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BDI zum Abschluss des Petersberger Klimadialogs: "Weltweite Entscheidungsfindung verbessern"

Geschrieben am 04-05-2010

Berlin (ots) -
- Für verlässliche, international gültige Rahmenbedingungen
- Auch energieintensive und klassische Industrien im Klimaschutz
innovativ
- Diskussion über grüne und nicht-grüne Branchen kontraproduktiv

"Die exportstarke deutsche Industrie drängt auf verlässliche,
international gültige Rahmenbedingungen im Klimaschutz. Gerade
deshalb ist es wichtig, wieder Vertrauen zu schaffen und die
weltweite Entscheidungsfindung grundlegend zu verbessern." Das sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf anlässlich des Abschlusses
des Petersberger Klimadialogs am Dienstag.

In diesem Zusammenhang widersprach Schnappauf den jüngsten
Äußerungen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen, der in einem
Zeitungsbeitrag geschrieben hatte, eine Regierung könne nicht durch
ein zu enges Verständnis der Wettbewerbsfähigkeit von
energieintensiven Industrien Wettbewerbsvorteile in Zukunftsmärkten
aufs Spiel setzen. "Wenn der Umweltminister meint, dass Deutschland
für die so genannte grüne Wirtschaft eben die energieintensiven
Industrien opfern müsse, liegt er falsch. Gerade die klassischen
Industrien mit ihren Technologien sind es, die Windräder, Solarzellen
und Elektroautos bauen. Eine Diskussion über mögliche Gewinner und
Verlierer, über angeblich grüne und nicht-grüne Industrien, ist
kontraproduktiv."

Energieintensive Industrien seien das Fundament gesamter
Wertschöpfungsketten der deutschen Industrie - und damit von
Arbeitsplätzen und Wohlstand. "Die Annahme, dass wir andere Staaten
in Zugzwang brächten, wenn wir unsere eigenen Wertschöpfungsketten
zerstörten, ist illusorisch", erläuterte der
BDI-Hauptgeschäftsführer. Der Erfolg des Industrielands Deutschland
beruhe gerade auf gut funktionierenden Wertschöpfungsketten unter
Einbeziehung der energieintensiven Industrien. Schnappauf: "Es gibt
nur Nachteile für Klima und Wirtschaft, wenn Europa vorauseilt und
niemand folgt."

Institutionen wie die G20, die G8 oder die OECD sollten künftig
verstärkt genutzt werden, um die Klimaschutzverhandlungen im Rahmen
der UN voranzutreiben. "Zentral ist, Investitionen in
klimafreundliche Technologien zu fördern und die bilaterale
Zusammenarbeit mit den wichtigen Schwellenländern zu stärken", so
Schnappauf.

Die deutsche Industrie gebe mit ihren innovativen Technologien die
richtige Antwort auf die großen Herausforderungen des Klimaschutzes,
sagte Schnappauf. Die Politik müsse der Wirtschaft durch klare,
langfristige, verlässliche Rahmenbedingungen Planungs- und
Investitionssicherheit geben.

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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