wir Deutschen als ein Volk, das eifrig gegen jeden und alles klagt, sei es auch noch so großer Unsinn. Dank auch dem Richter, der bescheinigte, was wohl kein Mensch jemals angezweifelt hätte, nämlich dass Ostdeutsche kein Volksstamm sind. Wer in der DDR aufgewachsen ist, weiß, dass auch das ehemalige Staatsvolk sich gern unterschied mehr...
- Neue Westfälische: Wieder tote Bundeswehrsoldaten Neu nachdenken CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Deutschland wird sich an schlechte Nachrichten aus Afghanistan gewöhnen müssen. Gestern starben wieder vier Bundeswehrsoldaten bei Gefechten mit Taliban-Kämpfern, fünf wurden verletzt, zwei schwer. Und es ist zu fürchten, dass sie nicht die letzten gewesen sein werden. Das ist zuallererst eine große Katastrophe für die Angehörigen. Ihre fürchterliche Angst, mit der sie den Einsatz ihrer Lieben am Hindukusch begleiten, war berechtigt und schlägt nun um in tiefe Trauer. Erst vor zwei Tagen ist der bei Kundus getötete mehr...
- Neue Westfälische: Pkw-Maut Politischer Selbstmord ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Eine Pkw-Maut ist in Deutschland kaum zu rechtfertigen. Hierzulande werden die Autofahrer schon wegen der hohen Mineralölsteuer bei jeder Tankfüllung ordentlich zur Kasse gebeten. Und gerade viele Berufspendler können nicht einfach auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Experimente in dieser Hinsicht nehmen die Menschen übel: Das zeigt das Beispiel Holland. Da sollte mittels neuer Technologien ein lückenloses Bewegungsprofil jedes Autofahrers erstellt werden, um mit der Maut sowohl abzukassieren als auch die Verkehre mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Ossi-Urteil Stuttgart (ots) - Folgt man dem Stuttgarter Arbeitsgericht weiter, dann gibt es den Ossi also gar nicht - schon gar nicht als einen eigenen Volksstamm. Nach 20 Jahren in der wiedervereinten Republik ist er bestenfalls eine gesamtdeutsche Abart, eine schwarz-rot-goldene Untergattung. Der Ossi ist ein fester Bestandteil des Westens - ein Wossi sozusagen. Und wenn man ihn trotzdem als Ossi abstempelt? Dann darf er sich vom Gefühl her zwar getrost diskriminiert fühlen. Rein Wessi-rechtlich aber liegt er nach Ansicht des Gerichts damit falsch. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|