 Gemeinsame Erklärung von BVD und den CGB-Gewerkschaften zum Tarifabschluss für die Zeitarbeit
Geschrieben am 20-05-2010 |
Berlin (ots) - Der Bundesverband Deutscher
Dienstleistungsunternehmen (BVD) und die christlichen Gewerkschaften
haben in den Tarifverhandlungen für die Zeitarbeit heute Nacht in
Berlin eine Einigung erzielt.
Schwerpunkt des Tarifabschlusses ist neben den finanziellen
Aspekten vor allem die gemeinsame Absicht der Tarifparteien, durch
geeignete Regelungen den Missbrauch der Zeitarbeit wie im Fall
"Schlecker" für die Zukunft auszuschließen.
Mit den vereinbarten Tariferhöhungen wurde die Voraussetzung
geschaffen, dass künftig in allen Tarifverträgen für die Branche
vergleichbare Lohnuntergrenzen gelten.
Da Missbrauch der Zeitarbeit auch dadurch möglich ist, dass auf
längst überholte Tarifverträge Bezug genommen wird, ohne dass die
Tarifparteien darauf Einfluss haben, appellieren die
Tarifgemeinschaft Christliche Gewerkschaften Zeitarbeit und
Personalserviceagenturen (CGZP) und BVD an den Gesetzgeber, hierzu
schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, die diesen Missbrauch
effektiv unterbinden.
Mit diesem Tarifabschluss ist den kritischen Stimmen über eine
angeblich fehlende Tariffähigkeit der CGZP die Grundlage entzogen.
Eckpunkte des Entgelttarifabschlusses vom 19.05.2010:
- Zweistufige Erhöhung der Entgelte zum 01.07.2010 um 3,6 % (West)
und 4,1 % (Ost) sowie zum 01.07.2011 um 2,2 % (West) und 1,7 %
(Ost).
- Die untersten Entgelte (Entgeltgruppe 1) betragen zukünftig 7,60
EUR (West) / 6,40 EUR (Ost) und ab 01.07.2011 7,75 EUR (West) /
6,56 (Ost).
- Laufzeit der Entgelttarifverträge bis 30.06.2012.
- Alle Absenkungsmöglichkeiten in der Probezeit fallen zum 01.
Juli 2010 weg.
Hinweis: Der BVD ist Mitglied im Bundesverband Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).
19, Berlin, 20. Mai 2010
Originaltext: BGA Bundesverb. Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
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Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529
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