(Registrieren)

Preisverleihung "Hai des Jahres 2010" an die Siemens AG / Kritik wegen dem Bau des Atomkraftwerks Angra 3 in Brasilien

Geschrieben am 16-05-2010

München (ots) - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat am
Samstag zusammen mit den Organisationen Oikocredit Förderkreis Bayern
und urgewald den Wanderpreis "Hai des Jahres" an die Siemens AG
verliehen. Bei einem Samba-Protestmarsch und anschließender
Kundgebung vor der Firmenzentrale am Wittelsbacher Platz in München
haben die Teilnehmer gegen die Beteiligung von Siemens an dem Bau von
dem brasilianischen Atomkraftwerk Angra 3 demonstriert. Der
Wanderpreis, ein 3 Meter langer Hai aus Pappmaché, wurde von dem
Konzern nicht angenommen.

Durch die Tochtergesellschaft Areva NP forciert Siemens den
Weiterbau des umstrittenen Atomkraftwerks Angra 3 an der
Atlantikküste Brasiliens. Die beteiligten Organisationen kritisieren
die zahlreichen ökologischen, wirtschaftspolitischen und finanziellen
Risiken und die Vergabe der Hermes-Bürgschaft in Höhe von 1,3
Milliarden Euro für das Projekt Angra 3.

"Schon die Angra-Blöcke 1 und 2 brachten erhebliche Verzögerungen,
mehrfache Kostenüberschreitungen und Zahlungsausfälle mit sich.
Außerdem äußerte sich im vergangenen September der brasilianische
Vizepräsident Alencar für eine nukleare Aufrüstung Brasiliens. In
dieser Situation eine Hermes-Bürgschaft für das umstrittene
Atomprojekt zu erteilen finden wir extrem kontrovers," sagte Jana
Zwernemann, die Campaignerin von erlassjahr.de. "Auch private Firmen
tragen ihren Teil der Verantwortung. Ähnliche 'innovativen' Projekte
führten in der Vergangenheit zu schwierigen Schuldenproblemen der
Süd-Länder. Wir fordern eine verantwortliche Kreditvergabe mit dem
Fokus auf nachhaltige Investitionsmodelle."

Der Export von Atomtechnologie, die in Europa kaum noch zu
vermarkten ist, in ein Schwellenland bedeutet die Bindung an eine
nicht nachhaltige und risikoreiche Energiequelle. Bei dem
Atomkraftwerk Angra ist die Lagerung des radioaktiven Mülls bis heute
nicht gelöst, Bedenken löst auch die Zusammenlegung der Kompetenzen
aus: In Brasilien ist die Aufsichtsbehörde gleichzeitig auch für die
Förderung der Atomkraft zuständig.

Originaltext: erlassjahr.de e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65134
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65134.rss2

Pressekontakt:
Jana Zwernemann

Tel.: 0177-7042495
Email: j.zwernemann@erlassjahr.de
www.erlassjahr.de
Bildmaterial auf Anfrage!


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

268620

weitere Artikel:
  • Einladung zu Pressekonferenz und Podiumsdiskussion "Waffenrepublik Deutschland - Der Bürger am Abzug" am 18.05.2010 in Berlin mit Dagobert Lindlau, Sebastian Edathy, Jürgen Kohlheim, Lars Winkelsdorf Berlin (ots) - Das deutsche Waffenrecht gilt als eines der schärfsten in Europa, seine Wirkung hat es jedoch bisher verfehlt. Es ist überreguliert, kompliziert, unverständlich für Bürger, Behörden und Politiker. Umsetzung und Kontrolle sind katastrophal. Den Waffenbehörden mangelt es oft an Zeit, Budget und Sachkenntnis. Die Öffentlichkeit ist konsterniert, wenn sich ein Amokläufer mühelos und am Gesetz vorbei eine Waffe beschafft hat. Nahezu täglich vermelden die Medien Suizide und Tötungsdelikte, die mit Handfeuerwaffen verübt worden mehr...

  • WAZ: NRW-Linke skeptisch über Aussichten für rot-rot-grüne Landesregierung Essen (ots) - Die Linke in NRW zeigt sich vor Beginn der Gespräche über eine rot-rot-grüne Koalition im Düsseldorfer Landtag "vorsichtig skeptisch". Landessprecher Wolfgang Zimmermann sagte den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Essen): "Ich gehe in die Gespräche mit der Erwartung, dass die anderen es wirklich Ernst meinen mit einem grundlegenden Politikwechsel." Bei den Grünen erkennt Zimmermann den "Willen zur Einigung mit uns, bei der SPD scheint mir das noch sehr umstritten zu sein". Die für Ende dieser Woche geplanten Auftaktgespräche mehr...

  • Der Tagesspiegel: Wagenknecht: SPD darf sich Rot-Rot-Grün in NRW nicht verschließen Berlin (ots) - Die neue stellvertretende Linken-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat an die SPD appelliert, sich einer rot-rot-grünen Koalition in Nordrhein-Westfalen nicht zu verschließen. Im Gespräch mit dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagausgabe) sagte Wagenknecht: "Wenn Frau Kraft ernst nimmt, was sie den Wählern versprochen hat, dann sollte es Überschneidungen geben." Wagenknecht betonte, die Linke würde ihre Wahlversprechen "sehr gerne auch in einer Regierung umsetzen". Allerdings müsse die SPD wirklich bereit sein, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Birthler-Behörde Vaatz hält Nooke für geeigneten Nachfolger von Birthler Halle (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, hält seinen Parteifreund Günter Nooke (CDU) für geeignet, Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde zu werden. "Ich halte ihn für einen geeigneten Kandidaten", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). Im Übrigen sei die Verlängerung der Regelüberprüfung im Öffentlichen Dienst über das Jahr 2011 hinaus "sehr wahrscheinlich". Laut Gesetz läuft sie im nächsten Jahr aus. Die schwarz-gelbe Koalition plant Vaatz zufolge mehr...

  • Zweigleisiges Bildungssystem verschwendet Ressourcen / ÖKT: Experten sprechen sich für gleichberechtigten Zugang zu Bildung für alle aus und fordern sinnvolle Umverteilung der finanziellen Mittel München (ots) - Eine Schule, die für alle Kinder zugänglich ist, forderten Experten, die am gestrigen Samstagabend auf Initiative der Aktion Mensch beim Ökumenischen Kirchentag das Thema "Die UN-Behindertenrechtskonvention - reif für die Schule?" vor mehr als 200 Gästen diskutierten. "Zwei parallel nebeneinander laufende Systeme sind auch aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht wünschenswert", machte der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, klar. Die Aktion Mensch hatte zur derzeit äußerst mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht