ots.Audio: "Ich freue mich jetzt wirklich, dass es los geht" Bundestrainer Joachim Löw startet mit dem Spiel gegen Malta morgen in Aachen die heiße Phase der WM-Vorbereitung Manuskript mit O-Tönen JOA

Berlin (ots) -

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Anmoderation:

Im Fünf-Minutentakt kommen vor dem Düsseldorfer Hilton-Hotel die
Nationalspieler an. Mit dem Spiel morgen gegen Malta beginnt die
heiße Phase der WM-Vorbereitung. Und alle Spieler sehen schon bei der
Ankunft, worum es in den kommenden Wochen geht: "Der vierte Stern für
Deutschland", steht auf dem Mercedes-Mannschaftsbus, der direkt neben
dem Eingang platziert ist. Und darunter heißt es: "....auf dem Weg
zum 4. Titel". Die Aktion von DFB und Mercedes-Benz, dem
Generalsponsor der Fußball-Nationalmannschaft, weist den Weg, den die
Spieler von Joachim Löw gehen sollen. Den Weg zum Weltmeistertitel.
Der Bundestrainer ist zuversichtlich und locker und sichtbar froh,
dass es jetzt los geht:

1. O-Ton Joachim Löw

Also ich freue mich jetzt wirklich, dass es los geht. Wir haben
lange genug geplant und darauf hingearbeitet und so gesehen sind wir
eigentlich startbereit jetzt mit den Spielern, die da sind. Auf der
einen Seite ist es schade, weil ich hätte gerne begonnen mit allen
Spielern, auch mit den Bayern und mit den Bremern, es ist immer gut,
wenn die Mannschaft dann in einer Vorbereitung von Beginn weg
vollzählig ist, aber auf der anderen Seite ist es auch klasse, dass
Bayern München im Champions League-Finale steht, das ist richtig toll
auch und gut für den deutschen Fußball und gibt den Spielern auch ein
gutes Selbstbewusstsein, die Bremer im Pokal, Michael Ballack auch.
Also ich glaube, dass sie, auch wenn sie nicht hier sind, eine gute
mentale und auch eine physische Vorbereitung haben, um sich auf die
WM vorzubereiten. (0'44)

Was im deutschen Blätterwald in den nächsten Wochen los sein wird,
das hat Joachim Löw heute schon erlebt. Der ehemalige
Nationaltorhüter Uli Stein schimpfte über Nationalspieler Lukas
Podolski und nannte ihn faul. Eine Aussage, die der Bundestrainer
zurück wies:

2. O-Ton Joachim Löw

Also, es ist sicherlich so, dass der Lukas in diesem Jahr jetzt
nicht gerade seine beste Saison hatte. Das ist ja schon auch zu sehen
und zu spüren gewesen, aber es ist natürlich völlig falsch, wenn
irgend jemand sagt, der Lukas Podolski wäre ein fauler Spieler, weil
ich erlebe ihn hier bei der Nationalmannschaft immer ganz anders, vom
ersten Tag weg, wenn er bei uns war, dann hatte er eigentlich immer
richtig hoch motiviert trainiert. Ich denke, seine
Länderspielleistungen und eben auch die Torquote, die spricht für
ihn, und ich kenne ihn eigentlich hier hoch motiviert und immer enorm
leistungsbereit und engagiert. (0'43)

Auch der Bundestrainer selbst kam in die Schlagzeilen, "Löw denkt
ans Aufhören", hieß es in einer Zeitung. Mit solchen Dingen geht
Joachim Löw ganz locker um:

3. O-Ton Joachim Löw

Also in der Tat ist es ja so, dass vor einer WM oder vor einer
Vorbereitung immer einige Fragen offen sind. Ich meine, dass hab ich
also bislang bei allen Turnieren erlebt. Es kristallisiert sich eine
Mannschaft und ein Team so heraus in der Vorbereitung, manchmal auch
während des Turniers. Ich denke, diese Themen, die gehören natürlich
dazu, man spürt insgesamt bei den Fußballfans die Freude, die
Spannung natürlich auch, weil es wird enorm viel diskutiert über
Kadernominierung, über die Torhüter, über einzelne Spieler. Die
Torhüterdiskussion ist jetzt im Moment natürlich auch vorhanden,
klar, nach dem Ausfall von René Adler. Wir haben aber auch gesagt,
nachdem wir Jörg Butt nominiert haben, wir haben jetzt überhaupt
keinen Zeitdruck, wir werden die Sache in Ruhe jetzt mal analysieren
und dann entscheiden, und das werden wir dann auch bekannt geben, und
wir vertrauen allen Torhütern, die dabei sind, weil alle haben enorme
Qualitäten. (1'00)

Morgen gegen Malta kann der Bundestrainer nur auf einen Teil
seines WM-Kaders zurückgreifen. Die Spieler von Bayern München fehlen
ebenso wie die von Bremen, beide Mannschaften tragen am Samstag ja
das DFB-Pokalfinale aus und auch Michael Ballack kommt erst nach dem
Pokalendspiel in England ins Trainingslager nach Sizilien. Trotzdem
ist das Spiel in Aachen morgen für Joachim Löw mehr als ein lockeres
Trainingsspiel:

4. O-Ton Joachim Löw

Ich möchte es mal so sagen, das Malta-Spiel morgen ist schon auch
wichtig. Die WM-Vorbereitung, die beginnt dann vielleicht auch einen
Tag später, weil sobald wir auf Sizilien sind, weil da ist dann eben
auch ein geregelter Trainingsprozess möglich und eben auch das
individuelle, intensive Training für einige Spieler. Aber morgen ist
natürlich so ein Spiel, wo wir eben auch junge Spieler haben, die
nochmals zeigen können, dass sie eigentlich berechtigt in diesen
erweiterten Kader eben auch berufen worden sind. Wir wollen den
Zuschauern auch Freude machen und ein paar Tore erzielen und wollen
da dieses Spiel schon auch ernst nehmen. (0'37)

Abmoderation:

Joachim Löw, der Bundestrainer, zur aktuellen Situation und zum
morgigen Spiel gegen Malta in Aachen. Für viele fußballbegeisterte
Väter der optimale Abschluss des morgigen Vatertags.

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