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Börse Stuttgart spricht sich gegen Einführung einer Finanztransaktionssteuer für Privatanleger aus / Ausnahmetatbestand für private Anleger notwendig

Geschrieben am 19-05-2010

Stuttgart (ots) - Als "für den Privatanleger nur schwer zu
akzeptieren" bezeichnete der Vorsitzende der Geschäftsführung der
Börse Stuttgart, Christoph Lammersdorf, die Pläne der Bundesregierung
zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Von einer möglichen
Steuer seien auch Privatanleger stark betroffen, die gerade von der
Politik zu zusätzlichen Maßnahmen zur Ergänzung ihrer Altersvorsorge
aufgerufen worden seien. "Letztendlich zahlt der Privatanleger drauf,
die Einführung einer Steuer geht zu seinen Lasten. Seine Rendite wird
noch weiter geschmälert. Dies wird die Anlagemotivation der Bürger
deutlich reduzieren", so Lammersdorf.

Zudem sei das vom Privatanleger investierte Kapital bereits im
Vorfeld versteuert worden, weil es in der Regel durch Lohn oder
Gehalt erzielt worden sei. "Es ist schwer vermittelbar, dass der
Privatanleger auf bereits versteuertes Kapital noch zweimal Steuern
zahlen muss, erst die Transaktionssteuer beim Kauf und Verkauf von
Finanzprodukten und dann noch Abgeltungssteuer auf Gewinne", ergänzt
Christoph Lammersdorf.

Hinzu komme, dass Privatanleger nicht die gleichen Möglichkeiten
hätten wie institutionelle Investoren, auf Finanzplätze ausweichen,
an denen diese Steuer nicht erhoben werde. Die Börse Stuttgart
fordert daher, in die Überlegungen zur Finanztransaktionssteuer vor
allem einen Ausnahmetatbestand für private Anleger einzubeziehen.
"Ein solcher Ausnahmetatbestand müsste auch die Handelsteilnehmer,
wie beispielsweise Kreditinstitute, berücksichtigen, über die die
Privatanlegerorders unsere Börse erreichen", so Lammersdorf. Die
Börse Stuttgart wies zudem darauf hin, dass wenn eine solche Steuer
nicht auch international eingeführt werde, Abwanderungseffekte
unausweichlich wären. Damit käme es bei einer rein nationalen
Steuererhebung zu einer Schwächung des Finanzplatzes Deutschland.

Die Börse Stuttgart ist der führende europäische Börsenplatz für
Privatanleger. Anleger können in Stuttgart Aktien, Derivate,
Anleihen, Fonds und Genussscheine effizient und preiswert handeln.
Durch ein hybrides Marktmodell, das Handelsexperten in den
elektronischen Handel einbindet, gewährleistet die Börse eine äußerst
flexible und kosteneffiziente Orderausführung. Für größtmögliche
Transparenz und ein Höchstmaß an Anlegerschutz wird der gesamte
Handel durch eine unabhängige Handelsüberwachungsstelle überwacht. Um
die Anleger optimal über die angebotenen Produkte zu informieren,
gibt es darüber hinaus zahlreiche Bildungsmaßnahmen für
Privatanleger, Berater und Interessierte.

Originaltext: Börse Stuttgart Holding GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/80210
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_80210.rss2

Pressekontakt:
Christoph Hermes
---------------------------------------------------------------------
Boerse Stuttgart Holding GmbH
Christoph Hermes
Leiter Unternehmenskommunikation/ Pressesprecher
Director of Corporate Communications/ Press Spokesman
Börsenstraße 4, D-70174 Stuttgart
Tel. +49 711 222 985 730
Fax +49 711 222 985 91 730
Mobil +49 162 262 73 24
Mail christoph.hermes@boerse-stuttgart.de
Internet www.boerse-stuttgart.de


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