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Kölner Stadt-Anzeiger: SPD-Verflechtung mit Wählerinitiative Gruppe sammelte für Gerhard Schröder im Bundestagswahlkampf 2002 Spenden ein

Geschrieben am 07-05-2010

Köln (ots) - Die SPD hat im Bundestagswahlkampf 2002 offenbar mit
einer als unabhängig deklarierten Wählerinitiative kooperiert, ohne
die Verflechtung auf den ersten Blick deutlich kenntlich zu machen.
Das geht aus einem Aufruf zu einem Fundraising-Dinner mit dem
damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hervor, der dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) vorliegt. Der Aufruf
erweckt den Eindruck, dass parteiunabhängige Unternehmer unter der
Überschrift "Wir für Schröder" zu der Veranstaltung einladen. In dem
Einladungstext heißt es: "Wir möchten Sie und einen exklusiven Kreis
von Unternehmern, Topmanagern und Kulturschaffenden am Freitag, den
9. August 2002, zu einem Fundraising-Dinner einladen. Fundraising ist
in den USA ein übliches Instrument, um Spenden für Wahlkämpfe
einzuwerben. Wir wollen das Geld gezielt für eine niedersachsenweite
Anzeigenaktion von Unternehmern für Gerhard Schröder nutzen." Dann
wird um eine "Spende von mindestens 1000 Euro" gebeten. Zum Schluss
wird vermerkt: "Für die Spende erhalten Sie selbstverständlich eine
Spendenbescheinigung". Erst im Kleingedruckten steht, dass es sich
bei der Initiative um die Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in
der SPD handelt.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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