Rückgang von Finanzierungsmitteln im Kampf gegen Malaria kann bisherige Erfolge zunichte machen und mehr Leben fordern
Geschrieben am 23-04-2010 |
New York, April 23, 2010 (ots/PRNewswire) - "Um die Erfolge der Investitionen in unseren Kampf gegen Malaria wirklich zu sehen, müssen wir die derzeitigen Finanzierungsmittel nicht nur aufrechterhalten, sondern erhöhen. Andernfalls laufen wir Gefahr, dass die bisher erzielten Massnahmen zum Schutz vor Malaria nur von kurzer Dauer sind", so Sunil Mehra, Geschäftsführer der in Grossbritannien ansässigen Organisation Malaria Consortium.
(Foto: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20100422/NY91744)
Anlässlich des Weltmalariatages am 25. April war Mehra gemeinsam mit der Initiative Roll Back Malaria (RBM) Partnership gestern Abend Co-Veranstalter eines Empfangs in den Räumen der Vereinten Nationen, um auf die weltweite aktuelle Situation von Malaria hinzuweisen. An der Veranstaltung nahmen hochrangige Persönlichkeiten aus der Politik, Öffentlichkeit und dem Kampf gegen Malaria teil, u. a. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Astrid von Belgien und Prof. Awa Coll-Seck, Geschäftsführer von RBM.
Malaria ist eine vermeidbare und heilbare Krankheit. Dennoch fordert sie fast 850.000 Opfer jährlich, hauptsächlich Schwangere und Kinder sterben daran. Die Hälfte der Weltbevölkerung, an die 3,3 Mrd. Menschen in 109 Ländern, ist gefährdet, an Malaria zu erkranken. Zudem ist weithin bekannt, dass die Bekämpfung von Malaria einen guten Teil zu den Millenniumsentwicklungszielen (MDG - Millennium Development Goals) der Vereinten Nationen beiträgt, deren oberste Priorität die Senkung der Kindersterblichkeitsrate, Verbesserung des Gesundheitszustandes von Müttern und Eindämmung anderer Krankheiten ist.
Angespornt von den Meilensteinen der MDG im Jahr 2000 flossen bis 2009 zahlreiche internationale Finanzhilfen in Programme zur Malariaprävention. Ein kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verfasster Bericht bestätigte, dass diese Bemühungen mit grossem Erfolg belohnt wurden. Rund 384.000 Kinderleben konnten seit 2000 in 12 Ländern durch die grossflächige Verteilung von Moskitonetzen, dem besten direkten Schutzmittel gegen Malaria, sowie andere Massnahmen zum Schutz vor Malaria gerettet werden. Die WHO wies jedoch nachdrücklich darauf hin, dass wir die Ende 2009 für Malaria bereitgestellten 2 Mrd. USD auf 6 Mrd. jährlich verdreifachen müssen, um eine weltweite, flächendeckende Malariaprävention sicherstellen zu können.
Die Geschichte hat uns gelehrt, dass die Massnahmen zur erfolgreichen Bekämpfung von Malaria keinesfalls gestoppt werden dürfen. Sri Lanka etwa ist ein Beispiel für ein Land, in dem Malaria nach ihrer fast vollständigen Ausrottung 1963 wieder auftauchte. Die Ausrottungsmassnahmen wurden nicht fortgesetzt, und 1990 zählte man eine Viertelmillion Malariafälle. Zum Glück wurden wieder Massnahmen zur Bekämpfung ergriffen, und die Rate sank auf nur 673 gemeldete Erkrankungen im Jahr 2008.
"Dies ist nur eines von zahlreichen Beispielen für die verheerenden Konsequenzen einer vernachlässigten Malariaprophylaxe, nämlich menschliches Leiden und Todesfälle", so Mikkel Vestergaard Frandsen, CEO des Konzerns Vestergaard Frandsen, dem führenden Hersteller von Moskitonetzen. "Wir haben so wichtige Fortschritte bei der Eindämmung von Malaria in diesen letzten paar Jahren erzielt. Wir können es uns nicht leisten, einen Rückschlag bei der Bereitstellung von Geldmitteln hinzunehmen und diesen Fortschritt zu gefährden", fügte Vestergaard Frandsen hinzu.
An die 250 Gäste nahmen an dem Empfang teil, in dessen Rahmen auch die höchst erfolgreiche Fotoausstellung "Malaria: Blut, Schweiss und Tränen" des preisgekrönten Fotografen Adam Nadel zu sehen war. Die Ausstellung führt die komplexen Wechselwirkungen zwischen Malaria, Armut und den Bedarf an internationaler Hilfe zur massiven Bekämpfung der Krankheit vor Augen. Die Ausstellung kann bis zum 26. April in der Galerie der Vereinten Nationen (Eingang durch die Besucherhalle, First Avenue & 46th Street) besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Produziert und konzipiert wurde die Ausstellung von der in Grossbritannien ansässigen Organisation Malaria Consortium, der weltweit führenden gemeinnützigen Organisation für die umfassende Bekämpfung von Malaria, sowie von dem Fotografen Adam Nadel. Ermöglicht wurde sie durch die grosszügige Unterstützung von Vestergaard Frandsen, einem Unternehmen mit Sitz in Europa, das auf komplexe Produkte für Notfallhilfe und Krankheitsbekämpfung spezialisiert ist. Zu seinem Portfolio gehören u. a. PermaNet(R), ein insektizidbehandeltes Netz mit Langzeitwirkung, sowie Netzvorhänge zum Schutz vor Vektorkrankheiten wie etwa Malaria. PermaNet(R) wurde unter der Schirmherrschaft der Roll Back Malaria Partnership, der weltweiten Rahmenorganisation für eine koordinierte Vorgehensweise gegen Malaria, hergestellt.
Weitere Informationen über die Organisation Malaria Consortium finden Sie hier: http://www.malariaconsortium.org, zu Roll Back Malaria Partnership unter http://www.rollbackmalaria.org, und zu Vestergaard Frandsen besuchen Sie bitte http://www.vestergaard-frandsen.com.
Ansprechpartner: --------------- Diana Thomas, Malaria Consortium, d.thomas@malariaconsortium.org Peter Cleary, Vestergaard Frandsen, +1-347-653-5857, pc@permanet.com
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Originaltext: Vestergaard Frandsen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69937 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69937.rss2
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