Vernetzung im Auftrag der EU
Geschrieben am 27-04-2010 |
Bonn (ots) - Koordination ist alles. Bei Erdbebenkatastrophen muss schnell und abgestimmt gehandelt werden, um den Betroffenen effektiv helfen zu können. Im Pilot-Projekt "EU-USAR" hat das THW gemeinsam mit der niederländischen Hilfsorganisation USAR.NL in den vergangenen drei Jahren Führungsstrukturen für eine multinationale Einsatzeinheit der EU entwickelt. "Bei der Rettung Verschütteter kommt es auf jede Minute an. Die Visitenkarte darf nicht erst auf den Trümmern ausgetauscht werden", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme am Montag bei der Abschlussveranstaltung in Amsterdam.
Die erdbebengefährdeten Regionen dieser Welt sind teilweise sehr dicht besiedelt. Wie machtlos Staaten den Auswirkungen von Naturkatastrophen gegenüberstehen können, hat gerade das Erdbeben von Haiti gezeigt. Internationalen Hilfe wird dringend gebraucht. Im EU-Pilot-Projekt "EU-USAR: relief cross border" stand die Entwicklung von Strukturen im Mittelpunkt, die es ermöglichen, Rettungsteams aus mehreren Ländern unter einer Führung zusammenzufassen. Denn nicht nur unterschiedliche Sprachen, sondern auch verschiedene Strukturen und Standards der Katastrophenhilfe erschweren reibungslose Abläufe in der gemeinsamen Arbeit.
Seit 2007 erarbeiteten die Projektpartner THW und USAR.NL eine Struktur, die es ermöglicht, multinationale Teams zu führen. Darüber hinaus wurden Standards für Einsatzabläufe in den Bereichen Medizin, Logistik, Erkundung und Kommunikation entwickelt. Getestet wurden diese Vorschläge in einer großangelegten Erdbeben-Übung in Wesel im Oktober 2009. Im Katastrophen-Szenario suchten THW und USAR.NL gemeinsam mit Einsatzkräften aus Malta und einem Erkundungsteam aus Großbritannien nach Verschütteten, betreuten Erdbebenopfer und meisterten Logistikprobleme.
THW-Präsident Albrecht Broemme und Werner Vogt, der Landesbeauftragte des für das Projekt zuständigen THW-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, begleiteten die Abschlussveranstaltung des Projekts. Die Projekt-Ergebnisse mit Vorschlägen für multinationale EU-Einheiten werden im Juni den EU-Mitgliedsstaaten vorgestellt.
Das THW engagiert sich seit Jahren für die internationale Vernetzung im Bevölkerungsschutz und ist aktiv an der Entwicklung von Strategien zur Optimierung von Hilfe beteiligt. Mehr Informationen zum internationalen Engagement des THW und zur Erdbeben-Übung im Rahmen des EU-Projekts finden Sie auf der Website der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk unter www.thw.de.
Originaltext: Bundesanstalt THW Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12003 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12003.rss2
Pressekontakt: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) Leitungsstab/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Provinzialstraße 93 53127 Bonn Pressesprecher: Nicolas Hefner Telefon: 0228-9401777 E-Mail: presse@thw.de
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