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WAZ: Das Gegenteil des Atomkonsenses - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 02-05-2010

Essen (ots) - So erbittert sich die Energieriesen Eon und RWE
bekämpfen, so einig sind sie sich im Kampf um längere Laufzeiten für
ihre Atommeiler. Natürlich sind sie das, jeder Tag, den ein
abgeschriebenes Kraftwerk länger läuft, bringt Bares in die Kasse. Da
ist man sogar bereit, dem großen Rivalen - freilich gegen einen
angemessenen Preis - beim Erhalt eines alten Schätzchens zu helfen.
Genau das sollte im Atomkonsens verhindert werden. Die Übertragung
von Strommengen ist zwar ausdrücklich vorgesehen, gedacht wurde aber
an die Übertragung von alten auf neue Meiler, damit die modernsten
länger laufen können und die störanfälligen früher abgeschaltet
werden. Aus genau diesem Grund hat Ex-Umweltminister Gabriel mehrfach
eine Übertragung von Reststrommengen auf Biblis A untersagt. Bei der
neuen Regierung dürfte RWE auf mehr Verständnis stoßen. Doch gleich,
wie man zur Verlängerung der Laufzeiten steht: Wer sie damit
begründet, dass Atomkraft eine sichere Technik sei, auf die man noch
nicht verzichten könne, bleibt nur glaubwürdig, wenn die moderneren
Meiler am Netz bleiben, nicht die alten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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