Rheinische Post: Frau Özkans "C" Kommentar Von Reinhold Michels
Geschrieben am 25-04-2010 |
Düsseldorf (ots) - Wenn eine moderne Muslimin wie die designierte CDU-Landesministerin Aygül Özkan ein Problem mit dem zentralen Symbol des Christentums hat, bleibt ihr die persönliche Distanz zum Kreuz natürlich unbenommen. Frau Özkan wurzelt nicht im abendländischen Kulturgarten. Man sollte ihr als einer gut integrierten, türkischstämmigen Deutschen beim geistigen Heimischwerden helfen, ihr den Sinn des Kreuzes auch und gerade in Schulklassen erklären. Ob die überraschende Berufung der Juristin zur Landesministerin den Lernprozess forciert, steht auf einem anderen Blatt. Dieses Blatt trägt die Großbuchstaben "PR". Özkans Berufung zur Sozialministerin (immerhin nicht Schul- und Kultusministerin) war vor allem ein Public-Relations-Coup des niedersächsischen CDU-Ministerpräsidenten Christian Wulff. Man wird dem schlauen Fuchs mit dem gut versteckten brennenden Ehrgeiz unterstellen dürfen, weniger an der christdemokratischen Grundierung Özkans interessiert zu sein, als vielmehr an deren integrationspolitischem Charme-Faktor. Dieser bleibt auch wertvoll, wenn die als sehr gescheit beschriebene Muslimin in der "C"-Partei künftig - vor allem in Grundsatzfragen - erst denkt und dann redet.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
264530
weitere Artikel:
- Berliner Morgenpost: Viel bestaunt und schlecht beraten Berlin (ots) - Ja, so geht das, wenn man als relativ unerfahrene Landespolitikerin auf einmal in die Mühlräder der großen Politik gerät, die man doch, zumindest so, noch gar nicht drehen wollte. Dann steht man plötzlich da wie ein begossener Pudel. Und das, obwohl man exakt eine Woche zuvor noch der gefeierte Medienstar war, die erste deutsche Ministerin mit Migrationshintergrund, eine Muslima auch noch, in der CDU. Aygül Özkan wurde bestaunt wie ein kleines Weltwunder, sie sonnte sich auch ein wenig in diesem Glanz. Auch Christian Wulff mehr...
- Weser-Kurier: Der Weser-Kurier kommentiert den FDP-Parteitag in Köln Bremen (ots) - Ob der Parteitag in Köln der FDP noch einmal Schwung geben kann, darf deshalb bezweifelt werden. Klar, der ehemalige nordrhein-westfälische Generalsekretär Christian Lindner, den die Partei am Sonnabend nun offiziell auch in der Bundes-FDP in dieses Amt wählte, ist eine Bereicherung für die Liberalen. Lindner ist Manns genug, um dem vielfach geforderten Westerwelle den Rücken freizuhalten. Wenn der es denn zulässt, denn die Sozialstaatsdebatte hat bewiesen, dass der FDP-Chef auch am liebsten sein eigener Generalsekretär mehr...
- Rheinische Post: Westerwelle wird realistisch Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Es war eine wichtige Geste an die liberale Basis: FDP-Chef Guido Westerwelle hat vor seinen Parteifreunden den Fehlstart und die deprimierenden Umfragen in einer sehr persönlichen Note bedauert. So emotional sieht man den stets auf Selbstkontrolle bedachten Liberalen selten. Offenbar hat Westerwelle eingesehen, dass er schleunigst auf Regierung umschalten muss. Und so spannte seine Rede auch den Bogen von den Oppositionsjahren bis zur Verantwortung, die jetzt auch die Liberalen für das Ganze übernehmen müssten. Da ist mehr...
- FZ: Wähler nicht unterschätzen Kommentar der "Fuldaer Zeitung" zum FDP-Bundesparteitag Fulda (ots) - Die FDP hat noch immer nicht verstanden, dass sie es gerade bei ihren Stammwählern mit politisch emanzipierten Bürgern zu tun hat: Die lassen sich - wie Umfragen belegen - schon lange nicht mehr mit der Ankündigung unzeitgemäßer Steuergeschenke korrumpieren. Der Wähler von heute denkt komplexer und will statt Wahlwohltaten einen handlungsfähigen Staat, eine stabile Wirtschaft und den Abbau eines hochriskanten Schuldenberges. Dass die FDP auf ihrem Parteitag dennoch nicht von Steuererleichterungen in Milliardenhöhe abrückte, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP / Parteitag Osnabrück (ots) - Ein Chef auf Abruf? Nach der erfolgreichen Bundestagswahl haben sich die Freien Demokraten aufgeführt wie Kraftprotze, denen die Prozente zu Kopf gestiegen sind. Jetzt kaum kaschierter Katzenjammer und Nervenflattern vor dem Nordrhein-Westfalen-Test. Die Blau-Gelben ziehen auf ihrem Kölner Parteitag zwar trotzig ihre Steuernummer durch. Doch welcher Wähler glaubt an 16-Milliarden-Euro-Entlastungen, wenn der CDU-Finanzminister für die bankrotten Griechen acht Milliarden Euro lockermachen muss? Parteichef Guido mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|