Bankenverbandschef: Hilfe für Griechenland beruhigt nur kurzfristig
Geschrieben am 24-04-2010 |
Bonn (ots) - Bonn/Frankfurt, 24. April 2010 - Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Banken, Andreas Schmitz, erwartet von dem vereinbarten Hilfsprogramm für Griechenland keine langfristige Lösung der Finanzkrise. In der PHOENIX-Sendung FORUM WIRTSCHAFT (Ausstrahlung morgen, 17.00 Uhr) sagte Schmitz: "Ich glaube, zunächst mal wird es nur eine kurzfristige Beruhigung geben. Das ist ein Notfallprogramm, das aber die strukturellen Probleme nicht beseitigt." Zu glauben, dass Griechenland die Hilfsgelder wieder zurückzahlen werde, falle ihm schwer, räumte Schmitz ein. Trotzdem müsse angesichts der weltweiten Finanzkrise Griechenland jetzt geholfen werden, da sonst eine Kettenreaktion drohe, die sich auf Portugal, Spanien und weitere Länder ausdehnen könne. "Wenn man das Wetterleuchten in Dubai sieht, weiß man, dass diese Krise noch nicht ein Ereignis der Geschichte ist", warnte Schmitz in der PHOENIX-Sendung.
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