Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum iPad-Start in Deutschland
Geschrieben am 26-05-2010 |
Bielefeld (ots) - Es sieht aus wie ein zu groß geratenes iPhone,
Hersteller Apple nennt es »magisch und revolutionär«. Die
Begeisterung der Anwender für Apples iPad ist riesengroß, die
Hoffnungen der Medienbranche nicht minder. Die Verlage schrauben
unter Hochdruck an Programmen, die Inhalte wie Texte, Bilder und
Videos elegant miteinander verknüpfen. Die Buchbranche setzt darauf,
dass das »Riesen-iPhone« den schleppenden Absatz digitaler Bücher
voranbringt. Film- und Fernsehindustrie hoffen auf einen neuen
Vertriebskanal für Filme und Serien. Wo andere gescheitert sind,
schickt sich Apple an, eine neue Geräteklasse für den Massenmarkt zu
etablieren. Nur 700 Gramm schwer ist der Revoluzzer, der die Welt der
Unterhaltungselektronik aufmischen will. Kein Starten eines
Betriebssystems, kein langes Warten, statt dessen einschalten und
loslegen: Auf jedes sanfte Streicheln reagiert die Software so
prompt, dass es eine Wonne ist, der Akku präsentiert sich als echter
Langläufer. Doch das iPad ist mehr als ein starkes Stück Technik: Es
eröffnet neuen Gruppen den Zugang zum Internet und zu digitalen
Medien. Als Apple-Chef Steve Jobs seinen jüngsten Streich, nach
seinen Worten das Wichtigste, an dem er je gearbeitet hat, der Presse
vorstellte, brachte es ein Fachjournalist auf den Punkt: »Das ist das
ideale Gerät für meine Mutter.« Warum? Weil sie E-Mails verschicken
und digitale Bilder der Enkel ansehen will, sich aber nicht mit den
Tücken der komplizierten Computertechnik auseinandersetzen möchte.
Die Hürden vor einem Besuch im Internet oder bevor die Urlaubsfotos
online sind, waren bislang hoch - das iPad vereinfacht vieles. Auch
als Lesegerät für elektronische Bücher macht es eine gute Figur.
Besser noch: Zeitungen und Zeitschriften können jetzt
Bildersammlungen und Videos zeigen oder Artikel mit Webangeboten
ergänzen. Das iPad hat das Zeug, Lesergruppen zu halten, die sonst
ins Internet abgewandert wären. Aber das iPad legt seinem Anwender
auch Fesseln an. Apple allein entscheidet, welche Programme (Apps)
laufen, der Anwender kann sich nicht alle Websites ansehen. Bei
vielen Angeboten verdient Apple mit. Auch Verlage und Entwickler
müssen parieren. Kontaktfreudig ist das iPad ebenfalls nicht: Gängige
Anschlüsse fehlen. Nur über die Software iTunes kann das Gerät
gefüttert werden. Steve Jobs bindet seine Jünger fest an den Konzern.
Bill Gates wird sicher neidisch sein. Aber es gibt Alternativen, auf
die sich zu warten sich lohnt. Vielleicht nicht so cool designt, aber
auch nicht so teuer wie das iPhone, das erst ab 499 Euro zu haben
ist. Das iPad wird dennoch Erfolg haben. So wie andere Vertreter
dieser Geräteklasse, mit oder ohne Apfel-Logo. Diese Geräte haben die
Chance, die digitale Gesellschaft zu beeinflussen. Weil sie den
Umgang mit dem Internet einfacher machen. Allerdings kann man auch
gut ohne iPad und Co. leben: Filme gibt's im Kino oder im TV, Bücher,
Zeitungen und Zeitschriften weiter auf Papier. Jetzt hat der
Verbraucher die Wahl.
Originaltext: Westfalen-Blatt
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Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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