Wie das Land so die Leute - und so ihre Cola / Vita Cola im neuen Design
Geschrieben am 25-08-2006 |
Lichtenau (ots) -
- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -
August 2006. Der Osten besitzt immer noch ein erfrischend anderes Eigenleben und pflegt einen eigenen Stil. Ein Paradebeispiel: Die Vita Cola, die seit fast fünf Jahrzehnten zum Land gehört und sich hier dank ihrer Originalität locker gegen die Global Players behauptet. Nicht unwesentlich dabei: Die identitätsstiftende Rolle von Retro-Trends. Diesem Phänomen zollt eine neue-alte Vita Cola-Flasche Respekt, die alte Erinnerungen weckt und neue Bande knüpft.
Der Körper schlank und griffig in der Taille, der Hals elegant geriffelt: Das neue Gewand der Vita Cola ist eine trendige 1-Liter-Version der geliebten knuddeligen Brauseflaschen früherer Zeiten. Eine retro-trendige Version sozusagen, die einem spezifischen Ostdesign Tribut zollt - und als solche mehr als nur eine Flasche ist. Es ist eine Hommage, die ein wohlig-wärmendes Wiedererkennen auslöst, wie wenn man einem alten Freund wiederbegegnet: Es ist einer der vielen Bausteine, die den immer noch vorhandenen eigenen Stil des Ostens ausmachen.
1957. Auf den Orderlisten der Kaufhallen erscheint ein neuer Durstlöscher in sozialistisch korrekter Bezeichnung als ominöse "Brauselimonade mit Frucht- und Kräutergeschmack". Etikettiert wird er dann aber doch wesentlich appetitlicher als "Vita Cola", entsprechend seines Charakters als koffein- und Vitamin-C-haltiges Erfrischungsgetränk mit einem Spritzer Zitrone. Genau diese Eigenheit verschafft der Vita Cola schnell einen Kultstatus: Landesweit reißen sich gut 200 Betriebe um die Abfüllung. Erst 30 Jahre später, mit der Wende, kommt der Siegeszug der Vita Cola zum Stillstand: Im ersten Rausch der Westprodukte verschwindet sie aus den Regalen, bevor sie Mitte der 90er gemeinsam mit weiteren vertrauten Bekannten wie Leckermäulchen und Zetti Knusperflocken dem Osten seinen eigenen Geschmack zurückgibt.
2006. Ganz Deutschland ist fest in der Hand des allmächtigen amerikanischen Weltmarktführers. Ganz Deutschland? Nein! Das kleine Ländchen Thüringen behauptet sich als uneinnehmbare Bastion, in der die Vita Cola mit 35 Prozent Marktanteil überaus souverän an der Spitze der Cola-Charts steht. Das liegt sicher auch daran, dass sie seit ihrer Wiederbelebung 1994 hier ihren festen Stammsitz hat: Bei der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH im idyllischen Schmalkalden, wo die braune Brause schon zu DDR-Zeiten abgefüllt wurde. Aber auch im Rest der neuen Bundesländer muss sich Vita Cola nicht verstecken:
In der Gesamtwertung hat Coke zwar die Nase vorn, doch Platz zwei hat sich Vita, weit vor Pepsi, locker gesichert: Rund 50 Mio Liter pro Jahr fließen in durstige Kehlen, Tendenz steigend.
Warum der Osten lieber Cola mit Zitronenspritzer trinkt und Kathi Kuchen backt, hat nichts mit verklärender Ostalgie oder kollektivem Trotz gegen den Westen zu tun. Dahinter steht ein wachsendes Selbstbewusstsein für einen eigenen Lebensstil - gespeist gerade durch die Jugend. Die knüpft ihre Identitätssuche nämlich ganz selbstverständlich-unverkrampft an ihre Herkunft. Ein "Wer bin ich" ist für sie sehr wohl verbunden mit dem "Woher komme ich". Und das ist nicht nur ein Ort, sondern eine ganze Lebenswelt. Die umfasst einen individuellen, erfrischend anderen Stil, bewusst gepflegt von den Jungen, geprägt von immer noch ostspezifischen Werten, von sympathischer Bodenständigkeit ohne antiquiert zu sein, von Gemeinschaftsgefühl und Improvisationsfreude - und geprägt von Vita Cola & Co., die mit ihrem eigenen Geschmack eben nun mal perfekt zu Land und Leuten passen.
Und letztendlich ist es auch einfach ein beruhigendes Gefühl, etwas Vertrautes um sich zu haben, das in einer sich rasant verändernden Welt Beständigkeit vermittelt: Hier ist man zu Haus. Deshalb kann auch eine vermeintlich simple Colaflasche sehr wohl Teil der eigenen Identität, zum eigenen Geschmack, zum eigenen Stil werden. Im Grunde ist es genau dieses klare Bekenntnis zu den eigenen Wurzeln, was man so cool "Retro-Trend" nennt.
Weitere Bilder unter: http://www.neuland-pr.de/aktuell/vita_cola/index.html
Originaltext: Vita Cola Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63280 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63280.rss2
Pressekontakt:
Neuland PR Agentur, Ellen Schäpsmeier Lampestraße 9, 04107 Leipzig 0341 / 23 10 90 24 Fax: 0341 / 23 10 90 12 E-Mail: Ellen.Schaepsmeier@neuland-pr.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
27106
weitere Artikel:
- Strandreinigung an der Ostsee: Neue Maschinen auf dem Prüfstand Rendsburg (ots) - "Sea-" und "Beachcleaner" sollen leiser und effizienter werden - DBU fördert Testphase für Prototypen mit 45.000 Euro Gerade in der Sommerzeit haben die deutschen und auch dänischen Ostseestrände Hochkonjunktur. Damit Urlauber saubere Strände vorfinden, stecken Gemeinden und Kurverwaltungen viel Arbeit und Geld in die Reinigung. Das Problem war bisher, dass dabei zumeist auch große Mengen von Wasser und Sand entfernt werden. Die Rendsburger Firma Land & Bau Kommunalgeräte hat in Kooperation mit der Firma Schneider mehr...
- O-Ton-Beitrag: Wer fährt besser Auto? Die Deutschen, die Österreicher oder die Schweizer? Thomas Gottschalk bittet zum Gespann-Einparken! Am Samstag, 26. August um 20:15 Uhr im ZDF: der große "Drei-Lä Mainz (ots) - - Querverweis: Das Tonmaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio abrufbar - Anmoderation: Es geht um die Ehre und um eine Frage mit nationalem Stellenwert: Wer fährt besser Auto? Die Deutschen, die Schweizer oder die Österreicher? Alle drei Nationen rühmen sich, die besten Autofahrer zu haben. Doch am Samstag wird diese Frage endgültig beantwortet. In der ZDF-Sendung "Der große Drei-Länder-Check - die Revanche" bittet Thomas Gottschalk in Freiburg zum Einpark-Duell. Und zwar mit einem holländischen Wohnwagengespann! mehr...
- Food Market in der Großmarkthalle Hamburg Hamburg (ots) - Unter dem Motto "Aus der Region für die Region" veranstalten die Zeitschrift DER FEINSCHMECKER und der Großmarkt Obst, Gemüse und Blumen Hamburg gemeinsam am 2. und 3. September den 1. Hamburger Food Market. An diesem Wochenende servieren 20 junge Köche aus Hamburg und Umgebung in der Großmarkthalle an der Amsinckstraße kulinarische Schmankerl, die sie mit den Produkten von mehr als 30 regionalen Erzeugern zubereiten. Die Produzenten stehen zwischen den Ständen der Köche und präsentieren ihre Erzeugnisse, die an Ort und mehr...
- Schulterpolster und Fönwellen: "Miami Vice"-Special zum Start des Kinofilms am 27. August 2006 bei kabel eins München (ots) - - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - Unterföhring, 25. August 2006 - Wenn Sie Crockett und Tubbs für ein neues Waschmittel halten, dann gehören Sie nicht zur angepeilten Zielgruppe dieser Pressemitteilung. Denn hinter diesen beiden Decknamen verbergen sich keine Geringeren als die beiden Undercover-Agenten Sonny Crockett (Don Johnson) und Ricardo Tubbs (Philip Michael Thomas) der Drogenfahndungseinheit von "Miami Vice". Am 27. August mehr...
- Gefahr durch explosive Kriegshinterlassenschaften im Libanon wächst täglich - Nichtregierungsorganisationen bekräftigen Verbotsforderung für Streumunition Berlin (ots) - Zehn Tage nach Beginn des Waffenstillstandes wird das wahre Ausmaß der Bedrohung durch explosive Kriegshinterlassenschaften im Libanon zur schrecklichen Gewissheit. Besonders nicht explodierte Streumunition, so das Mine Action Co-Ordination Center - South Libanon (MACC SL) der Vereinten Nationen, bereitet den Hilfskräften vor Ort große Probleme. "Täglich werden neue kontaminierte Gebiete bekannt und dementsprechend steigt auch die Zahl der Opfer von Streumunition", beklagt Martin Glasenapp von medico international. Der Nahostkoordinator mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|