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WWF: Klimaschutz braucht Elektroautos

Geschrieben am 02-05-2010

Berlin (ots) - Der WWF knüpft an den morgigen
Elektromobilitätsgipfel die Erwartung, dass die Elektromobilität in
Deutschland schnell aufgebaut wird. Die neu gegründete nationale
Plattform solle in ihrer Arbeit den Rahmen für Elektromobilität so
setzen, dass eine Markteinführung zügig erfolgt und die Einbindung
von Elektroautos in ein erneuerbares Stromsystem vorangetrieben wird.
Nach einer Studie des WWF wird Elektromobilität zwar bis 2020 keine
wesentlichen Klimaschutzerfolge erzielen, sei aber über 2020 hinaus
dringend notwendig für erfolgreichen Klimaschutz im Verkehr. Jetzt
sei es erforderlich die benötigten Infrastrukturen aufzubauen und die
Fahrzeuge zu entwickeln.

"Um klimafreundliche Mobilität langfristig zu sichern, brauchen
wir die effizienten Elektroautos - dies gilt für Deutschland aber
auch weltweit. Klar ist, dass Elektromobilität und erneuerbarer Strom
zusammen gehören. Ohne die starke Einbindung in ein erneuerbares
Stromsystem und den zusätzlichen Ausbau erneuerbarer Energien können
Elektroautos ihr Klimaschutzpotential nicht ausschöpfen", so Viviane
Raddatz, Verkehrsexpertin beim WWF.

Der WWF wies darauf hin, dass erfolgreiche Strategien für
Klimaschutz im Verkehrssektor bislang fehlten. Um klimafreundliche
Mobilität zu sichern, müssten die Fahrzeuge bis 2050 um fast 70
Prozent effizienter werden und mindestens die Hälfte aller Strecken
elektrisch gefahren werden. Außerdem müssten die vorhandenen
Ressourcen in der Zukunft zielgerichteter eingesetzt werden. Dies
bedeute für den Personenverkehr die Elektromobilität auch deshalb
weiter auszubauen, weil die verfügbaren nachhaltigen Biokraftstoffe
weitestgehend in den Güterverkehr zu lenken sind.

Nach Meinung des WWF müssen parallel zum Ausbau der
Elektromobilität konventionelle Fahrzeuge wesentlich effizienter
werden. Anreize hierfür würden unterlaufen, wenn Elektroautos
mehrfach auf die CO2-Reduktion konventioneller Fahrzeuge angerechnet
werden können, um Emissionen ihrer Flotte rechnerisch niedrig zu
halten. "Ein Elektroauto mehrfach auf den Verkauf einer
Spritschleuder anzurechnen, führt letztlich zu
Effizienzverschlechterungen der normalen Flotte. Dies wäre eine
widersinnige und kontraproduktive Regelung." so Raddatz.

Interviewpartnerin: Viviane Raddatz, WWF-Verkehrsreferentin, Tel.
0151/ 18854936

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Ilka Petersen
Telefon: 030/30874222
E-Mail: ilka.petersen@wwf.de


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