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Krankenversicherte wollen keinen Preiskampf / Umfrage bestätigt: Nur für ein Drittel der Kunden ist Geld der wichtigste Grund für den Kassenwechsel / Zusatzleistungen und Service entscheiden

Geschrieben am 20-04-2010

Obernkirchen (ots) - Internetumfragen dienen meist nur dazu, einen
ohnehin bekannten Trend zu bestätigen. Manchmal bewirken sie aber
auch das Gegenteil, wie die BKK24 jetzt mit der Abstimmung über die
Gründe für einen möglichen Kassenwechsel festgestellt hat. Dass sie
weiterhin zum kleiner werdenden Kreis der Anbieter ohne Zusatzbeitrag
gehört, würde nämlich nur noch ein Drittel der Befragten von einer
Mitgliedschaft überzeugen.

400.000 GKV-Kunden haben sich seit Jahresbeginn wegen der
Einführung von Zusatzbeiträgen für eine andere Krankenversicherung
entschieden. Doch viele Wechselwillige kommen vom Regen in die
Traufe, wenn auch die neue Kasse kurze Zeit später ebenfalls mehr
Geld verlangt. Deshalb haben offenbar zwei Drittel der Bundesbürger
vom Preiskampf mit unhaltbaren Werbeversprechen die Nase voll und
achten verstärkt auf Leistungen und Service: 55 Prozent der
Umfrageteilnehmer wollen auf Zusatzangebote nicht verzichten, für
zehn Prozent stehen Kundendienst und Wohnortnähe an erster Stelle und
nur für jeden Dritten sind noch die finanziellen Aspekte allein
entscheidend. "Angesichts der gefühlten Stimmungslage haben wir mit
diesem Votum nicht gerechnet", gibt BKK24 Vorstand Friedrich Schütte
zu.

Doch sieht man eher auf Zahlen als auf Schlagzeilen passen
Umfrageergebnis und Realität durchaus zusammen. Tatsächlich ist bis
zum April weniger als ein Prozent der insgesamt 50 Millionen
gesetzlich Versicherten vor den Zusatzbeiträgen zu einer anderen
Kasse geflüchtet. Und obwohl sie mit ihrem bisherigen Verzicht auf
Mehreinnahmen kaum Werbung gemacht hat, gehört auch die BKK24 zu den
Gewinnern der aktuellen "Mitgliederwanderung".

Während Experten bereits Wetten darauf abschließen, wer als
letzter einen Zusatzbeitrag verlangen muss, tauchen für die
gesundheitsbewussten Versicherten jedoch ganz andere Fragezeichen am
politischen Himmel über Berlin auf. Zuletzt waren die
Gesundheitsausgaben auf die Rekordsumme von 3.210 Euro für jeden
Bundesbürger gestiegen, von denen Arztpraxen und Apotheken allein 960
Euro bekamen. Dagegen erscheinen die durchschnittlich 4,83 Euro für
Prävention mehr als bescheiden. Dennoch streicht das
Bundesversicherungsamt als Aufsichtsbehörde der Kassen inzwischen
Angebote schon beim geringsten Verdacht, dass sie eher dem Kundenfang
als der Gesundheit dienen. "Natürlich ist es übertrieben, wenn man
seine Versicherten zum Anti-Stress-Kurs auf ein Kreuzfahrtschiff
schickt", kritisiert auch Schütte. Das dürfe jedoch nicht so weit
gehen, dass es sinnvolle und der Gesundheit dienende Zusatzangebote
gar nicht mehr gibt.

Das Ergebnis der BKK24 Umfrage sieht er als klares Votum, sich für
den Erhalt bestehender und die Einführung weiterer sinnvoller
Vorsorgeangebote einzusetzen. Argumente gegen eine Diktatur des
Rotstifts über die Leistungskataloge liefert das Bonusprogramm der
BKK24. Die Teilnehmer sind gesünder und kosten pro Jahr 116,00 Euro
weniger, obwohl sie über Prämien hohe Beitragsanteile erstattet
bekommen. Statt einfach zu streichen will Schütte Angebote wie
Homöopathie oder kostenlose professionelle Zahnreinigung beibehalten,
wenn sie sowohl der Gesundheit als auch den Finanzen nutzen.

Originaltext: BKK24
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54458
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54458.rss2

Pressekontakt:
Sabine Schütte
Sülbecker Brand 1

31683 Obernkirchen
Tel.: 05724 971223
Fax: 05724 9714223
Mail: sabine.schuette@k24.de


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