Lausitzer Rundschau: Mischung finden Welche Lehren Energie Cottbus aus der Saison ziehen muss
Geschrieben am 27-04-2010 |
Cottbus (ots) - Jubel, Erleichterung, aber auch Nachdenklichkeit - mit dieser Bandbreite der Gefühle feierte Energie Cottbus am Montagabend den Sieg gegen Union Berlin. Jubel, weil Energie damit in der Tabelle am Hauptstadt-Rivalen vorbeigezogen und wieder die Nummer 1 im Fußball-Osten ist. Erleichterung, weil dank des Heimsieges der Klassenerhalt endlich geschafft ist. Dass der letztjährige Bundesligist das Abstiegsgespenst erst am 32. Spieltag vertreiben konnte, macht aber auch deutlich: Energie hat in dieser Saison allenfalls sein Minimalziel erreicht. Womit wir schon bei der Nachdenklichkeit angelangt sind. Denn es war natürlich viel mehr drin als Tabellenplatz 10. Vom Potenzial gehört der Kader zweifellos zur oberen Hälfte der 2. Bundesliga. Wirklich in Schwung kam Energie jedoch erst in den vergangenen Wochen. Drei begeisternde Heimsiege in Folge mit insgesamt zwölf erzielten Toren haben gezeigt, welches Potenzial diese Mannschaft besitzt. Doch Energie brauchte nach dem Abstieg lange, um wirklich in der 2. Bundesliga anzukommen. So mancher Spieler sonnte sich nach den Erstliga-Duellen gegen Bayern München und Schalke 04 allzu gern in der Rolle des vermeintlichen Favoriten und merkte erst spät, dass in der 2.Bundesliga Fußball vor allem gekämpft und erst in zweiter Instanz gespielt wird. Welche Lehren muss Energie Cottbus also ziehen? Zuerst einmal bleibt festzustellen, dass der Verein schon jetzt gut aufgestellt ist für die neue Saison. Energie ist - im Gegensatz zu vielen Konkurrenten - schuldenfrei und verfügt über ein tragfähiges Finanzkonzept. Und auch der Umbruch innerhalb des Kaders ist dank Trainer Claus-Dieter Wollitz auf gutem Wege. Ein junger Mann wie der 21-jährige Nils Petersen, der gegen Union Berlin zwei Treffer beisteuerte, führt die neue Generation von jungen, hungrigen Kickern an. Sie sind die Zukunft des Vereins. Eine der wichtigsten Lehren dieser Saison ist, dass dieser Umbruch zwar richtig und wichtig ist, er aber gleichwohl Augenmaß erfordert. Nachdem die Basis gelegt ist, gilt es für Trainer Wollitz nun, die richtige Mischung aus erfahrenen Routiniers und jungen Spielern zu finden. Ein positives Beispiel, wie das funktionieren kann, sind der 29-jährige Marco Kurth und der erst 22-jährige Marc-André Kruska, die sich im Mittelfeld immer besser ergänzen. Vor allem aber hat der Mannschaft lange Zeit eine Hierarchie gefehlt. Das ist bei einem Umbruch zwar nicht ungewöhnlich, sollte allen Beteiligten aber eine Warnung für die Zukunft sein. Wenn es in der Sommerpause gelingt, diese Hierarchie durch gezielte Neuverpflichtungen weiter zu festigen, hat Energie gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison.
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