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Deutsche Fachkräfte haben Nachholbedarf bei der Einhaltung von Compliance

Geschrieben am 11-05-2010

Hamburg (ots) - Rund 30 Prozent der Fachkräfte in Deutschland
räumen Compliance, also der Überwachung von Regeln auf
Unternehmensebene, nur eine untergeordnete Bedeutung ein. Das sehen
Führungskräfte ganz anders: 84 Prozent der deutschen Chefetagen
betrachten Compliance als wichtigen Faktor für den
Unternehmenserfolg. Diese unterschiedliche Einschätzung deckt
gravierende Umsetzungslücken für die Überwachung von Gesetzen und
innerbetrieblichen Regelungen auf. Das sind Ergebnisse der
Potenzialanalyse Compliance von Steria Mummert Consulting in
Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung

Die große Mehrheit der Führungskräfte in Deutschland sieht im
Thema Compliance eine eminent wichtige Aufgabe für das eigene
Unternehmen. Dazu gehört beispielsweise die Überwachung von
Datenschutzrichtlinien und je nach Branche die Einhaltung nationaler
und internationaler Gesetze, etwa zur Geldwäsche- und
Betrugsprävention. Darüber hinaus gilt es, unternehmensinterne Regeln
zu kontrollieren, um so etwa möglicher Vorteilsnahme und Korruption
zu begegnen. Die jüngsten Umfrageergebnisse zeigen jedoch, dass es
den Führungsetagen in deutschen Unternehmen bisher nicht in
ausreichendem Maße gelungen ist, die Relevanz des Themas Compliance
bei allen Mitarbeitern deutlich zu kommunizieren. Insbesondere in den
Fachbereichen besteht Handlungsbedarf, damit die Compliance-Maßnahmen
aus den Führungszirkeln nicht an der Mitarbeiterbasis verpuffen.

Die wichtigsten Zielsetzungen bei der Etablierung von
Compliance-Richtlinien sehen die Unternehmen in der Einhaltung
gesetzlicher Vorgaben (60 Prozent), der Vermeidung finanzieller
Risiken (47 Prozent), dem Schutz der eigenen Mitarbeiter (46 Prozent)
sowie der Reputationswahrung (41 Prozent). Diese Themenfelder machen
deutlich, welchen Risiken sich Unternehmen aussetzen, denen es nicht
gelingt, eine durchgreifende Überwachung entsprechender Gesetze und
interner Regeln zu etablieren.

"Professionelle Compliance braucht ein sorgfältig geführtes
Compliance-Management-System", sagt Bernd Michael Lindner,
Compliance-Experte bei Steria Mummert Consulting. "Die Unternehmen
sollten gezielt darauf achten, Inhalte und Folgen der Überwachung von
Regeln transparent zu machen. Dazu gehört ein klares Bild möglicher
Sanktionen ebenso wie ein Anreizsystem. Denn häufig führt erst die
persönliche Betroffenheit der Mitarbeiter zu einer durchgängig
gelebten Compliance-Kultur im Unternehmen."

Hintergrundinformationen
Die Potenzialanalyse Compliance ist das Ergebnis einer
Onlinebefragung, die im Auftrag von Steria Mummert Consulting in
Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Im März 2010 wurden 307
Fach- und Führungskräfte zu Art und Umfang der Compliance-Maßnahmen
in ihrem Unternehmen befragt.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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