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Zahl der Verkehrstoten im ersten Halbjahr 2006 erneut gesunken

Geschrieben am 22-08-2006

Wiesbaden (ots) -   Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
wurden nach vorläufigen Ergebnissen im ersten Halbjahr 2006 in
Deutschland 2 263 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr getötet; das
waren 226 oder 9,1% weniger als im ersten Halbjahr 2005. Damit dürfte
sich der seit langem beobachtete Rückgang bei den Unfalltoten auch in
diesem Jahr fortsetzen.   Bei rund 144 400 Unfällen mit
Personenschaden (– 8,9% gegenüber dem ersten Halbjahr 2005) wurden in
den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 weitere 186 700 (– 8,8%)
Personen verletzt. Bei rund 936 100 registrierten Unfällen entstand
lediglich Sachschaden (+ 0,0%).   Die Zahl der Straßenverkehrstoten
nahm im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005 nur in Baden-Württemberg
um 7,2% oder 21 Getötete zu, in allen anderen Bundesländern hat sie
abgenommen oder blieb gleich wie in Berlin, Bremen und
Schleswig-Holstein. Die stärksten Rückgänge bei den Getöteten
verzeichneten Nordrhein-Westfalen (– 88 Personen), Bayern (– 70) und
Niedersachsen (– 59).   Bezogen auf je 1 Million Einwohner starben im
ersten Halbjahr 2006 im Bundesdurchschnitt 27
Straßenverkehrsteilnehmer. Weit über diesem Durchschnitt lagen immer
noch – wie schon im ersten Halbjahr 2005 – die Werte in
Mecklenburg-Vorpommern mit 49, Brandenburg mit 46 und Sachsen-Anhalt
mit 45, weit darunter in den Stadtstaaten Bremen (6), Hamburg (7) und
Berlin (9).   Für den Zeitraum Januar bis Mai 2006 liegen schon
tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach hat die Polizei rund
139 000 Fehlverhalten der Fahrzeugführer bei Unfällen mit
Personenschaden festgestellt, 8,4% weniger als im gleichen Zeitraum
des Vorjahres. Überdurchschnittlich stark zurückgegangen ist die
Ursache Alkoholeinfluss (– 16%). Auch die am häufigsten festgestellte
Unfallursache „nicht angepasste Geschwindigkeit“ hat um 8,9%
gegenüber dem Vorjahreszeitraum abgenommen.   Im Juni 2006 erfasste
die Polizei in Deutschland rund 183 000 (–  4,0% gegenüber Juni 2005)
Straßenverkehrsunfälle. Bei 31 300 (–  10%) Unfällen mit
Personenschaden kamen 490 Menschen ums Leben, das waren 5 Personen
mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Dagegen hat die Zahl der
Verletzten bei Verkehrsunfällen um 9,7% auf 39 600 abgenommen.

Weitere Ergebnisse zeigt die nachfolgende Tabelle:


Straßenverkehrsunfälle 1. Halbjahr 2006 in Deutschland


Gegen- 1. Halb- 1. Halb- Veränderung
stand der jahr jahr gegenüber
Nachwei- 2006 *) 2005 1. Halb-
sung jahr
2005
Anzahl %


Polizeilich
erfasste
Unfälle
insgesamt 1 080 527 1 094 484 - 1,3
davon:
Unfälle mit
Personen-
schaden 144 378 158 465 - 8,9
Unfälle mit
nur Sach-
schaden 936 149 936 019 + 0,0


Verunglückte
insgesamt 188 942 207 244 - 8,8
davon:
Getötete 2 263 2 489 - 9,1
Verletzte 186 679 204 755 - 8,8


Bei Straßenverkehrsunfällen Verunglückte und Getötete
im 1. Halbjahr 2006*)


Verunglückte Getö-
darunter: Getötete tete
Veränderung Veränderung je
Land insgesamt gegenüber insgesamt gegenüber 1 Mill.
1. Halbjahr 1. Halbjahr Ein-
2005 2005 woh-
Anzahl % Anzahl ner


Baden-
Württemberg 24 524 - 4,3 312 + 21 29
Bayern 32 062 - 9,4 381 - 70 31
Berlin 7 443 - 1,3 30 0 9
Brandenburg 5 685 - 7,3 118 - 7 46
Bremen 1 585 - 6,0 4 0 6
Hamburg 4 509 - 14,9 12 - 9 7
Hessen 12 055 - 24,7 153 - 13 25
Mecklenburg-
Vorpommern 3 853 - 12,1 84 - 5 49
Niedersachsen 19 640 - 9,8 284 - 59 36
Nordrhein-
Westfalen 36 971 - 8,0 331 - 88 18
Rheinland-
Pfalz 9 487 - 10,8 117 - 10 29
Saarland 3 048 - 5,9 18 - 5 17
Sachsen 8 833 - 9,1 129 - 4 30
Sachsen-Anhalt 5 693 - 10,6 112 - 3 45
Schleswig-
Holstein 6 785 - 11,9 60 0 21
Thüringen 5 023 - 9,2 90 - 2 39


Deutsch-
land 1) 188 942 - 8,8 2 263 - 226 27

*) Vorläufiges Ergebnis. 1) Einschließlich nach Ländern nicht
aufteilbarer Nachmeldungen.


Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
E-Mail: verkehrsunfaelle@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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