Erneuerbare Elektromobilität bringt Win-win-Effekt für nachhaltige Energieversorgung
Geschrieben am 29-04-2010 |
Berlin (ots) - Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) sieht in der Elektromobilität große Chancen für eine zukunftsweisende und nachhaltige Energieversorgung im Verkehrssektor, wenn sie mit Strom aus Erneuerbaren Energien kombiniert wird. Damit lasse sich einerseits knapper werdendes Erdöl im Verkehrssektor ersetzen, das mit hohen Umweltbelastungen bei Produktion und Verbrennung verbunden sei. Andererseits könnten Elektrofahrzeuge mit Hilfe ihrer Batterien als Speicher für temporäre Überschüsse bei der Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie fungieren und so die Integration der Erneuerbaren Energien im Stromsektor erleichtern.
"Elektromobilität und Erneuerbare Energien sind natürliche Partner, die es entschlossen auszubauen gilt. Dann haben wir eine Win-win-Situation für die Energieversorgung. Denn der CO2-Ausstoß von Elektrofahrzeugen ist umso geringer, je höher der Anteil der Erneuerbaren Energien im Strommix ist. Und je mehr Fahrzeugbatterien am Netz sind, desto mehr Erneuerbarer Strom kann gespeichert werden", erklärt Björn Klusmann, Geschäftsführer des BEE.
Der 'Treibstoff' für Elektrofahrzeuge stamme bereits heute zu 16 Prozent aus Erneuerbaren Energien. 2020 werden es nach der Ausbauprognose der Erneuerbare-Energien-Branche 47 Prozent sein. Wer seinen Strom von einem Ökostromanbieter beziehe, könne schon heute nahezu CO2-frei mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien unterwegs sein. Klusmann: "Je schneller der Anteil der Erneuerbaren im Strommix steigt, desto klimafreundlicher wird Elektromobilität für alle. Dass ausgerechnet die Umweltverbände das Potenzial der Erneuerbaren in der Diskussion um Elektromobilität kleinreden, ist für uns absolut nicht nachvollziehbar." Der BEE werde sich auch im Rahmen der am Montag startenden 'Nationalen Plattform Elektromobilität' für einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren im Stromsektor stark machen.
Die Bundesregierung will bis zum Jahre 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen. Diese können eine kumulierte Speicherleistung von rund 10.000 MW zur Verfügung stellen. Damit würden Elektrofahrzeuge merklich dazu beitragen, fluktuierende Erneuerbarer Energien ins Stromversorgungssystem zu integrieren. "Um dieses Zusammenspiel anzukurbeln, sollte die Bundesregierung nun schnell die überfällige Verordnung zur Förderung von regenerativen Kombikraftwerken auf den Weg bringen und dabei auch die Speicher von Elektrofahrzeugen einschließen", fordert Klusmann.
Aufgrund der hohen Effizienz von Elektroantrieben führe selbst eine große Zahl von Elektrofahrzeugen nur zu einem geringen Anstieg der Stromnachfrage. Der zusätzliche Strombedarf könne mit einer minimalen Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer Energien mehr als abgedeckt werden. "Eine Million Elektroautos verbrauchen pro Jahr gerade einmal die Stromproduktion von 500 modernen Windkraftanlagen. Heute sind deutschlandweit schon über 21.000 Anlagen installiert", verdeutlicht Klusmann die Relationen.
Die BEE-Position "Elektromobilität und Erneuerbare Energien" finden Sie unter www.bee-ev.de .
Originaltext: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51135 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51135.rss2
Pressekontakt: Daniel Kluge Referent für Medien und Politik Fon: 030/2758170-15, Fax: -20 E-Mail: presse@bee-ev.de Internet: www.bee-ev.de
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