stern-RTL-Wahltrend: Schwarz-Gelb stürzt auf Zehn-Jahres-Tief - Mehrheit will Große Koalition zurück
Geschrieben am 19-05-2010 |
Hamburg (ots) - Nach der Wahlniederlage der CDU/FDP-Regierung in Nordrhein-Westfalen ist die Zustimmung zu Union und FDP auch bundesweit eingebrochen. Im stern-RTL-Wahltrend sackte die Union im Vergleich zur Vorwoche um 3 Prozentpunkte auf 32 Prozent ab, die FDP fiel um einen Punkt auf 6 Prozent. Gemeinsam erreichen Union und FDP damit nur noch 38 Prozent. Im stern-RTL-Wahltrend ist es der schlechteste Wert für das schwarz-gelbe Lager seit Anfang 2000. Die SPD kann sich um 3 Punkte auf 27 Prozent verbessern, die Grünen klettern um einen Punkt auf 16 Prozent. Die Linke erzielt 11 Prozent, einen Punkt weniger als in der Vorwoche. Für "sonstige Parteien" würden sich 8 Prozent der Wähler entscheiden (+1).
Mit zusammen 54 Prozent liegen SPD, Grüne und Linke damit 16 Prozentpunkte vor Union und FDP, ihr größter Vorsprung seit langem. Seit der Bundestagswahl bis Ende 2009 hatten stets Union und FDP vorn gelegen. Gesunken ist auch das Vertrauen in die Kompetenz der Union. Erklärten vor gut einem halben Jahr noch 30 Prozent der Deutschen, CDU und CSU könnten am ehesten die Probleme in Deutschland lösen, so sagen dies aktuell nur noch 17 Prozent.
Nach dem Verlust der schwarz-gelben Mehrheit in Düsseldorf und auch im Bundesrat hat ein Großteil der Deutschen Sehnsucht nach der Großen Koalition. Gefragt, was sie Kanzlerin Angela Merkel raten würden, empfahlen 43 Prozent der Befragten das Bündnis mit der SPD. 16 Prozent waren der Ansicht, sie solle weiterregieren wie bisher. 15 Prozent plädierten für einen neuen Koalitionsvertrag mit der FDP. 11 Prozent hielten eine Kabinettsumbildung für eine gute Lösung.
Datenbasis für stern-RTL-Wahltrend: 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 10. bis 14. Mai 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Datenbasis Merkel-Ratschläge: 1006 Befragte vom 12. bis 14. Mai 2010, statistische Fehlertoleranz +/-3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend
Originaltext: Gruner+Jahr, stern Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2
Pressekontakt: stern-Redakteur Matthias Weber Telefon 040-3703-4409
oder Matthias Bolhöfer RTL-Kommunikation Telefon 0221-456-4227
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern-RTL-Wahltrend zur Veröffentlichung frei.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
269179
weitere Artikel:
- stern-Umfrage: Kaum jemand möchte Koch als Finanzminister Hamburg (ots) - Die Bundesbürger schreiben dem hessischen Ministerpräsident Roland Koch (CDU) wenig finanzpolitische Kompetenz zu. In einer stern-Umfrage meinten nur 22 Prozent der Bürger, Koch sei im Fall eines Rücktritts von Wolfgang Schäuble ein geeigneter Bundesfinanzminister. 50 Prozent hielten Koch als Finanzminister für ungeeignet. Mit "weiß nicht" antworteten 28 Prozent. Koch hatte sich in den vergangenen Tagen gegen den Widerstand von Kanzlerin Angela Merkel für ein rigides Sparen auch bei Kinderbetreuung und Bildung ausgesprochen. mehr...
- stern-Umfrage: Mehr als jeder Zweite gegen Bündnisse der SPD mit der Linken Hamburg (ots) - Kurz vor dem ersten Sondierungsgespräch über eine mögliche Regierungsbildung zwischen SPD, Grünen und Linken in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag hat sich eine Mehrheit der Deutschen gegen derartige Links-Bündnisse ausgesprochen. Die Frage, ob die SPD auch in den alten Bundesländern Koalitionen mit der Linkspartei eingehen solle, beantworteten 54 Prozent der Befragten mit "Nein". Mehrheitlich dagegen sind auch die SPD-Anhänger (53 Prozent "Nein"-Antworten). Noch stärker ist die Ablehnung in Nordrhein-Westfalen: Zwei Drittel mehr...
- stern-Interview: Familienministerin Schröder stellt sich gegen Kochs Sparvorschläge Hamburg (ots) - Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat die Sparvorschläge des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch kritisiert. "Natürlich müssen wir sparen - aber an der richtigen Stelle", sagte Schröder in einem Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern. Ihr Parteikollege Koch hält Einsparungen auch in der Kinderbetreuung und der Bildung für unausweichlich und hat damit einen parteiinternen Streit ausgelöst. Die Ministerin will trotz Schuldenkrise die zweijährige Pflegezeit mehr...
- sino AG | High End Brokerage: Geplante Finanztransaktionssteuer ist kontraproduktiv / Offener Brief der sino AG an alle Bundestagsabgeordneten Düsseldorf (ots) - Nach den Debatten um die Griechenlandkrise steht möglicherweise die Einführung einer Finanztransaktionssteuer bevor. Der Vorstand der sino AG bittet die Abgeordneten des Deutschen Bundestages dringend zu überdenken, ob die pauschale Besteuerung aller Privatanleger der geeignete Weg ist, die Milliarden zurückzuholen, die durch die Staatengemeinschaft zur 'Rettung' institutioneller Anleger wie Hedgefonds, (französischer) Banken und Versicherungen aufgewendet wurden. Ökonomisch vernünftig wäre es gewesen, die großen mehr...
- Mehr Energieeffizienz für den Klimaschutz / Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) fordert Auflösung des Modernisierungsstaus in deutschen Heizungskellern Essen (ots) - Derzeit berät der Bundestag in erster Lesung über das Energieeffizienzgesetz zur Umsetzung der europäischen Energiedienstleistungsrichtlinie. Die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) begrüßt die Stoßrichtung des Gesetzes, mit dem der Endenergieverbrauch bis 2017 deutlich sinken soll. Auch für den Wärmemarkt ist laut IEU mehr Energieeffizienz der richtige Weg, um die deutschen Klimaschutzziele bis 2020 zu erfüllen. Allerdings müsse dabei der Gebäudebestand stärker in den Blick genommen werden. Vorhandene und bezahlbare Heizungssysteme mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|