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"Zwangsfusion" der offenen Immobilienfonds der Commerzbank:AAA - Deutschlands größter Verein geschädigter Immobilienfonds-Anleger befürchtet Nachteile für Investoren

Geschrieben am 04-05-2010

Berlin (ots) - Mitte April haben die Anleger Post erhalten: Die
beiden offenen Fonds der Commerzbank werden miteinander verschmolzen.
Der seit 1972 operierende, ca. 10,7 Mrd. EURO schwere hausInvest
Europa soll den seit 2003 operierenden, ca. 1,6 Mrd. EURO schweren
hausInvest Global übernehmen. Zum 30.09.2010 soll die Zwangsfusion
wirksam werden, ein neuer Gigant entsteht. Aber erhalten die Anleger
wirklich "das Beste aus zwei Welten", wie Commerz
Real-Vertriebsvorstand Erich Seeger sich zitieren lässt? Der
Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz e.V., Deutschlands größter Verein
geschädigter Immobilienfonds-Anleger, stellt kritische Fragen. Der
Grundverdacht: Muss der vergleichsweise solide hausInvest Europa
Schwierigkeiten seines kleinen "Schwesterfonds" hausInvest Global
auffangen? Und werden die Anteile der Anleger des hausInvest Europa
dadurch mittelbar entwertet?

Thomas Lippert, Vorstand Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz e.V.:
"Die Fondsimmobilien des hausInvest Global liegen zu 56 % in
Singapur, Kanada und Japan. In diesen Ländern, die stark von der
Finanzkrise betroffen sind, laufen hohe Prozentsätze der Mietverträge
in diesem und dem kommenden Jahr aus. Wie sieht es mit der
Anschlussvermietung aus? Stehen Nachmieter zur Verfügung? Oder sollen
die Anleger des soliden hausInvest Europa Vermietungsprobleme ihres
Schwesterfonds übernehmen?"

Kerstin Kondert, Vorstand Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz e.V.:
"Die Gebührenbelastung der Fonds ist zu hoch. Nachdem der hausInvest
Global schon in der Vergangenheit wegen hoher Gebührenbelastungen
kritisiert wurde, werden die Probleme nunmehr auf den hausInvest
Europa übertragen. Bereits ab dem 01.04.2010 sollen Gebühren auch
dann anfallen, wenn die zugrundeliegenden Geschäfte nicht abgewickelt
werden. Und ab dem 01.10.2010 zahlen auch die Anleger des hausInvest
Europa um 50 % höhere Kosten als bisher, jedenfalls wenn der Fonds
Immobilien außerhalb Europas erwirbt. Wir halten diese
Kostensteigerungen nicht für berechtigt ."

Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schirp, Vertragsanwalt des Aktionsbundes
Aktiver Anlegerschutz e.V.: "Wir prüfen für unsere Mandanten im
hausInvest Europa, ob gegen die Verschmelzung vorgegangen werden
soll. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Rolle der Commerzbank:
Sie ist nicht nur Konzernmutter der Commerz Real, die die beiden
Fonds verwaltet; sie nimmt daneben auch die Rolle der Depotbank wahr.
Als Depotbank muss sie aber die Fonds kontrollieren und
ausschließlich die Interessen der Anleger wahrnehmen. Wir werden sehr
sorgfältig darauf achten, dass dies geschieht, und zwar gerade auch
im hauInvest Europa - anderenfalls müssten wir rechtliche Abhilfe
schaffen."

Eines jedenfalls ist für die AAA-Experten sicher: Die Anleger
sollten sich nicht in eine Schließungs- und Abwertungsspirale hinein
ziehen lassen. Lippert: "Die Märkte sind nervös. Daher ist es doppelt
wichtig, dass die Anleger des hausInvest Europa nicht noch fremde
Probleme mit bewältigen müssen".

Unternehmensdarstellung

Der Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz ist seit 2002 ein
eingetragener Verein und mit aktuell 3.500 Mitgliedern der größte
Anlegerschutz-Verein im Bereich Geschlossener Fonds in Deutschland.
In einer Sammelklage wegen der Fonds der einstigen Bankgesellschaft
Berlin konnte der Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz Zahlungen der
Landesseite von fast 2 Milliarden Euro erzwingen; dies war die bisher
höchste Schadensersatzsumme in der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland. Auch im Bankenvergleich zu VIP-Medienfonds konnte der
AAA für hunderte Mitglieder Rückforderungen von über 100% erzielen.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.aktionsbund.de
.

Originaltext: AAA-Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56610
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56610.rss2

Für weitere Auskünfte stehen zur Verfügung:
- Dr. Wolfgang Schirp, Rechtsanwälte bei Schirp Schmidt-Morsbach
Neusel, Tel. 030-3276170, e-mail schirp@ssma.de;
- Kerstin Kondert und Thomas Lippert, Vorstandsmitglieder des AAA,
Tel. 030-31519340, e-mail kondert@aktionsbund.de und
lippert@aktionsbund.de

Ansprechpartner:
Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz e. V.
Dorotheenstraße 3, 10117 Berlin
Telefon: 030 - 315 193 40
Telfax: 030 - 315 193 420
E-Mail: office@aktionsbund.de
Web: www.aktionsbund.de


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