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7. "Continental-Studentenumfrage": Wirtschafts- und Finanzkrise drückt erwartete Karrierechancen in den Keller

Geschrieben am 19-05-2010

Hannover (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

- Hochschulabsolventen beurteilen ihre Berufsaussichten deutlich
negativer
- Mobilitätsbereitschaft für Auslands-Job ist weiter stark
gesunken
- Studenten setzen in Krisenzeit auf Sicherheit, Loyalität und
geregelte Arbeitszeit

Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise haben bei den
deutschen Studentinnen und Studenten Wirkung gezeigt: Die Erwartungen
hinsichtlich der eigenen Karrierechancen sind in den Keller gesackt.
Während zu Beginn der Krise Anfang 2009 noch jeder Vierte "sehr
zuversichtlich" in Sachen Karriereaussichten war, ist es jetzt nur
noch gut jeder Siebte. Gleichzeitig steigt derzeit das Bedürfnis nach
Job-Sicherheit, längerer Beschäftigungsdauer beim Arbeitgeber, mehr
Loyalität im Beschäftigungsverhältnis und geregelten Arbeitszeiten.

Das sind einige Ergebnisse der repräsentativen 7.
"Continental-Studentenumfrage" unter angehenden Ingenieurinnen und
Ingenieuren sowie Natur- und Wirtschaftswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftlern, die der internationale Automobilzulieferer am
Mittwoch publiziert hat. TNS/Infratest hatte im Auftrag des
Unternehmens rund 1.000 Studenten nach ihren Ansichten zu Karriere,
Arbeitswelt und Hochschulthemen befragt. Weitere Themenschwerpunkte
waren in diesem Jahr Berufsqualifikation sowie die Hochschulreformen
und deren Umsetzung in Deutschland.

Grundsätzlich bleiben die Hochschulabsolventen trotz Krise in
ihrer Mehrheit optimistisch was die eigene Karriere angeht: 2010
bewerten immerhin noch 65 Prozent ihre Aussichten als "sehr gut" bzw.
"gut". Das sind aber dennoch 9 Prozentpunkte weniger als 2009 (74
Prozent) und damit der niedrigste Wert seit Beginn der Befragung im
Jahr 2004. Überwiegend positiv gesehen wird nach wie vor die
internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, die in diesem Jahr
von unverändert rund 70 Prozent als "sehr gut" oder "gut"
eingeschätzt wird. Auch die eigene Qualifikation bzw. die Qualität
des eigenen Wissens bewerten unverändert rund 2/3 der Befragten mit
"sehr gut" oder "gut".

Trotz dieses positiven Grundtenors steigt aber in der Krise das
Bedürfnis nach Sicherheit: Im Boom-Jahr 2005 geben 25,6 Prozent an,
dass sie an einer "unbefristeten, möglichst lebenslangen Anstellung"
und einem "hohe[n] Maß an Loyalität" interessiert sind. 2010 sind es
mit 49,7 Prozent nahezu doppelt so viele Befragte, die ein solches
Beschäftigungsverhältnis bevorzugen würden. Dementsprechend sinkt der
Anteil derer, die sich für ihre Zukunft "eine Abfolge zeitlich
befristeter, dafür gut bezahlter und interessanter Jobs bei
unterschiedlichen Unternehmen mit Zweckbündnis-Charakter" wünschen,
von 68,5 Prozent im Jahr 2005 auf heute 45,8 Prozent.

Ein ähnlicher Trend ist bei der Einschätzung der zukünftigen
Beschäftigungsdauer zu sehen: Waren 2005 noch mehr als 90 Prozent
davon überzeugt, dass die Beschäftigungsdauer bei ein und demselben
Arbeitgeber zehn Jahre nicht überschreiten wird, so gehen aktuell
sogar 17,4 Prozent der Befragten im Umkehrschluss davon aus, dass die
durchschnittliche Beschäftigungszeit bei über zehn Jahren liegen
wird. Ein weiteres Indiz für den Wunsch nach mehr "Verlässlichkeit"
sind die Arbeitszeiten: Während 2006 rund 48 Prozent der Befragten
einer Wochenarbeitszeit von frei vereinbarten 40 Stunden zustimmten,
würden heute nur noch 30,8 Prozent einer solchen Regelung zustimmen.
Gleichzeitig hat in der Krise die tariflich geregelte 40-Stunde-Woche
Konjunktur: Sie ist für 30 Prozent der Befragten Wunschziel (2006:
17,2 Prozent).

Möglicherweise auch als Folge der Krise sehen die angehenden
Ingenieurinnen und Ingenieure, Natur- und
Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihren
zukünftigen Arbeitsplatz eher in Deutschland, denn die Bereitschaft
für einen Auslandsjob ist erneut gesunken, dies gilt insbesondere für
mögliche Einsatzgebiete in Osteuropa oder Asien. Mit dem höchsten
Ablehnungswert seit Beginn der Umfrage halten es 64,3 Prozent (2004:
43,9 Prozent) für "eher unwahrscheinlich" bzw. können es sich "ganz
bestimmt nicht" vorstellen, eine Tätigkeit in Ländern dieser Regionen
anzunehmen.

Bei der gezielten Frage nach der Bereitschaft, in osteuropäischen
Ländern zu arbeiten, die wie zum Beispiel Rumänien seit 2007
EU-Mitglieder sind, lehnen sogar 74 Prozent (2004: 64,1 Prozent) ab.
Ähnlich große Ablehnung erfahren die Wachstumsländer China mit 64,6
Prozent (2006: 48,9 Prozent) und auch Südamerika einschließlich
Brasilien mit 48,6 Prozent (2004: 37,7 Prozent). Sogar die Schweiz
und USA verlieren kräftig an Zugkraft: Das Interesse am Arbeiten in
der Schweiz sinkt um 13,8 Prozentpunkte auf 63,8 Prozent (2007: 77,6
Prozent) und am Arbeitsplatz in den USA um 7,8 Prozentpunkte auf 47,6
Prozent (2004: 55,4 Prozent).

Continental stellt weltweit jährlich rund 1.000
Hochschulabsolventen und Young Professionals ein, davon 250 in
Deutschland. 2010 wird der internationale Automobilzulieferer
vorwiegend Chemiker, Maschinenbauer und Ingenieure rekrutieren. Das
Unternehmen hat über die Global Engineering Excellence Initiative
Kooperationen mit acht international renommierten Universitäten,
darunter das Massachusetts Institute of Technology, die RWTH Aachen
und die Tsinghua University. Über ihre mehr als 500 Ambassadors
weltweit erreicht Continental 250 Universitäten. Darüber hinaus
starten pro Jahr rund 600 junge Menschen mit Continental in ein
duales Bachelor-Studium bzw. eine Ausbildung. Deutschlandweit bietet
der internationale Automobilzulieferer 16 duale Studiengänge und 19
Ausbildungsgänge an.

Continental gehört mit einem Umsatz von ca. 20 Mrd Euro im Jahr
2009 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von
Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk,
Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen
und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr
Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist
darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen
Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 138.000
Mitarbeiter in 46 Ländern.

Weitere Informationen (Charts, Auszüge aus der Studie,
Präsentation) erhalten Sie unter dem folgenden Link:
http://www.continental-presse.de

Originaltext: Continental AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22259
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22259.rss2
ISIN: DE0005439004

Pressekontakt:
Hannes Boekhoff
Leiter Medien
Continental AG
Vahrenwalder Str. 9
30165 Hannover
Telefon: +49 511 938-1278
Fax: +49 511 938-1055
E-Mail: prkonzern@conti.de

Denise Maria Eichhorn
Pressereferentin
Continental AG
Vahrenwalder Str. 9
30165 Hannover
Telefon: +49 511 938-1640
Fax: +49 511 938-1055
E-Mail: denise-maria.eichhorn@conti.de


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