Votum des Europäischen Parlaments: Mitgliedstaaten müssen zusätzliche Luftsicherheitsmaßnahmen bezahlen
Geschrieben am 05-05-2010 |
Berlin (ots) - Das Europäische Parlament hat heute (13.30 Uhr) mit deutlicher Mehrheit die Richtlinie für die Finanzierung von Luftsicherheitsmaßnahmen verabschiedet. Künftig sollen die Mitgliedstaaten für zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen aufkommen.
Aus Sicht des Flughafenverbands ADV ist die Entscheidung der Europaparlamentarier ein konsequenter Schritt. In den letzten Jahren haben sich die Sicherheitskosten an den Flughäfen mehr als verdoppelt. Weitere Belastungen sind bereits absehbar: Durch die geplante Abänderung der Flüssigkeitsregelung und die Einführung von Körperscannern werden die Kosten für die Sicherheit im Luftverkehr in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Bislang bezahlen Fluggäste über Luftsicherheitsgebühren alle staatlichen Maßnahmen, die an den Flughäfen veranlasst werden.
Die deutschen Flughäfen fordern, dass die geplanten Luftsicherheitsmaßnahmen erst umgesetzt werden, wenn marktreife Technologien vorliegen. "Insbesondere die für nächstes Jahr vorgesehenen Flüssigkeitsdetektoren müssen einwandfrei und schnell funktionieren, bevor sie an den Flughäfen zum Einsatz kommen. Sonst drohen lange Schlangenbildungen an den Passagierkontrollen", befürchtet Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer der Flughafenverbands ADV. Da bislang noch keine verläßlich funktionierenden Geräte zur Detektion von Flüssigkeiten vorliegen, fordert der Flughafenverband ADV die EU-Kommission auf, vom bisherigen Zeitplan zur Abänderung der Flüssigkeitsregelung Abstand zu nehmen. Dieser sieht vor, dass in einem ersten Schritt (bis Ende April 2011) das Flüssigkeitsverbot für Transferfluggäste aufgehoben wird. Im zweiten Schritt (spätestens Ende April 2013) soll die Beschränkung der Mitnahme von Flüssigkeiten für alle Fluggäste in Europa fallen. "In der gegenwärtig angespannten wirtschaftlichen Situation brauchen wir keine teuren Maschinen, die technisch nicht ausgereift und schon bald überholt sind", erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel abschließend. Der Beschluß des Europäischen Parlaments muss nun durch den Europäischen Rat bestätigt werden.
Originaltext: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44169.rss2
Pressekontakt: Friederike Langenbruch Pressesprecherin Politik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 030/310118-52 Mobil: 0163/4774517 langenbruch@adv.aero
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
266768
weitere Artikel:
- Es ist fünf vor zwölf in der EU! / Deutsch-Griechisches Manifest für Europa / Gegen nationalistische Hetze und ökonomische Beschränktheit Berlin/Athen (ots) - Die Präsidenten der Europäischen Bewegung in Deutschland und Griechenland, Dr. Dieter Spöri und Michalis Angelopoulos erklären zur aktuellen Lage in Griechenland und Europa: "Die seit Monaten anhaltende Spekulation gegen den Euro ist nicht nur eine ungeheure finanz- und währungspolitische Herausforderung. Sie ist darüber hinaus eine existenzielle Gefährdung des europäischen Integrationsprozesses. Manche Begleitumstände in der Debatte um die Finanzkrise Griechenlands haben in den letzten Wochen erschreckend dumpfe mehr...
- Fischer/Storjohann: Vereinfachter Weg zum Motorradführerschein für Kraftfahrer Berlin (ots) - Zum Antrag von CDU/CSU und FDP an die Bundesregierung, das Verfahren für den Motorradführerschein zu vereinfachen, erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB, sowie der zuständige Berichterstatter im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Gero Storjohann MdB: Viele Kraftfahrer, die bereits über Jahre hinweg ein Fahrzeug führen, müssen zum heutigen Zeitpunkt noch eine langwierige Theorieausbildung und -prüfung absolvieren, um den Motorradführerschein zu erlangen. mehr...
- N24-EMNID-UMFRAGE: Deutsche unterstützen Merkels Hilfsstrategie / Größte Sorge ist der Dominoeffekt Berlin (ots) - 5. Mai 2010. Die Deutschen folgen mehrheitlich dem Argument der Bundeskanzlerin, wonach die Finanzhilfen für Griechenland nicht überhastet beschlossen werden durften: 66 Prozent sind der Meinung, es sei richtig gewesen, mit der Zusage der Milliardenhilfe abzuwarten, nur so sei die griechische Regierung zu drastischen Sparmaßnahmen bereit gewesen. 23 Prozent folgen eher dem Argument der Opposition, wonach die zögerliche Bereitstellung der Finanzhilfen die Lage Griechenlands verschlimmert und die Kosten in die Höhe getrieben mehr...
- Sahra Wagenknecht und Martin Lindner zu Gast bei Michel Friedman im N24-Talk "Studio Friedman" am Donnerstag, 6. Mai 2010, um 23.30 Uhr Berlin (ots) - 5. Mai 2010. Der Euro verliert an Vertrauen. Bund, Länder und Kommunen müssen sich auf milliardenschwere Steuerausfälle gefasst machen. Und währenddessen bürgen wir mit unserem Geld für die Griechenland-Kredite. Trotz allem hält die FPD an ihren Steuersenkungsplänen fest. Können wir uns das alles leisten? Kriegen wir unser Geld zurück? Und sind Steuersenkungen trotzdem sinnvoll? Darüber diskutiert Michel Friedman mit Sahra Wagenknecht, wirtschaftspolitische Sprecherin DIE LINKE, und Martin Lindner von der FDP, Mitglied mehr...
- Rheinische Post: SPD droht mit Nein zu Jobcenter-Reform Düsseldorf (ots) - Die SPD droht mit einer Blockade der Jobcenter-Reform, sollte die von der Bundesregierung zugesagte Entfristung von 3200 Vermittlerstellen in den Arbeitsagenturen gestrichen werden. "Die Entfristung der 3200 Stellen sind Teil der Vereinbarung zur Neuorganisation der Jobcenter und für die SPD nicht verhandelbar. Sollte es dies nicht geben, werden wir einem Gesetz zur Reform der Jobcenter nicht zustimmen", sagte SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Zuvor mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|