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Vier "Lolas" für SWR-Koproduktionen

Geschrieben am 23-04-2010

Baden-Baden (ots) - "Das Herz von Jenin" ist "Bester
Dokumentarfilm" / "Sturm" erhält "Silberne Lola" für den Spielfilm
und zwei weitere Lolas in den Kategorien "Bester Schnitt" und "Beste
Filmmusik"

Gleich vier "Lolas" sind bei der Verleihung des Deutschen
Filmpreises 2010 an SWR-Koproduktionen gegangen: Der vom SWR
koproduzierte Politthriller "Sturm" von Hans-Christian Schmid ist
beim Deutschen Filmpreis 2010 mit der "Silbernen Lola" ausgezeichnet
worden. Der Film von Hans-Christian Schmid hat zudem noch zwei
weitere "Lolas" für den "Besten Schnitt" (Hansjörg Weißbrich) und die
"Beste Filmmusik" (The Notwist) erhalten. Zudem wurde der vom SWR
federführend produzierte Dokumentarfilm "Das Herz von Jenin"
(SWR/Arte) von Marcus Vetter und Lior Geller als "Bester
Dokumentarfilm" ausgezeichnet worden. Überreicht wurden die Preise
heute Abend (23. April 2010) in Berlin.

SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Film und Fernsehen, das ist nicht
einfach ein Nebeneinander zweier Medien, die um Etats und Senderechte
ringen, sondern das kann, wenn man es richtig anstellt, auch eine
künstlerische Beziehung sein, bei der beide, Kino und Fernsehen,
aneinander wachsen, sich inhaltlich befruchten und gegenseitig
unterstützen. Genau das ist bei "Das Herz von Jenin" und bei "Sturm"
gelungen. Solche Filme zu fördern, die künstlerisch überzeugen und
ihr Publikum auf eine ganz besondere Reise mitnehmen, ist uns ein
wichtiges Anliegen. Ich freue mich, dass die Deutsche Filmakademie
diese beiden starken und zugleich so unterschiedlichen Produktionen
gewürdigt hat und gratuliere Hans-Christian Schmid, Markus Vetter und
allen Beteiligten der beiden Produktionen herzlich zu diesen
Auszeichnungen."

SWR-Fernsehdirektor Bernhard Nellessen: "Vier 'Lolas' für zwei
SWR-Koproduktionen! Das unterstreicht eindrucksvoll die herausragende
Qualität der Arbeit unserer Dokumentarfilm- und
Fernsehfilm-Redaktionen. Diese Erfolge bestätigen nicht zuletzt auch
unsere kontinuierliche und nachhaltige Nachwuchsarbeit:
Hans-Christian Schmid hat seinen ersten großen Film mit unserer
Nachwuchsreihe "Debüt im Dritten" produziert. Marcus Vetter arbeitet
seit seinen Anfängen als Dokumentarfilmer regelmäßig für den SWR.
Seine aktuelle, ebenfalls vom SWR produzierte Dokumentation "Hunger"
wird im Herbst im Ersten gezeigt. Ich gratuliere Marcus Vetter,
Hans-Christian Schmid und allen Beteiligten der beiden Produktionen
sehr herzlich!"

Der Deutsche Filmpreis wird seit 1951 jährlich vergeben, seit
sechs Jahren firmiert die Auszeichnung unter dem Namen "Lola". Mit
insgesamt rund 2,8 Millionen Euro ist er die höchstdotierte
Kulturauszeichnung in Deutschland. Die Preisträger der insgesamt 15
Kategorien werden von den mehr als 1000 Mitgliedern der Deutschen
Filmakademie geheim gewählt.

"Sturm" von Hans-Christian Schmid thematisiert die
Schwierigkeiten, Kriegsverbrechen juristisch aufzuarbeiten: Helen
Maynard, unerschrockene Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal für
das ehemalige Jugoslawien, überzeugt eine in Berlin lebende
Bosnierin, als Zeugin gegen einen mutmaßlichen serbischen
Kriegsverbrecher auszusagen. Doch im Spannungsfeld zwischen den
Interessen internationaler Politik und den Drohungen serbischer
Nationalisten droht der Prozess zugunsten eines fragwürdigen
Kompromisses zu platzen. "Sturm" wurde produziert von der 23/5
Filmproduktion in Koproduktion mit Zentropa Entertainments Berlin,
Zentropa International Köln, Zentropa International Netherlands, IDTV
Films, Film I Väst, SWR, WDR, BR und ARTE. Die Redaktion im SWR liegt
bei Ulrich Herrmann.

"Das Herz von Jenin" von Marcus Vetter und Lior Geller erzählt die
Geschichte des Palästinensers Ismael Khatib, der die Organe seines
zwölfjährigen Sohnes Ahmed, der von der israelischen Armee
erschossenen wurde, zur Transplantation freigegeben hat. Zwei Jahre
später besucht er die Kinder, denen seine Organe das Weiterleben
ermöglichten. Darunter auch die Tochter orthodoxer Juden. Der
89-minütige Film begleitet Ismael Khatib auf seiner Reise. "Das Herz
von Jenin" ist eine Koproduktion der EIKON Südwest mit dem SWR in
Zusammenarbeit mit ARTE und wurde gefördert von der MFG Filmförderung
Baden-Württemberg. Die Redaktion im SWR liegt bei Gudrun Hanke-El
Ghomri und Martina Zöllner.

Pressekontakt: Georg Brandl, Tel. 07221/929-2285,
georg.brandl@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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