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co2online Klima-Barometer: Jeder Zweite kontrolliert Energieverbrauch regelmäßig / Verbraucher stimmen für Einsatz von intelligenten Zählern / Index zum öffentlichen Klimaschutzinteresse sinkt deutlic

Geschrieben am 29-04-2010

Berlin (ots) - Viele Verbraucher kontrollieren schon jetzt ihren
Energieverbrauch mehrmals im Jahr und sind dazu bereit, künftig
intelligente Verbrauchszähler einzusetzen. Das sind die zentralen
Umfrage-Ergebnisse des aktuellen Klima-Barometers der gemeinnützigen
co2online GmbH. 43 % der Umfrage-Teilnehmer geben an, dass sie
monatlich oder sogar täglich ihren Energieverbrauch kontrollieren.
Weitere 13 % tun dies mehrmals im Jahr. Auch die Akzeptanz von
digitalen Zählern zur Verbrauchsmessung, sogenannten Smart Metern,
ist bereits weit verbreitet. Eine große Mehrheit (76 %) der Befragten
ist bereit, die intelligenten Zähler, die mit Beginn des Jahres 2010
in Neubauten zur Pflicht wurden, zu installieren. 45 % würden dies
auf jeden Fall tun und weitere 31 % dann, wenn die Zählerstände ihnen
als Nutzer auch zur Verfügung gestellt und nicht nur an den Versorger
übermittelt werden würden. Vorbehalte wegen der Gefahr von
Datenmissbrauch (6 %) spielen für die Befragten nur eine
untergeordnete Rolle. "Das ist bemerkenswert", meint der
Projektleiter des Klima-Barometers, Dr. Malte Friedrich Institut für
soziologische Meinungsforschung (IsoMe), "gilt doch in der
öffentlichen Diskussion bisher der Datenschutz als eines der
zentralen Probleme von intelligenten Zählern. Für die Verbraucher
selbst steht der Datenschutz der Nutzung von Smart Metern
offensichtlich nicht entgegen."

Index zum öffentlichen Interesse am Klimaschutz sinkt

Dem hohen Interesse am persönlichen Energieverbrauch im Haushalt
steht ein gesunkenes öffentliches Interesse am Thema Klimaschutz
gegenüber. Im ersten Quartal 2010 nahm das Klimaschutzinteresse
deutlich gegenüber dem Vorquartal ab. Das zeigt der Index des
aktuellen Klima-Barometers. Der Indexwert, der aus vier Indikatoren
gebildet wird, fällt von 110 auf 68 Punkte (Durchschnitt: 100
Punkte). Vor allem die Medienberichterstattung zum Kopenhagener
Klimagipfel hatte im vierten Quartal 2009 zu einem hohen Indexwert
geführt. Nach dem unklaren Ausgang des Gipfels blieb das
Klimaschutzinteresse in der Medienöffentlichkeit und der Bevölkerung
in den ersten drei Monaten des neuen Jahres verhalten. In der
Berichterstattung wurde zudem häufig auf Kritik an der Arbeit des
Weltklimarates (IPCC) aufmerksam gemacht. Dr. Manfred Treber von
Germanwatch, erkennt zwischen dem Ausgang von Kopenhagen und der
Kritik am IPCC einen Zusammenhang: "Das weitgehende Scheitern von
Kopenhagen brachte einen Rückschlag. Die Gegner des Klimaschutzes
bekamen Aufwind und nutzten einzelne Fehler im letzten
Sachstandsbericht des IPCC geschickt aus, um die grundsätzliche
wissenschaftliche Aussage über die kommende antropogene Klimaänderung
in Frage zu stellen, obwohl sich kein seriöser Wissenschaftler in
diese Richtung äußert."

Das Klima-Barometer mit allen weiteren Ergebnissen sowie aktuelle
Grafiken stehen im Internet unter
www.klima-sucht-schutz.de/mitmachen/klima-barometer.html zum Download
bereit.

Das co2online Klima-Barometer

Das Klima-Barometer ermittelt quartalsweise die Einstellung der
Bevölkerung gegenüber aktuellen Themen zum Klimaschutz, Klimawandel
und zur Energiesituation sowie das öffentliche Interesse an diesen
Themen. Durch seine regelmäßige Aktualisierung zeigt es Reaktionen
auf Politik, Energiepreisentwicklung und besondere Klimaereignisse
an. Die Besucher der Kampagnenwebsites der gemeinnützigen co2online
GmbH können regelmäßig an aktuellen Umfragen teilnehmen. Neben diesen
Monatstrends enthält das Klima-Barometer einen quartalsweise
fortgeschriebenen Index. Er basiert auf einer Auswertung von vier
relevanten Indikatoren (1. Experteneinschätzung zum Interesse in der
Bevölkerung am Klimaschutz und zur Höhe der Nachfrage nach ihrer
Expertise zum Thema, 2. Anzahl der Medien-Beiträge im betreffenden
Quartal zu den Themen Klimawandel, Klimaschutz und Energiesparen, 3.
Interesse der Internetöffentlichkeit, gemessen an der Häufigkeit der
Suchbegriffe Klimawandel, Klimaschutz und Energiesparen bei Google,
4. Nutzungsfrequenz ausgewählter Ratgeber der Klimaschutzkampagne zu
Energiesparmaßnahmen und Energieeffizienz). Die einzelnen Indikatoren
werden in einen Indexwert umgerechnet, der sich um den
Durchschnittswert von 100 Punkten bewegt.

Herausgeber des Klima-Barometers ist die co2online gemeinnützige
Beratungsgesellschaft mbH. co2online setzt sich für die Senkung des
klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven
Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln, einem
Klima-Quiz sowie Portalpartnern aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft,
Politik und Verwaltung motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem
Klimaschutz auch Geld zu sparen. co2online ist Träger der Kampagne
"Klima sucht Schutz" ( www.klima-sucht-schutz.de ), der
"Heizspiegelkampagne" ( www.heizspiegel.de ), der "Pumpenkampagne"
( www.sparpumpe.de ) und des "Energiesparclubs" (
www.energiesparclub.de ). Alle Kampagnen werden durch das
Bundesumweltministerium gefördert.

Originaltext: co2online gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58889
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58889.rss2

Pressekontakt:
Sophie Fabricius
co2online gemeinnützige GmbH
Hochkirchstraße 9
10829 Berlin
Tel.: 030 / 210 21 86 - 16
Fax: 030 / 210 21 86 - 60
E-Mail: sophie.fabricius@co2online.de


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