Rheinische Post: Westerwelle fordert schärfere Konsequenzen aus Griechenland-Schieflage
Geschrieben am 01-05-2010 |
Düsseldorf (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat als Konsequenz aus der Griechenland-Krise schärfere Eingriffs- und Kontrollrechte für die Eurozone verlangt. "Die Euro-Gruppe ist eine Verantwortungsgemeinschaft - wer seiner Verantwortung nicht gerecht wird, darf dafür keinen Rabatt erwarten, sondern muss mit Konsequenzen rechnen", sagte Westerwelle der "Rheinischen Post"(Samstagausgabe). Wer sich wiederholt nicht an eine solide Haushaltswirtschaft halte, müsse künftig seinen Haushaltsentwurf erst der Euro-Gruppe vorlegen, bevor er ihm national beraten könne. Zudem müsse die europäische Statistikbehörde mit stärkeren Eingriffs- und Kontrollrechten ausgestattet werden, um die Zahlenangaben der Länder "handfest" überprüfen zu können.Außerdem sprach sich Westerwelle für die Einrichtung einer unabhängigen europäischen Ratingagentur in Form einer Stiftung aus. Viele Ratingagenturen hätten wegen Interessenkollisionen zu spät reagiert und sich dann auch noch als "Brandbeschleuniger" betätigt. "Das ist das Problem, wenn man auf der einen Seite Finanzprodukte mit entwickelt und diese auf der anderen Seite auch noch selbst bewertet", kritisierte Westerwelle. Eine "wirklich unabhängige" europäische Ratingagentur könne nach dem Vorbild der deutschen Stiftung Warentest geschaffen werden.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
265908
weitere Artikel:
- Neue Westfälische: SPD-Chef Gabriel hält freiwillige Griechenland-Hilfe für Beruhigungspille Bielefeld (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel weist das Angebot der deutschen Wirtschaft zurück, Griechenland freiwillig zu unterstützen. "Was da jetzt von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und der schwarz-gelben Bundesregierung an freiwilligen Leistungen der Banken angedacht wird, ist nicht mehr als eine Beruhigungspille", sagte Gabriel der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe). Der öffentliche Zorn darüber, dass die Steuerzahler zum zweiten mal für das Zocken der Banken und Spekulanten bezahlen müssten, solle mehr...
- Neue Westfälische: SPD-Chef Gabriel bringt Steinbrück als Kanzlerkandiat 2013 ins Gespräch Bielefeld (ots) - Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel traut Ex-Finanzminister Peer Steinbrück die Kanzlerkandiatur im Jahr 2013 zu. "Am Ende muss der kandidieren, der die größten Chancen zum Gewinnen hat.", sagte Gabriel der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe) auf die Frage, ob er selbst bei der nächsten Bundestagswahl als Spitzenkandidat antrete. Steinbrück habe als Finanzminister gezeigt, wie man in schwierigen Situationen Führung zeigt. "Er ist ein Mensch und Politiker, auf den die SPD besonders stolz ist", mehr...
- Rekordmonat für N24: Stärkster April und höchste Verweildauer seit Sendestart / Mit 1,4 Prozent Marktanteil weiterhin klarer Marktführer in der Zielgruppe Berlin (ots) - Berlin, 1. Mai 2010. Auch im April war N24 die klare Nummer 1 unter den Nachrichtensendern. Mit einem Marktanteil von 1,4 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern erzielte N24 den höchsten April-Marktanteil der Sendergeschichte, verbesserte sich gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte und baute zudem seinen Marktanteilsvorsprung vor dem Mitbewerber n-tv auf 0,4 Prozentpunkte aus. Auch bei der durchschnittlichen Verweildauer erreichte N24 mit 16 Minuten einen neuen Rekordwert. Wichtige Nachrichtenthemen des mehr...
- Der Tagesspiegel: Grüne: Merkel verspielt Deutschlands Vorreiterrolle beim Klimaschutz Berlin (ots) - Einen Tag vor dem Klimagipfel auf dem Petersberg haben die Grünen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, Deutschlands Vorreiterrolle in der Klimaschutzpolitik "leichtfertig zu verspielen". Merkel habe "ihre eigenen Hausaufgaben" nicht gemacht und werde dadurch "zunehmend unglaubwürdig", sagte Grünen-Chefin Claudia Roth dem Berliner Tagesspiegel (Sonntagausgabe). Aktueller Anlass für Roths Kritik ist die Streichung von Fördermitteln für den Klimaschutz durch das Finanzministerium, die aus Grünen-Sicht das letzte mehr...
- Der Tagesspiegel: Lafontaine: Neoliberale Denke ist Ursache für die Euro-Krise Berlin (ots) - Der scheidende Linken-Vorsitzende Oskar Lafontaine sieht die Schuldenkrise in Griechenland als Bestätigung der Politik seiner Partei an. Dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe) sagte er: "Die neoliberale Denke ist doch Ursache auch für die Euro-Krise. Seit Jahren verlangen wird, eine Wirtschaftsregierung auf europäischer Ebene zu bilden, um die Lohn- und die Finanzpolitik zu koordinieren, immer wieder wurde das von den Neoliberalen abgelehnt." Auch die Forderung der Linken, die Finanzmärkte zu regulieren, sei nicht erfüllt worden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|