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Einheitliche Körperschaftssteuer in der EU eher schädlich / Steuerdumping muss aber verhindert werden

Geschrieben am 18-05-2010

Berlin/Bonn (ots) - Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher
Unternehmensberater (BDU), Antonio Schnieder, spricht sich dagegen
aus, die Bemessungsgrundlagen der Körperschaftssteuer in den 27
Mitgliedstaaten der EU anzugleichen. "Derartige Überlegungen kommen
in regelmäßigen Abständen - zuletzt in den Vorschlägen des ehemaligen
EU-Kommissars Monti - auf die Agenda. Ich halte sie aber für eher
schädlich", so der BDU-Präsident. Zwar sei es für Unternehmen nicht
immer leicht, die steuerlichen Rahmenbedingungen der einzelnen
EU-Mitglieder im Auge zu haben. Der Vorteil eines Steuerwettbewerbs
untereinander sei aber für die Volkswirtschaften und deren
Unternehmen insgesamt höher zu bewerten. Zudem könne nur so
nationalen Besonderheiten ausreichend Rechnung getragen werden.
"Allerdings darf der Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte in der EU
nicht zu einem Steuerdumping untereinander führen. Hier sollte
geprüft werden, inwiefern Steueruntergrenzen festgelegt werden
können", so Schnieder. Eine stärkere Abstimmung der nationalen
Volkswirtschaften sei indes aber sinnvoll: "Die Mitgliedstaaten der
EU müssen sich auch als ökonomische Schicksalsgemeinschaft begreifen.
Daraus folgt allerdings nicht das Gebot der Vollharmonisierung,
sondern eines für mehr Transparenz und fairen Wettbewerb", so der
BDU-Präsident.

Originaltext: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9562
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9562.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn
Telefon 0228 9161-20
rei@bdu.de


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