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c't über Techniken für 3D-Darstellung ohne Brille / 3D ohne Brille machbar

Geschrieben am 23-04-2010

Hannover (ots) - 3D-Fernsehgeräte liefern bereits räumliche Bilder
wie im Kino - doch sitzt man hier auch mit Shutterbrille im
Wohnzimmer. 3D-Displays ohne Brille dagegen können in puncto
Bildqualität zwar noch nicht mithalten. Aber spezielle Geräte, die
nur für einen einzelnen Betrachter geeignet sind, könnten in naher
Zukunft eine große Rolle spielen, schreibt das Computermagazin c't in
der aktuellen Ausgabe 10/10.

Die Herausforderung liegt darin, die Augen mit unterschiedlichen
Bildern zu beliefern. So wird der dreidimensionale Eindruck erzeugt.
Klassische Fernsehgeräte als Mittelpunkt des Wohnzimmers, die von
mehreren Zuschauern gleichzeitig genutzt werden, erfordern sogenannte
Multiview-Displays. Sie haben fünf bis neun Ansichten, die je nach
Betrachterposition angezeigt werden. In puncto Bildqualität kommen
sie nicht ansatzweise an aktuelle HD-Fernseher heran. Denn je mehr
Ansichten die Multiview-Bildschirme zeigen können, desto besser ist
die Bewegungsfreiheit der Benutzer. Doch mit jeder Ansicht reduziert
sich die Auflösung. Eine Lösung für dieses Problem zeichnet sich
nicht ab. Immerhin könnten Multiview-Displays als digitale
Werbeplakate ein Erfolg werden: Räumliche Werbung ist derzeit noch so
ungewöhnlich, dass sie auffällt.

Spannender sind die Möglichkeiten bei Einzelbenutzer-Displays. Sie
können mit Headtracking arbeiten, indem die Augenposition des
Betrachters von einer Kamera verfolgt und das Bild entsprechend
ausgerichtet wird, zum Beispiel von einer Webcam am Laptop. Am
kostengünstigsten gelingt das durch eine Software-Lösung, die den
Bildinhalt verändert. Bei nicht zu schnellen Kopfbewegungen
funktioniert das schon nahezu optimal. Die halbierte Auflösung ist
nur bei genauem Hinsehen wahrzunehmen.

"Wenn es Herstellern gelingt, diese 3D-Funktionalität zu
integrieren, ohne dass man im 2D-Betrieb etwas davon merkt, spricht
nichts gegen den massenhaften Einsatz", erklärt c't-Redakteur
Jan-Keno Janssen. Als Testballon für 3D-Displays, die keine Brille
erfordern, könnten sich Mobilgeräte erweisen. Nintendo hat bereits
angekündigt, seine Handheld-Konsole 3DS mit einem solchen Display
auszurüsten.

Aktuelles Titelbild:
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/10/ct102010.jpg

Hinweis für Hörfunkredaktionen:

Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur
Jan-Keno Janssen sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service
abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für
akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download
bereit.

Originaltext: c't
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7833
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7833.rss2

Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für Rückfragen
Heise Medien Gruppe
Erik von Hoerschelmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-141
Telefax +49 [0] 511 5352-563
erik.von.hoerschelmann@heise-medien.de

Die Pressemeldungen der Heise Medien Gruppe können unter
www.heise-medien.de/presseinfo im Internet abgerufen werden.


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