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Senioren am Steuer: auch im Alter unfallfrei / TÜV Rheinland: Unfallschuld steigt mit zunehmendem Alter / Regelmäßig zum Sehtest gehen / In Großstädten Park-and-Ride-Angebote nutzen

Geschrieben am 23-04-2010

Köln (ots) - Die meisten Senioren fahren unfallfrei. Das belegen
die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur
Unfallentwicklung auf deutschen Straßen. Demnach waren lediglich 8,9
Prozent der verunglückten Pkw-Insassen über 65 Jahre alt. Allerdings
trugen sie überdurchschnittlich häufig die Schuld, wenn es denn
krachte. Und das mit steigender Tendenz: Während bei den über
65-jährigen Pkw-Fahrern noch 66 Prozent den Unfall verursacht hatten,
waren es bei den mindestens 75-Jährigen bereits 76 Prozent. Dr.
Ulrich Wetzels von TÜV Rheinland rät deshalb jedem älteren
Verkehrsteilnehmer zu einem gewissen Maß an Selbstkritik: "Wer merkt,
dass er zunehmend unsicherer fährt oder in bestimmten Situationen
Probleme bekommt, sollte den Kopf nicht einfach in den Sand stecken.
Jetzt ist Handeln gefragt." Hier gilt es, alles zu tun, um die eigene
Auto-Mobilität zu erhalten: Sinnvoll ist es, wenige, dafür aber
vertraute Strecken regelmäßig zu befahren, anstatt sich im
Berufsverkehr durch eine fremde Großstadt zu plagen - rät der
Fachmann. Sich gar nicht mehr hinters Steuer zu setzen oder sogar den
Führerschein abzugeben, können dann Extremfälle bleiben.

Sicherheit hinterm Steuer verschaffen beispielsweise
Fahrtrainings, die sich an langjährige Autofahrer wenden. Auch
spezielle Tests für Senioren, wie sie TÜV Rheinland anbietet, bringen
Klarheit darüber, wie es um die eigene Fahrtüchtigkeit bestellt ist.
Die Tests umfassen in erster Linie Gespräche mit Verkehrspsychologen
und -medizinern und eine Kontrolle des Hör- und Sehvermögens sowie
der Reaktionsschnelligkeit. "Die Augen und Ohren sollten regelmäßig
überprüft werden", empfiehlt Dr. Ulrich Wetzels. "Ab 50 ist alle drei
Jahre, ab 60 alle zwei ein Sehtest sinnvoll." Außerdem lassen sich
einige altersbedingte Defizite ausgleichen, wenn das eigene Verhalten
angepasst wird, zum Beispiel, indem man auf das Autofahren in der
Dämmerung verzichtet. "Wer doch in die City möchte, sollte
Park-and-Ride-Angebote nutzen", lautet der Rat des Psychologen.

Hilfe bietet zudem die moderne Fahrzeugtechnik - etwa durch
Sensoren, die beim Rückwärtsfahren vor Hindernissen warnen. Auch
höhenverstellbare Sitze, die eine bessere Sicht ermöglichen, sind ein
sinnvolle Investition. Und lässt sich die jahrelang heißgeliebte
Limousine nur noch schwierig durch den Verkehr steuern, ist
vielleicht der Zeitpunkt gekommen, auf ein anderes Modell
umzusteigen. Ein Kleinwagen bietet heutzutage viele Extras - bei
übersichtlich kleinen Maßen.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31385.rss2

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Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
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