WAZ: Anschlag im Jemen - Doppeltes Spiel - Leitartikel von Martin Gehlen
Geschrieben am 26-04-2010 |
Essen (ots) - Es fehlten Bruchteile einer Sekunde - dann wäre das Attentat auf den britischen Botschafter in Sanaa gelungen, und El Kaida hätte ein weiteres Mal triumphiert. Ein Mordversuch an einem westlichen Diplomaten auf offener Straße - für die Führung des Jemen eine peinliche Blamage. Von ihren offiziellen Erfolgsmeldungen der letzten Zeit ist bei Licht besehen wenig übrig geblieben. El Kaida im Jemen ist nicht entscheidend geschwächt und schon gar nicht besiegt. Die spektakulären Luftangriffe haben nicht die Führung des Terrornetzwerks eliminiert, wie behauptet, sondern vor allem Dutzenden von Zivilisten das Leben gekostet. Der Tod des höchsten El Kaida-Kommandeurs wurde inzwischen sogar drei Mal offiziell ausgerufen, obwohl der Mann offenbar weiterhin lebt. Zuletzt brüstete sich Jemens Staatsspitze dann noch mit seinen Spezialtruppen und deren neuer amerikanischer Ausrüstung. Militär und Polizei alleine aber können den Kampf gegen die radikalen Zellen nicht gewinnen, solange die politische Führung ihr doppeltes Spiel nicht aufgibt: El Kaida und ihr Milieu einzuspannen für den Machtkampf im Inland. El Kaida und ihre Anschläge einzusetzen für mehr Geld aus dem Ausland.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
264712
weitere Artikel:
- WAZ: Aygül Özkan und die CDU - Der schwierige Start einer Muslima - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Der erste Versuch mit einer muslimischen Ministerin in Deutschland beginnt mit einem Rückschlag. Es war gedacht als Signal von Toleranz und Weltoffenheit. Doch dann stellt die Berufene eben jene Werte auf die Probe. Aygül Özkan sagt, was sie denkt über Kopftuch und Kruzifix. Ein Sturm bricht los, der Regierungschef Wulff, verantwortlich für die Minister-Personalie, geht auf Distanz. Das war dann augenscheinlich doch zu viel Toleranz für die traditionell konservative niedersächsische CDU. Am Ende muss sich die kommende Ministerin mehr...
- WAZ: Ohne Alternative - Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Beim Geld hört die Freundschaft auf, so heißt es. Es sei denn, man hat ausgesprochen gute Freunde oder ist Mitglied in der Europäischen Union. Die Mitgliedsstaaten der EU sind eine politisch gewollte Gemeinschaft, keine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Und so bitter es ist: Zur Unterstützung Griechenlands gibt es keine vernünftige Alternative. Da hilft kein Jammern und kein Klagen. Um die Währungsunion auf die Beine zu stellen, haben die Verantwortlichen wahrscheinlich sehr bewusst nicht ganz genau hingeschaut, sonst mehr...
- Der Tagesspiegel: NRW-Integrationsminister Laschet (CDU): Nicht Muslime, Linke sind Gegner des christlichen Bekenntnisses in den Schulen Berlin (ots) - Armin Laschet (CDU), Integrationsminister in Nordrhein-Westfalen, hat im Zusammenhang mit den Kruzifix-Äußerungen der designierten niedersächsischen Sozialministerin Özkan Linke und SPD attackiert: Er habe zwar "in dieser einen Frage eine grundsätzlich andere Auffassung als Frau Özkan", sagte Laschet dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Dienstag-Ausgabe). "Die wahren Gegner des christlichen Bekenntnisses in den Schulen" seien aber "nicht die Muslime, sondern SPD und Linkspartei. Denn Rot-Rot will die Kreuze aus den mehr...
- Frankfurter Neue Presse: Über Aygül Özkans Forderung nach Abschaffung von Kruzifixen in Klassenräumen: Herausforderung für die CDU. Leitartikel von FNP-Politikchef Dr. Dieter Sattler. Frankfurt am Main (ots) - Religiöse Neutralität in Klassenräumen will auch das Bundesverfassungsgericht. Wenn das Kreuz einen Schüler stört, muss es entfernt werden. Das ist der Rechtsstand. Insofern hat Özkan wirklich nichts Aufregendes gesagt. Aber dass die CDU-Führung zumindest über den Zeitpunkt von Özkans Äußerung wenig begeistert ist, ist auch verständlich. Schließlich nennt sich die Union immer noch eine christliche Partei. Und als solche soll sie die Entfernung christlicher Symbole aus dem öffentlichen Raum nicht nur akzeptieren, mehr...
- Solms: EU-Hilfe für Griechenland "zu eilfertig" / EU braucht neue Finanzverfassung / Eichel warnt vor zu hohen Zinsen für Griechenland Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 26. April 2010 - Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages und FDP-Finanzexperte, Hermann Otto Solms, nannte die Bereitstellung finanzieller Mittel der EU für Griechenland "zu eilfertig". In der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN (Ausstrahlung heute 22.15 Uhr) sagte er, dies begünstige, dass sich Griechenland an diesem Geld bediene und nicht "selber eine stabilitätsorientierte Politik mache". Solms bemängelte, dass die europäischen Finanzminister sofort darüber gesprochen hätten, "welche Hilfe in welcher Höhe zur mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|