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Frankfurter Neue Presse: Über das zweitbeste Vorsteuerquartalsergebnis der Deutschen Bank: Die Baustellen des Josef A. Leitartikel von Thomas Baumgartner.

Geschrieben am 27-04-2010

Frankfurt am Main (ots) - Nun rücken vor allem die künftigen
Risiken ins Blickfeld. Auch da steht Griechenland im Mittelpunkt, der
neuerdings "Umschuldung" titulierte Staatsbankrott würde alle
Finanzinstitute schwer treffen.

Daher vermied Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, der sonst für
jedes Fettnäpfchen gut ist, gestern auch jede Geste des Triumphs und
stellte vor allem "ein hohes Maß an Unsicherheit" heraus, solange die
in Aussicht gestellte Hilfe für den Wackelkandidaten der Eurozone
noch nicht durch ist.

Eine weitere Baustelle bleibt die Postbank. Mit der würde sich
Ackermann unüberschaubare Risiken (allein 1,3 Milliarden Euro hat das
gelbe Institut in griechische Staatsanleihen investiert) ins Haus
holen; und ob die Rentner-Bank strategisch zur global aktiven
Investmentbank passt, ist unklarer denn je.

Auch der Fall Börsig ist nach wie vor ungeklärt. Schon einmal hat
Ackermann seine Amtszeit an der Bankspitze verlängern müssen, weil
der für die Nachfolger-Suche zuständige Aufsichtsrats-Chef Clemens
Börsig auf die Idee gekommen war, selbst Nachfolger werden zu wollen.
Undenkbar, dass Ackermann Börsig nach diesem Vorgang - und nachdem
selbst härteste Spitzel-Vorwürfe keinen Rücktritt erzwingen konnten -
nochmals die Entscheidung über den künftigen Bank-Chef überlässt.

Originaltext: Frankfurter Neue Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/45990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_45990.rss2

Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407


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