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Web 2.0 grenzt unerfahrene User aus

Geschrieben am 24-08-2006

Hamburg (ots) - Web 2.0 - was genau ist das überhaupt?
"Web 2.0 ist ein Begriff, unter dem die neuen 'partizipativen'
Anwendungen des Internets zusammengefasst werden" erklärt Tim
Bosenick, Geschäftsführer der Usability-Beratung SirValUse
Consulting.

Tim O'Reilly und Dale Dougherty vom Computer-Fachverlag O'Reilly
erfanden den Begriff im Frühjahr 2004. Seitdem hat er sich rasant
verbreitet und seine Anwendungen sind ein voller Erfolg.
Ein wesentlicher Bestandteil des Web 2.0-Konzepts ist, dass ein
Mehrwert durch die Partizipation der Nutzer entsteht. Oder anders
ausgedrückt: Je mehr Menschen mitmachen, umso besser werden die
Ergebnisse. Die "Nutzbarmachung der kollektiven Intelligenz" nennt
der Web 2.0-Pionier Tim O'Reilly dieses Phänomen.

Nach dem gleichen Erfolgsrezept funktioniert auch das
Online-Lexikon "Wikipedia" oder "Flickr" - eine Plattform zum
Speichern und Austauschen digitaler Fotos. "Flickr" bietet seinen
Nutzern die Möglichkeit, Bilder zu speichern und anderen zugänglich
zu machen. Lebendig wird die Anwendung jedoch erst durch die Such-,
Verknüpfungs- und Kommunikationsdienste. Die Nutzer können
thematische Gruppen aus eigenen und fremden Fotos anlegen, Bilder
kommentieren und über das Web-Interface Nachrichten austauschen.
Flickr-Mitglieder können einzelne Bereiche ihrer Fotos mit
Textnotizen versehen. Insgesamt ein Angebot mit äußerst attraktiven
Funktionen und großem Potential - wenn man es richtig bedienen kann.

Denn das Web 2.0 bringt mit all seinen neuen Möglichkeiten auch
neue Herausforderungen für Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit
mit sich. Am Beispiel des Fotoservices "Flickr" mit seiner Summe an
Anwendern und Features wird deutlich, dass diese Vielschichtigkeit
auch ein großes Risiko birgt.

"Da die Web 2.0-Anwendungen derzeit noch sehr komplex sind,
besteht die Gefahr, dass unerfahrene User ausgegrenzt werden - dies
kann nicht im Sinne der Anbieter sein" so der Usability-Experte Tim
Bosenick. Erfahrungsgemäß ist es umso wichtiger, den Usern die
Benutzung zu erleichtern, je komplexer die Anwendungen werden. Eine
gute Usability ist demnach für das Web 2.0 noch wichtiger als bisher.
Denn ist eine Web 2.0 Anwendung nicht benutzerfreundlich, werden
Chancen verschenkt, neue User zu gewinnen und zum regelmäßigen
Wiederkehren zu bewegen.

Auch Jakob Nielsen weist darauf hin, dass Web 2.0 nicht
automatisch alle Usability-Probleme löst: "What's the common theme in
all these business-killing usability problems? They all involve
simple usability principles that have been the same for ten years.
None of them involve advanced "Web 2.0" technology; none would be
fixed by implementing any of the fancy stuff that everybody's talking
about." (Jakob Nielsens Alertbox March 20, 2006. erschienen in:
Growing a Business Website: Fix the Basics First)


Originaltext: SirValUse Consulting GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51463
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51463.rss2


Pressekontakt:
SirValUse Consulting GmbH
Silja Harm
Schlossstraße 8g
22041 Hamburg
Tel.: 0 40 - 68 28 27 35
Fax: 0 40 - 68 28 27 20
E-Mail: presse@sirvaluse.de
Internet: www.sirvaluse.de


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