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Weser-Kurier: IG Metall fordert Rohstoff-Gipfel - Preisspekulationen bedrohen zehntausende Jobs

Geschrieben am 29-04-2010

Bremen (ots) - Die IG Metall hat die Bundesregierung aufgefordert,
einen Rohstoff-Gipfel einzuberufen. Angesichts der steigenden Preise
fürchtet die Gewerkschaft den Verlust von zehntausenden
Arbeitsplätzen in der Stahlindustrie und in den nachgelagerten
Produktionsbereichen. "Die Lage ist bedrohlich", sagte Detlef Wetzel,
2. Vorsitzender der IG Metall, dem WESER-KURIER (Donnerstagsausgabe).
Die Rohstoffspekulationen seien nicht nur der Konjunkturkiller Nummer
1, sondern gefährdeten auch alle beschäftigungspolitischen Erfolge,
die trotz der Krise erzielt worden seien. "Deshalb appellieren wir an
den Staat, dringend etwas dagegen zu unternehmen." Mit Mitteln des
Kartellrechts oder über eine schärfere Regulierung der Finanzmärkte
müssten die horrenden Börsenspekulationen beendet werden, die den
Preis etwa für Eisenerz weit über den tatsächlichen Marktpreis
getrieben hätten. "Wenn nichts getan wird, und bisher hat die Politik
nichts getan, stehen die Rohstoffversorgung und tausende
Arbeitsplätze auf dem Spiel", sagte Wetzel.

Die jüngsten Preissteigerungen zehrten die Gewinne in der
Stahlindustrie auf. "Unternehmen, die keine Gewinne mehr machen,
werden automatisch Personal abbauen wollen." Einen Teil der
Preissteigerungen dürften nach Ansicht von Wetzel von den
Stahlproduzenten an die Erst- und Zweitverarbeiter weitergegeben
werden, die ihrerseits Personal abbauen könnten. Den Rest der Zeche
zahle der Endverbraucher. Autos und alle anderen Produkte aus Stahl
würden am Ende teurer. Wetzel appellierte an die Bundesregierung,
sich auf internationaler Ebene für geeignete Maßnahmen einzusetzen.
"Das ist bislang noch nicht mal ansatzweise geschehen."

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
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Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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