Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland
Geschrieben am 26-04-2010 |
Halle (ots) - Vor 2 500 Jahren haben die Griechen die Tragödie erfunden. Ihr Grundmuster besteht darin, dass der Held in eine Situation gerät, in der er sich, gleich was er tut, nur falsch verhalten kann. Trotzdem muss er handeln. Ganz so schlimm ist es in der griechischen Krise des Jahres 2010 nicht. Aber fast. Und gehandelt werden muss auch. Denn der (fast) tragische Held ist nicht der griechische Staat. Wenn der Pleite ginge, wäre das keine internationale Katastrophe. Argentinien hat einen Staatsbankrott überlebt. Dem Land geht es heute besser als zuvor. Aber die Insolvenz Griechenlands würde die Stabilität des Euro gefährden - und damit die Volkswirtschaften von 16 europäischen Industrienationen.
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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Jörg Biallas Telefon: 0345 565 4300
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