Plastisch und drastisch: "Plastic Planet" von Werner Boote / Österreichischer Filmemacher beim Deutsche Welle Global Media Forum vom 21. bis 23. Juni in Bonn
Geschrieben am 28-05-2010 |
Bonn (ots) - Zehn Jahre hat Werner Boote rund um den Globus für
sein aufwendiges Filmprojekt recherchiert. Kaum war "Plastic Planet"
im Herbst 2009 in den Kinos angelaufen, erhielt die Dokumentation
über eine Welt voller Plastik auch schon die erste Auszeichnung. Auf
dem Deutsche Welle Global Media Forum wird der 44-jährige Filmemacher
über Kunststoffwelten, bedrohte Fischarten und den Klimawandel
berichten. Thema der Konferenz vom 21. bis 23. Juni in Bonn: "THE
HEAT IS ON - Der Klimawandel und die Medien".
Werner Boote hat sich zunächst als Musikfilmproduzent und
Regisseur einen Namen gemacht. Der gebürtige Wiener stammt aus einer
Familie mit großer Affinität zum Thema Kunststoff. Da liegt es nahe,
hier den Auslöser für seine Filmidee zu vermuten. Weit gefehlt: "Die
Idee zum Film ist nicht entstanden, weil mein Großvater in der
Kunststoffindustrie gearbeitet hat. Eine Zeitungsmeldung machte mich
auf das Thema aufmerksam. Fische konnten sich demzufolge nicht mehr
fortpflanzen, weil sie Bisphenol A (BPA) in sich trugen. BPA ist eine
chemische Substanz bei der Kunststoffproduktion, die im Verdacht
steht, Allergien auszulösen und das Hormonsystem zu beeinflussen."
Ein Schlüsselerlebnis für Boote, der sich daraufhin intensiver mit
der Frage befasste, inwiefern Kunststoff eine Bedrohung für
Gesundheit und Umwelt darstellt.
Der Autor knüpft an seinen Film große Hoffnungen. Auch der
Klimawandel sei erst durch Al Gore zum großen Thema geworden: "Ich
würde mir wünschen, dass es mit 'Plastic Planet' genauso wird."
Mittlerweile zieht das Thema Kreise und wird im Schulunterricht
aufgegriffen. Die Reaktionen der Plastikindustrie zeigen zudem, dass
diese inzwischen gewillt ist, den Kritiker Boote ernst zu nehmen. 18
Monate habe die Dachorganisation "PlasticsEurope" auf seine Anrufe
nicht reagiert. Der Kinostart der Dokumentation war dem Verband
immerhin ein fünf Seiten starkes Dossier wert: Empfehlungen, wie mit
dem Film umzugehen sei. Boote setzt in seiner Dokumentation bewusst
schockierende Szenen ein und liefert viele Fakten. Etwa, dass vor 40
Jahren in Europa erst fünf Millionen Tonnen Plastik pro Jahr
produziert wurden, heute seien es 60 Millionen Tonnen, ein Viertel
der Weltproduktion.
Beim Deutsche Welle Global Media Forum in Bonn will der Wiener
Filmemacher vor allem mit konstruktiver Kritik aufrütteln: "Wir
müssen uns die Fragen stellen: Was brauche ich wirklich? Welchen
Beitrag kann ich selbst leisten? Irgendwann erkenne ich nämlich, dass
es cool ist, beim Konsumieren nachzudenken."
Mehr als 50 Veranstaltungen
Das Deutsche Welle Global Media Forum bietet auch 2010 wieder mehr
als 50 Veranstaltungen - Podiumsdiskussionen, Workshops, interaktive
Präsentationen und Ausstellungen, dazu Begegnungsinseln und ein
attraktives Rahmenprogramm. Schauplatz ist das World Conference
Center Bonn in direkter Nachbarschaft zum Funkhaus der Deutschen
Welle.
Bei dem interdisziplinären Kongress kooperiert die Deutsche Welle
mit zahlreichen Organisationen und Institutionen. Darunter sind die
UNESCO, das UN-Klimasekretariat (UNFCCC), das International Human
Dimensions Program on Global Environmental Change (UN IHDP/ESSP),
EU-Kommission und Weltbank, das Wuppertal Institut, World Wildlife
Fund for Nature (WWF), NABU und klima-allianz, das Institut für
Weltwirtschaft Kiel, das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik
(DIE), das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) und weitere
Partner.
Mitveranstalter ist die Stiftung Internationale Begegnung der
Sparkasse in Bonn. Unterstützt wird die Konferenz zudem vom
Auswärtigen Amt, dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen
und Integration des Landes NRW, dem Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung, der Stadt Bonn, DHL, KSB Aktiengesellschaft und
Faber-Castell.
Deutsche Welle Global Media Forum 21. - 23. Juni 2010 in Bonn:
www.dw-gmf.de
Ab 21. Juni:
Fotos: www.flickr.com/deutschewelle
Mitschnitte: http://soundcloud.com/dwgmf
Twitter: http://twitter.com/dw_gmf
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Originaltext: Deutsche Welle
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Pressekontakt:
Deutsche Welle Unternehmenskommunikation
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Tel.: 0228 - 429 2049
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