"Die Aufsichtsbehörden brauchen mehr Mittel, sonst müssen weiter Zwerge die Riesen kontrollieren"
Geschrieben am 19-05-2010 |
Frankfurt (ots) - Susanne Schmidt, Kapitalmarktexpertin und Bestseller-Autorin, fordert im Gespräch mit 'Börse Online' eine globale Finanztransaktionssteuer / Die Finanzmarkt-Aufsichtsbehörden haben "geschlafen und einer verfehlten Marktphilosophie gehuldigt", kritisiert die promovierte Volkswirtin und Tochter von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt
Susanne Schmidt, Kapitalmarktexpertin und Bestseller-Autorin, fordert im Gespräch mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 21/2010, EVT 20. Mai) eine globale Finanztransaktionssteuer, um die Finanzmärkte zu zähmen. "Wir müssen weiter darauf dringen, dass es internationale Lösungen gibt und man sich nicht nur auf den allerkleinsten Nenner einigt", sagt Schmidt. Schwierigkeiten sehe sie jedoch darin, dass so eine Steuer nur sinnvoll sei, wenn sie global eingeführt würde. "In den Vereinigten Staaten wird dieses Konzept, jedenfalls zurzeit, von der Regierung nicht gefördert. Deshalb erscheint ihre globale Einführung eher unwahrscheinlich", räumt sie ein. Auf nationaler Ebene müssten daher Verbesserungen im Bankensektor das Ziel von Politikern und Marktakteuren sein. "Die Hauptsache ist, dass die Banken höhere Eigenkapitalpolster bekommen und die Fremdverschuldung sinkt", sagt Schmidt.
Die Ex-Investmentbankerin, die seit fast dreißig Jahren am Finanzplatz London lebt und arbeitet, spricht sich im 'Börse Online'-Interview auch für eine massive Stärkung der Finanzmarkt-Aufsichtsbehörden aus, die ihrer Meinung nach geschlafen, aber auch einer verfehlten Marktphilosophie gehuldigt hätten. "Die Aufsichtsbehörden brauchen mehr Mittel, sonst müssen weiter Zwerge die Riesen kontrollieren", fordert die Tochter von Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Im 'Börse Online'-Interview äußert sich Schmidt auch zu ihren ganz persönlichen Anlage-Erfahrungen, die nicht immer erfolgreich waren: "Ich habe mit meinem Aktienportfolio die gesamte Dotcom-Blase mitgemacht. Das war ein bisschen doof, denn ich habe das ganze Tal mitgenommen."
Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67525 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67525.rss2
Pressekontakt: Markus Hinterberger, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien Tel.: 069 / 1530 97 775, Fax 069 / 1 30 97 799 Email: hinterberger.markus@guj.de
Marcus von Landenberg, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien Tel.: 069 / 1530 97 777, Fax 069 / 1 30 97 799 Email: vonlandenberg.marcus@guj.de
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