Mehr Arbeit für Kfz-Schiedsstellen
Geschrieben am 27-05-2010 |
Bonn (ots) - Um 15,4 Prozent auf 13 500 gestiegen ist die Zahl der
Anträge von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern an die
Kfz-Schiedsstellen im vergangenen Jahr. Wie die Schiedsstellen-Bilanz
des Deutschen Kfz-Gewerbes für 2009 weiter ergab, konnten fast 88
Prozent und damit 11 870 Anträge bereits im Vorverfahren geregelt
werden. Insgesamt 1 660 Verfahren gelangten bundesweit vor eine der
130 Schiedskommissionen. Davon wurden 51,3 Prozent durch einen
Vergleich beendet. In 14,6 Prozent der Fälle entschied die Kommission
für den Antragsteller, in 18,7 Prozent ging das Verfahren zugunsten
der Werkstatt beziehungsweise des Gebrauchtwagenhändlers aus. Die
restlichen Verfahren waren zum Ende des Berichtsjahres 2009 noch
nicht abgeschlossen gewesen.
Die gegenüber dem Jahr 2008 deutlich gestiegene Zahl der Anträge
weise zum einen auf die wachsende Sensibilität der Verbraucher bei
Wartungsaufträgen und Gebrauchtwagenkäufen hin. Zum anderen zeige
sich, wie wichtig das Kfz-Meisterschild als Markenzeichen für
praktizierten Verbraucherschutz sei, so Axel Koblitz,
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kfz-Gewerbes. Denn nur
Mitgliedsbetriebe der Kfz-Innungen, die am blau-weißen Meisterschild
zu erkennen seien, würden sich dem Schiedsverfahren unterwerfen.
Im Verhältnis zu den 67,8 Millionen Reparatur- und
Wartungsaufträgen sowie den mehr als 3,6 Millionen
Gebrauchtwagenverkäufen über den automobilen Fachhandel sei die Zahl
der Anträge jedoch verschwindend gering: So gab es im Jahr 2009
lediglich in knapp 0,02 Prozent der Fälle Grund zur Beanstandung.
Daher bestätige die Kfz-Schiedsstellenbilanz 2009 einmal mehr die
hohe Qualität in den Kfz-Meisterbetrieben.
Mit den bundesweit zirka 130 Kfz-Schiedsstellen leiste das
Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe laut Axel Koblitz einen wirksamen
Beitrag zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten zwischen
Autofahrern und Kfz-Betrieben. Vor vierzig Jahren wurden die ersten
Kfz-Schiedsstellen in Hamburg und München eingerichtet. Das Verfahren
vor der Kfz-Schiedsstelle habe eine außerordentlich hohe
Befriedungsfunktion und entlaste die Justiz in erheblichem Umfang
gemäß dem Motto "Vertragen statt klagen".
Originaltext: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7865
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7865.rss2
Pressekontakt:
Ulrich Köster, Pressesprecher, Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe,
Tel.: 0228/9127270, E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
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